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#035 – Der vierte Star Trek-Kinofilm

Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart überraschte im Jahr 1986 gleich mit mehreren Faktoren: Der Verzicht auf einen Gegenspieler, Gewaltlosigkeit und der hohe Comedy-Anteil. Der Film spielte sich in die Herzen der Fans und ist bis heute einer der beliebtesten Star Trek-Kinofilme.

Aber hält der Film auch der kritischen Betrachtung der drei Trekcaster stand? Yann, Thorsten und Malte sprechen unter anderem über merkwürdige Sonden, die im Nirgendwo verschwinden, Zeitsprünge und was Star Trek IV mit der Sissi-Filmreihe verbindet.

Außerdem: Der nächste Star Trek-Film braucht einen neuen Regisseur. Und mit Jonathan Frakes gibt es einen Interessenten.

Links zur Sendung

DSi News: Robert Orci als Regisseur abgesetzt
Twitter: Frakes zu #bringbackriker
DS9 bei Tele 5
TNG-Rezension zur siebten Staffel von TNG auf Blu-ray
DSi-Rezension zum vierten Star Trek-Kinofilm

Hörerzuschriften
Der Komet 67P im Vergleich zu Star Trek-Objekten
Trekzone-Interview: David Gerrold packt aus
Synchronkartei zur Classic-Serie
Riker und sein Fuß (YouTube)
Voyager läuft bei Watchever
Heiß begehrt: Der Fireflycast
Twitch
Memory Alpha über Saavik
Podcast-Empfehlung: Mission Log Podcast
Hubert Zitt in Salzwedel
Let it snow in der TNG-Version

17 Antworten auf „#035 – Der vierte Star Trek-Kinofilm“

wie ihr richtig bemerkt habt, begibt man sich auf dünnes Eis, wenn Zeitreisen „einfach so“ möglich sind. Der Knackpunkt ist, es geht nicht „einfach so.“ Kirk hat die Vorschläge und Risiken angehört, abgewogen und dann die Sache durchgezogen, weil er keine Alternative sah. Er ist halt ein Draufgänger, vertraut aber auch seiner Crew. Die war stets bemüht, die Geschichte nicht – bzw so wenig wie nötig – zu beeinflussen.

Zum 1. Danke für die News bezüglich DS9 ab Januar auf TELE5!Diese Info wollte ich hören! Nach BABYLON 5, die dieses Jahr in den nä. Tagen endet, die beste STAR TREK-Serie endlich wieder im TV! Ich hoffe auf den selbe Ausstrahlungsrhythmus wie bei B5, wo direkt vor der neuen Folge, die Wiederholung der Folge des Vortages kam. Bei Serien wie B5 und DS9, die einen z.T. durchgehenden Handlungsstrang haben, ist diese Ausstrahlungsweise perfekt.

Zu Eurer Diskussion für „neues“ STAR TREK:
Eigentlich ist DS9 die einzige Serie aus dem ST-Universum, die, wenn sie heutzutage neu rauskäme, sicher sehr beliebt wäre, wegen dem Mix aus Drama, Action und der Tatsache, das wie gesagt nicht nach jeder Folge Schluss ist sondern es entweder weiter geht oder der Handlungsfaden später wieder aufgenommen und neu verknüpft wird.
Eine neue ST-Serie müsste vom Stil wie DS9 sein oder wie die supergeniale Thriller-Crime-Serie PERSON OF INTEREST, die intelligentes und zeitgemäßes Fernsehen bietet und ein Mix aus Einzelfolgen und mehreren Handlungssträngen ist und tolle Schauspieler und Charaktere hat.
Ich würde mir auch Jonathan Frakes als neuen Regisseur wünschen oder den von Mission: Impossible 4. 🙂
Wann ist raus, was nach TNG auf BD rauskommt? Ich hoffe zwar auf DS9, aber irgendwie befürchte ich, sie geben Voyager den Vortritt. Ich hätte aber auch nix dagegen, wenn das wechselt, so wie bei TNG und ENT.

Danke für einen tollen Trekcast und Frohes Fest & guten Rutsch!
Euer OneOfThisGeeks! 🙂

Sohn von Margaret Thatcher? Könnt Ihr dafür irgendeinen „Beweis“ liefern? Wikipedia kennt nur zwei Kinder von Margaret Thatcher und keines heißt Kirk.

