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#034 – Der dritte Star Trek-Kinofilm

Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock bot als Kinofilm Licht und Schatten. Der Streifen leistete wichtige Vorarbeit für die kommenden Filme. Zugleich war seine Handlung nicht nach jedermanns Geschmack.

In diesem Trekcast sprechen wir darüber, wie der dritte Kinofilm im Vergleich zu den anderen dasteht. Überzeugen die Klingonen als Gegner? Ist das Genesis-Projekt zu biblisch? Und welche Rolle spielten die Geschehnisse hinter den Kulissen?

Außerdem: Neues in Sachen Trekcore und CBS, warum die Sonder-Blu-rays jetzt doch in den Onlinehandel kommen und ein Blick auf das Crowdfunding-Projekt Enterprise in Space.

Links zur Sendung

Werbespot: VW mit Shatner und Nimoy
Werbespot: Zachary Quinto und Nimoy
TrekCore nimmt Videos vom Netz
Red Alert 1999 gegen Viacom
Simpsons: Die Akte Springfield
Komplettes Interview mit Larry Nemecek über Enterprise in Space
Homepage von Enterprise in Space
DSi-Rezension von Matthias Weber über Star Trek III

Hörerzuschriften
Star Trek Axanar Homepage
Star Trek Axanar Trailer
Synchronkartei über Peer Augustinski
Malte beim Geek Week Podcast

26 Antworten auf „#034 – Der dritte Star Trek-Kinofilm“

Hallo,
kurze Bemerkung zu den Synchronsprechern: Kirks Sprecher Gert-Günther Hoffmann hatte man tatsächlich übergangen, weil man glaubte, er sei zu teuer. Man fragte also gar nicht erst nach und besetzte Sonnenschein.

Bei McCoy sieht die Sache aber anders aus: Manfred Schott, der McCoy in den TV-Folgen, die bis dahin gelaufen waren (nur ZDF) und im ersten Film sprach, war verstorben. Daraufhin verpflichtete man Christian Rode. 1984 war er damit erst der zweite Sprecher und durch den Tod von Schott auch zwingend notwendig. Von Randolf Kronberg, der dann ab STAR TREK IV eingesetzt wurde, war damals noch keine Rede. Das stört eher rückblickend, da man nun Kronberg und Schott als Standardsprecher kennt, Rode war aber früher da.
Bei Uhura war es ähnlich. Ihre Sprecherin Rosemarie Kirstein war auch verstorben und Joseline Gassen übernahm in STAR TREK II und III. Im Film hat sie ja fast nichts zu tun, dadurch fällt es kaum auf..
Diese beiden Sprecherwechsel, waren damals also leider nicht zu vermeiden. „Ich lass‘ keinen Grund gelten!“, passt in diesem Fall ausnahmsweise nicht.

Bei Chekov fällt der Wechsel auch kaum auf, aber Frank Glaubrecht (Pierce Brosnan) passt auch nicht so ganz. Elmar Wepper war da viel besser. Saavik wird dafür von der gleichen Sprecherin wie in STAR TREK II vertont, obwohl es eine andere Schauspielerin ist.

Die Synchro ist aber allgemein nicht gelungen: die Sternzeit wird zum Sternendatum, die Vulkanier werden Vulkaner, die Klingonen zu Klingons. Man spricht vom Transporterbeam und Landungsbeamern und Sarek wird dauernd Zärek genannt. Der Rückblick wird auch völlig anders übersetzt, und passt nicht zu STAR TREK II („All das vergiss bitte nie“ statt „Nicht vergessen!“). Außerdem agieren die Sprecher ausgesprochen gelangweilt, die im letzten Film noch deutlich besser waren.

Zu diesem Thema ist sehr zu empfehlen: http://old.synchronkartei.de/classic%20guide/

Ich habe das etwas umständlich geschrieben: Den Sprecherwechsel bei Chekov hört man deutlich, Wepper war deutlich passender als Glaubrecht. Es fällt nur nicht so sehr ins Gewicht, weil Chekov fast nichts zu tun hat. Das klang oben etwas widersprüchlich.