Ich habe mich auch gerade einmal auf die Suche gemacht und es scheint, dass ich da völlig falsch lag. Laut einem Interview [1] stammt er aus Los Angeles, und ich konnte keinen Beleg finden, dass er auch nur entfernt etwas mit der Eisernen Lady zu tun hätte. Ich kann mich im Moment nicht erinnern, woher ich diese Info ursprünglich habe.

Und wo ich schon dabei bin: Der Punk-Song wurde zwar tatsächlich von Thatcher selbst eingespielt, allerdings war das ein Musik-Projekt extra für diese Szene, es handelt sich also nicht um „seine“ Punk-Band.

Werde ich im nächsten Trekcast auch nochmal klarstellen, dass ich da was Falsches erzählt habe.

Danke für den Hinweis!

[1] http://www.ign.com/articles/2000/02/10/interview-with-kirk-thatcher-part-1-of-2

Mittlerweile habe ich die Folge aber gehört. Und möchte etwas zu Eurer Besprechung von Star Trek IV anmerken.

Wie Ihr sicherlich selber bemerkt habt, besteht Eure Bewertung in einer einzigen Aneinanderreihung von Widersprüchen. Was ja grundsätzlich nun wirklich nichts schlechtes sein muss. Hier allerdings liegt dies nach meinem Empfinden vor allem am Blickwinkel.

Ich finde nämlich, man wird diesem Film nicht gerecht, wenn man ihn als Teil des Star-Trek-Universums behandelt. Das ist er nämlich nur im Bezug auf die Figuren und das grundsätzliche Setting. Wie Ihr schon sagt: Er ist eine Komödie. Und zwar nicht irgendeine Komödie, sondern eine 80er-Jahre-Komödie. Ein sehr spezielles Genre, das Star Trek grundsätzlich gerade nicht ist.

Fast schon wie eine der in den 80ern beliebten Genre-Parodien, nur dass man es lieber gleich selber gemacht hat, bevor die Zucker-Brüder zuschlagen (*räusper* Übertreibung ist die Mutter der Darstellung und so).

Und so betrachtet funktioniert Star Trek IV dann plötzlich. Sicher, das ist immer noch kein Meilenstein der Kinogeschichte. Aber der Film ist unterhaltsam und nicht völlig bescheuert. Das ist doch schon mal was. Und er reiht sich irgendwo zwischen Lethal Weapon, Beverly Hills Cop, Zurück in die Zukunft, War Games, Nr. 5 lebt, und Eis am Stiel doch ganz ordentlich ein. Sicher nicht ganz oben im Regal, aber auch nicht ganz unten.

Ich meine, der Film hat keine Handlung, die einen mit Beginn des Abspanns eine Sekunde länger beschäftigt. Aber er hat einige Gags, an die man sich heute noch erinnert. Wer bitte hat bei Siri noch nie daran gedacht, wie Scotty in die Maus spricht?

Erinnerungswürdige Gags. Für einen Star-Trek-Film ist das als Hinterlassenschaft schwach. Aber für eine Komödie ist das ok.

Zwei Details noch:

Stürme durch Energieausfall ließen sich wohl mit einem Ausfall der Wetterkontrolle begründen. Aber wir wollen die Abwesenheit von Logik nicht mit solchen Kleinigkeiten schön reden.

Und ein Aspekt, der aus meiner Sicht oft übersehen wird: Jede Versuch solcher Öko-Moral durch Star Trek ist im Grunde immer kontraproduktiv. Der Versuch, ein ökologisches Bewusstsein zu befördern dürfte nämlich am wirkmächtigsten sein, wo er an unseren eigenen egoistischen Motive anknüpft. Wenn wir nicht alle demnächst den Arsch zukneifen wollen, dann sollten wir vielleicht mal aufhören, systematisch unsere Lebensgrundlage zu zerstören, so in der Richtung. Der Zuschauer in unserer Zeit kann dem Entsetzen der Zeitreisenden über seinen Umgang mit dem Planeten aber entgegenhalten, dass diese überhaupt existieren. Langfristig scheint unser Raubbau der Menschheit also nicht geschadet zu haben. Und so wird Ökologie von der Existenz- zur reinen Moralfrage. Womit sie gegenüber unseren materiellen Interessen einen schweren Stand hat.