Hallo,

wieder mal eine gute Folge, ich freue mich auf die Behandlung des nächsten Film (ST4), welches zu meinen persönlichen Lieblingsfilmen gehört.

Danke das Ihr auf meinen letzten Kommentar eingegangen seid, bzgl. des vorgezogenen Onlinestellens des Artikels schon bevor die Sendung gelaufen ist.

Ich sehe halt etwas mehr Diskussionpotential wenn man das so machen würde, ähnlich wie bei einem Fussballspiel, wo man schon vor dem Spiel drüber reden kann. Ihr müsst die Diskussionen ja nicht zwangsweise stark in die Sendung mit einbeziehen. Ich sehe nicht unbedingt, dass dadurch die Sendung selbst stark geändert werden muss.

Ich lese auch gerne in diversen ST-Foren, weil mich interessiert welche Aspekte andere Leute an der einen oder anderen Folge sehen. Dort gibts leider kaum neue Diskussionen, deshalb würde ich mich hier darüber freuen.

Kann aber natürlich sein das dieses Konzept nicht aufgeht aus ähnlichen Gründen wieso in ST-Foren nicht mehr so stark über ST geredet wird.

Aber zu kritisieren gibts nichts an eurer Sendung, es ist auch gut wenn alles so bleibt wie es ist. Nur zwei Dinge fallen mir sonst ein:
1) Ich würde mich über eine kürzere Abfolge eurer Releases freuen, am besten jeden Tag ;-)) und
2) Da ich euch immer am Notebook höre und die Lautsprecher nicht so laut sind, wäre es cool wenn Ihr die Sendung etwas lauter aufnehmen könntet, evtl über die „Loudness“. Aber zugegeben, dass ist mein persönliches Problem.

Wahrscheinlich flog das hier auch an Euch vorbei. Aber ich wollte trotzdem mal drauf hinweisen, sicherheitshalber.

Neben der Spielerei übrigens auch die Bestätigung einer wichtigen Erkenntnis: Leute mögen noch so sehr behaupten, Star Trek in seinen – aus meiner Sicht – klassischen Serien (TNG, DS9, VOY) sei lange tot und vergessen. Doch die ikonischen Bilder dieser Serien prägen unser Bild davon, wie ein Raumschiff aussieht und in welchem Verhältnis es zu restlichen Himmelskörpern steht, bis heute.

Bei diesem Podcast wart ihr ja noch besser drauf als sonst 🙂

Zum Thema Gene Roddenberry und seinem in späteren Jahren zum Teil zweifelhaften Einfluss auf Star Trek wurde auf Trekzone.de erst kürzlich ein Interview mit dem Autor David Gerrold veröffentlicht – wirklich sehr lesenswert!

http://www.trekzone.de/content/dt/news/2014-10-19-1-david-gerrold-packt-aus-2-teil.htm

Und weil ihr das Thema Sex beim letzten Mal ein wenig angeschnitten habt: Wie wäre es mit einem Trekcast zum Thema Liebe, Sex und Fortpflanzung in Star Trek? Vielleicht findet ihr ja sogar einen Experten dafür – wie auch immer dessen Expertise im Detail aussehen mag 😉

Schöne Grüße

TK 11 mit Tabea deckt evtl. einige deiner Fragen ab. Auf der Galaxy-Enterprise gab es einen Kindergarten und ein Schulsystem. Auf langen interstellaren Reisen mit 600 potentiellen Partnern, wie lange würde es wohl dauern?

Ich finde das Thema Sex hat in Star-Trek nichts zu suchen, schon gar nicht muss man da gross drüber reden. Ich finde ST gibt in dieser Hinsicht auch zum Glück nicht allzu viel her. Wer sich für solche Themen interessiert findet im alltäglichen Abendprogramm genügend Schund/Serien die sich ausschliesslich darum drehen. Meine Meinung.

(Über die letzten beiden ST-Filme rede ich gar nicht, da die mit ST nichts zu tun haben.)

Ebenfalls schöne Grüsse

Na ja, das Thema Sex an sich ist nicht abwegig: auch in der Star Trek Zukunft werden sich Menschen (und Außerirdische) biologisch fortpflanzen. Sex ist normal. Sex ist gut. Kein Sex ist nicht normal und nicht gut, aber dass gibt sich nach der ersten Generation.

Die diversen Sex-Tabus mit den daraus resultierenden Problemen und Problemchen ließen sich eigentlich gerade in einer SF-Serie gut thematisierten, und Star Trek greift das Thema ja immer mal auf — ich würde behaupten in allen Serien (kein Wunder, dass Mutterland ist schon außergewöhnlich prüde).*)

Aber sich mit den Sittlichkeitswächtern anzulegen ist immer riskant: schon blöd, eine Folge zu drehen, die nicht ausgestrahlt werden. Oder, im Fall des Trek Cast, Probleme mit iTunes zu bekommen.

Aber wenn der Trekcast das elegant hinbekommen — warum nicht? Ist allerdings eine echte Herausforderung, sowohl vom Rechercheaufwand als auch von der Planung des Gesprächsbogens (wenn es dass Wort gibt) aus: Da lauert auf jeden Schritt ein Fettnapf.

Wie man sieht.

*) Zu Voyager fällt mir gerade kein Beispiel ein.

Fettnapf hin oder her, tabuisieren ist noch blöder und auch verkrampft. Natürlich hat Sex in Star Trek was zu suchen. Sex hat eigentlich überall was zu suchen. Man braucht es nur nicht immer zum Thema machen.

Es gibt doch eigentlich zwei gute Regeln (nach Jürgen Domian), was das Thema angeht: Immer nur, was beide wollen und was physisch und psychisch keinem schadet, Ich denke, dass man unter diesem Dictum total vernünftig drüber reden kann, auch im Startrek Universum. So wie ich die Jungs hier kennengehört habe, werden sie sich schon vernünftig und seriös damit auseinandersetzen, wenn sie wollten. Falls man dann befürchtet, es könne doch zu platt wirken, lädt man sich halt eine/n Sexualforscher/in dazu und gut is.
Zudem ist Sex ja nicht nur ein physischer Akt. Das ganze zwischenmenschliche Drumherum spielt dabei ja auch eine Rolle.

Ich fände die Idee gut, aber müssen die Trekcaster natürlich selber entscheiden.

beste Grüße,
funkichickn

Hallo,

habe diesen aktuellen Trekcast bereits vorige Woche gehört. Das Thema war ganz nett und ich hatte mich ja auch schon lange gefreut auf weitere Film-Trekcasts, aber irgendwie hat es mich diesmal null gefesselt und ich fand es auch sehr oberflächlich. Tut mir leid, aber so habe ich eine Trekcast-Folge noch nie bewerten müssen.
Was mich auch sehr gestört hat, war das allgemeine Gelächter von euch, das war echt zu viel. Zum Teil konnte man die Gründe dafür auch nicht ganz verstehen, dann nervt es einfach im Thema, wenn alle dann eine Minute lang wegen irgendwelcher Insider-Schenkelklopfer ins Lachen verfallen…und das alle Naselang, das war einfach zu viel.
Ich rede das auch nicht von den üblichen Lachern, die aus dem Thema heraus entstehen.
Auch die kleinen Einspieler wie Simpsons, die Abendstille und was sonst noch zu hören war, hat mich eher genervt als unterhalten.

Ich hoffe dennoch auf den nächsten Trekcast.

Stefan Topo.

Hallo Stefan,

vielen Dank für Dein ehrliches Feedback.

Wir sind stets offen für Kritik und Verbesserungsvorschläge. Momentan diskutieren wir intern gerade über Deine Zuschrift.

Du würdest uns aber sehr helfen, wenn Du vielleicht Deine Kritik, dass die Sendung inhaltlich zu oberflächlich war, noch präzisieren würdest: Inwiefern war sie für Dich oberflächlicher als die Besprechung der ersten beide Filme? Welche Aspekte hast Du vermisst bzw. hättest Du intensiver diskutiert?