Und dieses Dilemma lässt sich für Star Trek auch nicht auflösen. Deshalb sollten die Autoren davon auch besser grundsätzlich die Finger lassen.

Wie Malte(?) so schön feststellt, hat Star Trek nämlich sehr viel mächtigere und gleichzeitig subtilere Möglichkeiten, gesellschaftliche Ansprüche zu transportieren. Durch das reine Leben der dortigen Gesellschaftsform. Die Abwesenheit von Kapitalismus wird nämlich genau nicht als moralische Frage dargestellt. Es geht also nicht darum, dass es denen, denen es im Kapitalismus schlecht geht, dort weniger schlecht geht (die Kategorie, in der heutzutage meist über den Kapitalismus gedacht wird). Nein, es geht dort ausnahmslos jedem materiell gesehen besser als in unserem System. Weil schlicht für jeden alle Ressourcen jederzeit im Übermaß zur Verfügung stehen. Die Abwesenheit von Kapitalismus ist also für alle, auch für die heutigen Profiteure, ein materieller Vorteil. So erzeugt man eine wirkmächtige Aussage.

Und noch vier Anmerkungen zum Feedback:

– Hattet Ihr Rikers Fuß nicht schon?

– Ich persönlich habe mit der Lautstärke bei Euch kein Problem. Grundsätzlich könnte ich mir aber vorstellen, wo viele Podcasts in vier, fünf verschiedenen Datei-Formaten downloadbar sind, diese auch in unterschiedlicher Loudness anzudienen. Aber gut, das ist sicher kein Vorschlag, den ausgerechnet Ihr umsetzen müsstet. Vielleicht mal den feinen Herrn Pritlove ansprechen. Nach dem Kongress.

– Ich kann auch nicht jedes Kichern nachvollziehen. Aber wenn es nach mir geht, dann macht Euch bitte um solche Aspekte keinen Kopf. Ich höre Euch – wie schon mal gesagt – gerne zu, weil man merkt, dass Ihr das, was Ihr da macht, gerne macht. Solange Ihr keine professionelle Sprech-Ausbildung absolviert, können solche Gedanken dem nur hinderlich sein. Also habt bitte weiterhin Spass, Jungs.

– Der Sinn dahinter, wenn aus der Hörerschaft heraus Themenvorschläge abgelehnt werden, erschließt sich mir nicht. Wenn Ihr ein Thema interessant findet, und andere das Thema interessant finden, ich persönlich über dieses Thema aber partout keine Sendung hören will, ja, dann überspringe ich diese Folge doch einfach. Wo ist bitte das Problem?

Etwas OT wegen Murphy-Hype in den 80ern: Ich ging mal in einen Film namens „Angriff ist die beste Verteidigung“ mit Eddie Murphy. Der wurde groß angekündigt als „der neue Eddie Murphy Film“, war aber ein gähnhaft langweiliger Film mit Dudley Moore mit Eddie in einer Mini-Rolle als Panzerfahrer. Wir hatten damals(TM) ja noch kein Internet und wurden nicht vorgewarnt.

@OneOfThisGeeks: Ich sehe mir lieber Janeway und SevenOfNine in HD an als religiöse Spinner in irgendwelchen verschwommenen Wurmlöchern 😀 Aber am Besten wären natürlich beide Serien auf BluRay. Ich bin gerade mit den Voyager DVDs durch und habe mit den DS9 DVDs noch nicht angefangen.

@Trekcast-Team: Danke für die bisherigen Episoden! Bin gespannt, was 2015 so an Themen kommt. Ich kann mich nicht über Eure Podcast-Lautstärke beschweren. Da habe ich schon schlimmere Podcasts gehört (wenn die unterschiedlichen Sprecher verschieden laut sind, das nervt am meisten).

@Micha

Ich seh mir auch lieber Janeway & Co an, als die immer lahmarschiger werdende TNG, weil s bei Voyager mehr Action und bessere Charakterfolgen gab, das Schiff aufgrund der Special Effects nicht mehr nur starr im Raum steht und auf ein Borgschiff feuert(legendär: die Szene in Scorpion mit den 15 Borg-Kuben und Spezies 8472)und ein Captain, der nicht so steif agiert wie Picard und Figuren wie Janeway, den Doktor, Seven und Tom Paris….und evtl. Tuvok! 🙂
Dennoch seh ich DS9 lieber:
1. weil s mMn die beste der STAR TREK-Serien ist,
2. viel mehr ist als nur die „religiösen Spinner in verschwommenen Wurmlöchern“ und bessere und liebevoll ausgearbeitete Charaktere hat und mehrere Story-Arcs die am Ende zusammenführen. Deshalb plädiere ich für eine abwechselnde Veröffentlichung zw. DS9 & Voyager, sowie bei den letzten TNG-Staffeln und ENT!

@OneOfThisGeeks
Ich habe DS9 noch „live“ gesehen, als es auf Sat.1 zuerst gesendet wurde. Als es aber immer religiöser und esotherischer wurde, habe ich immer öfter mal eine Folge aus gelassen und den Schluss der Serie gar nicht mehr mit bekommen 🙂 Ich fand Quark, Odo, Dax und Beshir am besten, also eher die Nebenhandlungen. Wie gesagt, die DVDs habe ich, weil man ja vollständig sein will, aber wenn es mit Blu-Ray weiter ginge, würde ich gleich da weiter machen.
Auf eine abwechselnde VÖ von DS9 und VOY könnten wir uns einigen. Irgendwann muss ich sowieso beides haben 😉

Die Sternenflotte ist die Forschungs- und Kampfabteilung der Föderation.
Auf deren Schiffen sind auch andere Rassen an Board. So ist zB. ein vulk. Captain auf dem Platz in der Mitte auf der Saratoga bei der Schlacht von Wolf359 in Der Abgesandte zu sehen.

Und Bajor hat eigene Schiffe, weil sie noch nicht zur Föderation gehören.

Grundsätzlich erst einmal ein Lob an euren Podcast und insbesondere zu dieser Folge, welche mir wieder sehr viel Spaß gemacht hat – zumal es sich beim vierten Star Trek Film um meinen Lieblingsfilm der TOS-Crew handelt (aus den bereits von euch genannten Gründen).

Um noch etwas inhaltlich beizusteuern: Ihr sprecht ständig von der „Obersten Direktive“ im Zusammenhang mit Zeitreisen; tatsächlich gibt es auch eine „Oberste Temporale Direktive“, welche die Einmischung der Förderation bei Zeitreisen in Vergangenheit und/oder Zukunft untersagt. Das wird – soweit ich mich erinnere – in mehreren Folgen der verschiedenen Serien angesprochen (aktuell fällt mir nur „Relativity“ von Voyager Ende der 5ten Staffel ein).

Ich bin mir nur nicht sicher, ob diese Direktive bereits zur Sternzeit des Films und der Serien existiert, oder ob sie erst mit der (zukünftigen) Fähigkeit der Förderation, Zeitreisen bewusst einzusetzen bzw. zu überwachen, eingeführt wird.

Wie ihr schon erwähnt habt, findet inhaltlich leider keine Auseinandersetzung mit evtl. temporalen Auswirkungen durch das Eingreifen der Crew in die Vergangenheit statt. Aber aus dramaturgischen Gründen halte ich das, gerade in diesem Film, für vertretbar (auch wenn es bestimmt noch einige spannende und lustige Aspekte gehabt hätte, wie bspw. in „Zurück in die Zukunft“).

Macht weiter so & weiterhin viel Spaß und Erfolg!
MfG
Dennis

Also, Rückwirkend wünsche ich euch ein Prosit 2015! Macht weiter so!
Star Trek 4 sticht durch die Handlung zwar heraus, der Teil hat es aber geschafft, Leute zu Star Trek zu bringen, da er gut unterhalten hat.
Wegen den Logikbrüchen: Da sollte man nicht zu streng sein, dieses Problem haben doch ein Grossteil der Filme.
Mein Lieblingsbeispiel: Zurück in die Zukunft 3!
Der Film wäre in 20 Minuten zu Ende, wäre einer der beiden auf die Idee gekommen, sich einfach Treibstoff aus dem DMC anzuzapfen, den Doc nach seiner Ankunft fur Marty in der Höhle versteckt. (Das Auto muss ja doppelt vorhanden sein)

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