Viele Grüße,
Malte

Ich glaube wir hatten in der Sendung Futurama angesprochen. Epische Absetzung seinerzeit… 🙁

Nicht angesprochen, aber ebenso viel zu früh abgesetzt: Farscape.

Hmm. Wenn inzwischen alle unsere Hörer auf Firefly angefixed sind, sollte ich langsam mal anfangen, Werbung für Farscape zu machen, denn die Serie finde ich in der Tat auch sehr gut. 🙂

Ich fand Farscape von Anfang an super.

Im Lauf der Zeit ändert sich die Serie durchaus, es gibt ein paar Änderungen bei den Figuren und sie fokussiert sich später mehr auf bestimmte Themen. Teilweise fand ich diese Fokussierung sogar etwas zu viel des Guten, teilweise war es aber auch genau richtig. Ich finde, die Entwicklung ging klar in die richtige Richtung. Aber ich fürchte, du musst es dir schon selbst anschauen und gucken, ob es dir auch zusagt. 🙂

Achso, und einige Szenen zwischen Ben Browder und Claudia Black in SG-1 kommen viel besser, wenn man ihren gemeinsamen Hintergrund bei Farscape kennt. 🙂

„Wird das später besser?“ ist eine gefährliche Frage: Es kommt ein wenig darauf an, was dir an der ersten Staffel Farscape gefällt.

Das anfängliche Szenario, in dem Cryton eher smart als „physisch“ ist, und sich so seine Mitfahrt auf der Moya verdient, fand ich viel interessanter als die eher stereotypischen Konstellationen, die sich im Laufe der Serie entwickelt haben (Wynona?). Das leichte aneinander Reiben der Charaktere in der ersten Staffel wächst leider auch schnell zu einem Dauerstreit aus, was irgendwann nervig wird (wenn auch nicht so schlimm wie bei SGU, das eigentlich ab der ersten Folge unerträglich ist und hier nur als Nullpunkt referenziert werden soll).

Allerdings sind die Stories alle bunt und interessant (na gut, vielleicht nicht alle, und die großen Handlungsbögen sind vielleicht etwas überstrapaziert), es gibt immer wieder mal einem mehr oder weniger unvorhersehbaren Twist, natürlich auch die gelegentlichen selbstironischen Highlights, und letztlich bietet die Serie einen willkommenen Kontrast zu anderen Sci-Fi Serien, insbesondere Star Trek.

Also, anonyme Meinung aus dem Internet: Ich hab Farscape immer gerne gesehen.
😉

Weil immer wieder mal Diskussionen um Star Trek Trivia aufkommt (Heute interessant: „Warum konnte Star Trek 3 mit einem spektakulär niedrigen Budget gedreht werden?“ und „Wie kommt dieser Bogen von Star Trek (1) bis Star Trek 4 zustande?“): Hört doch mal in den Mission Log Pod auf http://www.missionlogpodcast.com/ rein (englisch). Die sind eigentlich immer recht unterhaltsam — und, bevor wieder Diskussionen über die Trekcast Gastgeber auftauchen: Sie machen das Für Geld(tm) (allerdings für das Geld von Roddenberry.com, sorgenfrei hören kann man es auch als arme Kirchenmaus).

Aber natürlich ist das kein Ersatz für Trekcast, nur eine Ergänzung. Es gibt keinen Ersatz für Trekcast! 🙂

Hallo nochmal,
ich habe mir die halbe Sendung jetzt noch mal angehört, es ist ganz solide, eure Diskussion, aber es hat mich eben nicht so gefesselt, ich hatte hier irgendwie das Gefühl, wenn ich jetzt ausmache, verpasse ich nichts. Ich kann es nicht präzisieren.
Vielleicht waren die von mir erwähnten nervigen Sachen einfach das Zünglein an der Waage.
Vielleicht liegts auch an mir und meine Hörgewohnheiten ändern sich, weil ich nun stramm auf die 40 zugehe. Keine Ahnung.
Wie gesagt, ich freue mich trotzdem auf euren nächsten Cast.
Übrigens, ich kenne auch die meisten Einstreuer von anderen Serien und auch Star Wars nicht, ich habe davon bisher noch nie etwas gesehen. Ich weiß daher auch nicht, wer Herr Solo oder wie diese Kreatur auch immer heißt, ist.
Ich ging bisher immer davon aus, dass man entweder nur Star Trek oder Star Wars mag.;-)
Tut mir leid, ich habe noch Schubladendenken.

Ach so, doch, Airwolf kenne ich natürlich!!! Aber bitte darüber keinen Cast, ich habe letztens alle Folgen angeschaut und frage mich immer noch, wie man mit solch lausigen Geschichten überhaupt Zuschauer gewinnen konnte.

Euer Stefan Topo.

PS: Irgendwie nervt die Kommentarfunktion auf dieser Sete tierisch.

In einer frühen Version des Star Trek IV-Skriptes wurde die Entscheidung Saaviks, auf Vulkan zu verbleiben, in der Tat explizit mit ihrer Schwangerschaft begründet. Die Szene wurde sogar gefilmt, aber aus der finalen Fassung entfernt, weil sich Lenonard Nimoy sehr unwohl damit fühlte. (Quelle: Memory Alpha, woher sonst.. http://en.memory-alpha.org/wiki/Saavik)

Spocks Vaterschaft in den folgenden Filmen zu thematisieren hätte ich durchaus reizvoll gefunden, aber das Veto des Regisseurs war stärker…

Hoffentlich wird der nä. Kinofilm kein Aufguss des in diesem Trekcast besprochenen Teil 3, weil es ja dann auch der 3.der Abram’schen Zeitlinie ist.
Zudem kommt er 2016 zum 50. Jubiläum raus, da muss was großes kommen und wenn das Gerücht stimmt, das wirklich Shatner UND Nimoy in dem Film sind, hoffe ich das sehr.
Ein Aufguss der Story von SEARCH FOR SPOCK wäre echt ärgerlich, haben die die Khan-Story doch schon verhunzt und uns einen Khan gezeigt, der Ricardo Montalban‘ s Khan nicht das Wasser reiche kann.
Wann kommt der nä. Trekcast ? …und hoffentlich mit News, was nach TNG auf Bluray kommt….und der Besprechung von TNG-Staffel 7!

An Anonymus und das Trekcast-Team:

Ich glaube nicht, dass wir einen Aufguss von Star Trek III bekommen, da in Into Darkness der Genesis-Handlungsstrang durch Kirks schnelle Wiederauferstehung durch Khans Blut mehr schlecht als recht abgekürzt wurde. Die Prügelszene mit Khan, Spock und Uhura stellt einen zweiten Klimax dar, was dramaturgisch einfach nicht funktioniert. Genauso langweilig ist es, dass man als Zuschauer vorhersehen kann, dass der junge Kirk als Hauptcharakter wieder eben schnell zum Leben erweckt wird. Allerdings wäre es eine Art weiterer Storyklau, wenn man Kirk in Into Darkness hätte wirklich sterben lassen, um in ST XIII wieder auferstehen zu lassen, noch hätte es für das Filmende funktioniert. Ich glaube, da Man muss Star Trek II eines lassen, der Tod von Spock funktioniert erstens der Dramaturgie hervorragend und storytechnisch – wie ihr vom Trekcast-Team bemerkt habt – vor allem um neue Filme herausbringen zu können. Ich habe für ST XIII eher befürchtet, dass ST VI verwurstet werden würde, da es Anzeichen durch Praxis etc. gibt, was aber auch nicht zwingend notwendig ist.

Was den Vergleich mit Star Wars Episode V angeht, der vom Team gebracht wurde, kann man nicht ganz vergleichen. Solo wurde ja eingefroren (im Vergleich ähnlich wie Khan cryogenisch) und stirbt nicht. Wobei die Szenen in der Wolkenstadt, ja eine der besten ist, und man nicht unbedingt weiß, was dannach mit ihm passiert. Dramaturgisch würde ich Spocks wirkliche Genesung auch nicht in die ersten 30 Minuten legen, wenn ich ehrlich bin, da mir dieses Tempo, anders als für Star Wars zu verfrüht erscheint. Trek ist nun mal nicht Wars und ich bin auch nicht von Into Darkness actionüberfrachteter Handlung begeistert. Der Film lebt vor allem von den Konsequenzen, die Kirk erleiden muss, als er fast alles, wofür er stand (Karriere, Schiff, Sohn) für seinen Freund opfert. Denn durch diesen und den Vorgängerfilm wird Kirk als Charakter weitlegend geprägt. Zum Teil auch wie er in Into Darkness dargestellt wird (als Regelbrecher und Trotzkopf).

Was den Plothole mit Kirk angeht, wurde dieser bereits in ST II mit dem Satz: „Es gibt immer Möglichkeiten hat Spock gesagt. Und wenn Genesis tatsächlich Leben aus dem Tod bedeutet, dann muss ich an diesen Ort hier zurückkehren.“ versucht zu begründen. Vermutlich ebenso als Foreshadowing für ST III. Wenn irgendwer der Crew (z.B. ein Part für Uhura – allerdings hatte sie auch noch die starke Szene in dem Transporterraum) von der ersten Botschaft von der Grissom im Hauptquartier oder wie auch immer mitbekommt, das der Sarg existiert, wäre es ein plausibler Punkt gewesen, der Kirk den Startschuss gibt, die Enterprise zu stehlen. Allerdings ist er ja auch selbst Admiral und kann dabei auch Offscreen weitere Kontakte im HQ besitzen. So könnte er, nachdem er versucht an ein Schiff zu kommen, an irgendwelche Nachrichten oder Informationen von der Grissom kommen. Man hätte den Satz von Kirk: „Ich bekomme einfach keine Antwort. Niemand hat etwas Zeit für die, die nur rumsitzen und abwarten.“, anders schreiben müssen. Beispielsweise kurz oder vor der nach der Szene mit Sarek, in der Kirk erfährt, dass McCoy Spocks Katra trägt.

Was man dem Film lassen muss ist, dass er der Crew kleinere Momente gibt und sie recht ordentlich als Mannschaft in Szene setzt. (z.B. Zusammenarbeit, Loyalität) Nur Chekov ist leider etwas blass (in seinem Anzug), aber der hat in ST II, IV, V und ST VI eh genug gute Szenen. Außerdem setzt er einen weiteren Grundstein für die klingonische Kultur – Ehrenhaftigkeit, Sprache in ihrer vollendeten Form etc. – wie wir sie in späteren Filmen kennen.
Von der Synchronstimme von Sulu in Star Trek IV und V bin ich eher weniger begeistert, da der Sprecher auch Kevin Riley in der TOS-Folge „Implosion in der Spirale“ gesprochen hat und ich ihn vor allem damit in Verbindung setze. Dieser ging der Crew wunderbar mit dem „Lied von der schönen Kathleen“ auf die Nerven.

Ansonsten, liebes Trekcast-Team, war es wieder mal sehr schön und angenehm die Folge zu hören. Ich verfolge euch schon seit #16 und bin immer wieder begeistert von eurer Arbeit. Die einzige Folge die ich nicht gelungen fand ist #11, die könntet ihr etwas objektiver vielleicht irgendwann nochmal aufgreifen. Ansonsten macht weiter so.

Funfact: Ursprünglich sollten es statt der Klingonen, die Romulaner als Gegner sein.
Daheristdas Schiff der B’rel-Klasse (Bird of Pray) auch grün und trägt einen Raubvogel auf der Unterseite. Im Nachhinein sagen die Produzenten, dass es trotz aller Differenzen mal ein Bündnis zwischen beiden Rassen gab. In ENT, bzw. in den Romanen nach der Serie besteht noch eine Feindlichkeit.

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