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#062 – Der achte Star Trek-Kinofilm

Der achte Star Trek-Kinofilm, Star Trek: First Contact (Der erste Kontakt), war kommerziell erfolgreich – aber war er auch gelungen? Auf diese Frage gibt es keine einfache Antwort, wie dieser Trekcast zeigt. Wir analysieren die einzelnen Hauptcharaktere, schauen uns die Nebenfiguren an und sprechen natürlich über die Handlung, das neue Raumschiff, den Soundtrack und vieles mehr.

Außerdem: Picard als Vorbild für Führungskräfte, vulkanische Kopfhörer und Zuschriften unserer Hörer.

Links zur Sendung

Memory Alpha: Star Trek First Contact
Spiegel online: Führen wie Captain Picard?
Vulcan EarBuds

Hörerlinks
Shatner’s Toupee

41 Antworten auf „#062 – Der achte Star Trek-Kinofilm“

Man darf nicht vergessen das er noch die Erinnerungen von Locutus hat.
Er sagte ja in der Serie das er sich noch an alles erinnert und in diesem Film kommen sämtliche Erinnerungen wieder hoch, sämtliches Leid welches auch die Tausenden, Millionen, Milliarden anderen Individuen durchleben mussten als er mit dem Kollektiv verbunden war.
Für mich eigentlich nur verständlich wenn Picard hier seiner Rachsucht nachkommt, vor allem da sie IHN verwendet hatten um die Menschheit zu vernichten, eventuell sogar die gesamte Föderation wenn es gelungen wäre.
Für mich ist der achte Kinofilm neben dem siebten der Beste der TNG Reihe, ja sogar der Beste neben dem sechsten und zweiten Teil.
Endlich wird Picard nicht mehr so steril dargestellt, endlich wie ein Mensch mit seinen zahlreichen Facetten, mit Fehlern und Vorzügen. Doch am Ende siegt seine Vernunft, vor allem als Lily Sloan in Aufmerksam macht wie sehr er sich doch von seinem eigentlichen Selbst entfernt hat. Klasse !

Man hat sich hat an den achten Film mittlerweile gewöhnt. Aber ich erinnere mich, daß ich das damalige erste Kinoerlebnis als sehr befremdlich empfand. Eine neue, düstere Enterprise, Geordie und Riker mit neuen Synchronstimmen und Picard mit gänzlich unbekannten Charakterzügen. Ich empfand Picards Racheanfälle für unglaubhaft. Schließlich ist er auch in der Serie noch mehrfach auf die Borg getroffen, nachdem er aus dem Kollektiv befreit worden war, ohne derart auszurasten.

Wie sind eigentlich Riker, Geordi und Cochrane wieder auf die Erde zurückgekommen, nachdem sie mit Cochranes Rakete in den Weltraum gestartet waren? Mit einer Sojus-Kapsel in den Atlantik geplumpst?

Der Film ist optisch und akustisch, vor allem auf Bluray, außerordentlich gut in Szene gesetzt, hat viele herausragende Actionsequenzen und komische Momente. Dennoch bleibt er mir irgendwie fremd.

Als Kinofilm ist der Film sehr gut, als Star Trek-Film halte ich den Nachfolger für „trekkiger“. Und über die Königin kann man sich bis heute streiten, ob diese so eine gute Idee war?

Ja die Königin polarisiert. Aber Kinofilme funktionieren anders als Serien und ich bin sehr froh, dass entschieden wurde das Böse zu Personifizieren. So wurde ein sehr charismatischer Antagonist geschaffen, der mMn wunderbar funktioniert. Gibt dem Film auch eine mysteriöse, fast schon mystische Note. Und Voyager wäre ohne die Borgqueen auch sehr viel ärmer, ich mag die Folgen mit ihr sehr sehr gerne.

Im Rahmen von „Der Erste Kontakt“ hat sie ihre Existenzberechtigung.
In Voyager allerdings passt sie meiner Ansicht nach nicht wirklich ins Kollektiv. Die Borg wurden in TNG eingeführt und dort als mysteriöse und „gesichtslose“ Spezies dargestellt. Alle anderen Völker/Spezies haben eine hirarchische Organisationsstruktur. Das Borg-Kollektiv hat keinen Anführer, weil es als Ganzes denkt und handelt, genau wie ein Organismus. Diese Andersartigkeit machte sie für mich auch interessant, weil sie eben komplett außerirdisch, emotionslos und dadurch bedrohlich wirkten. Das Kollektiv interessiert sich nur insofern für einzelne Individuen wie z.B. Picard, wenn sie diese Personen assimilieren und für ihre eigenen Zwecke missbrauchen können.
In Voyager tritt die Borg Queen erneut als Anführerin des Kollektivs auf und wird zur Intimfeindin von Janeway. Der ganze Kampf gegen die Borg wird sehr schnell sehr persönlich, er entwickelt sich zu einer Feindschaft zwischen Janeway/Seven und der Borg Queen. Janeway möchte ihre Crew nach Hause führen, die Borg Queen steht dem im Weg. Janeway möchte Drohnen wie Seven aus dem Kollektiv befreien und zu Individuen heranwachsen lassen, die Borg Queen steht dem im Weg. In „Unimatrix Zero“ kommt es zum Duell zwischen ihr und Janeway. Die Borg Queen greift Janeway persönlich an. In „Das ungewisse Dunkel“ versucht die Borg Queen, Seven zu beeinflussen und ins Kollektiv zurückzuholen. „Endspiel“ beendet Janeways Rachefeldzug gegen die Borg Queen.
Mit der Borg Queen hat das Kollektiv in Voyager für mich viel von seinem ursprünglichen Reiz verloren. In TNG waren die Borg noch geheimnisvoll und furchterregend, in Voyager sind sie immer mehr zum 08/15-Standardgegner verkümmert. Die Borg Queen wirkt am Ende nur noch wie der Obermotz aus irgendeinem Actionfilm. Ich rechnete damit, dass Janeway ihr zum Abschluss einer Episode in den Arsch tritt und sagt: „Yippie-ya-yeah, Schweinebacke!“.
Egal ob man TNG nun mag oder nicht, ich finde, die Autoren hätten sich bezüglich der Borg mehr auf ihre Ursprünge konzentrieren sollen. Das ursprüngliche Konzept war nämlich noch kreativ. Was unterscheidet denn die Borg Queen in Voyager von anderen Bösewichten in Star Trek? Kirk vs. Khan: persönliche Feindschaft aufgrund von Khans Rachegelüsten. Sisko vs. Dukat: persönliche Feindschaft aufgrund von Dukats Größenwahn. Janeway vs. Borg Queen: persönliche Feindschaft aus den oben genannten Gründen. Auch bei anderen Bösewichten ging es immer um eine persönliche Fehde, z.B. bei General Chang, Lore, Eddington. Die Borg wurden durch ihre Andersartigkeit in TNG als eine andere Art von Gegner eingeführt. In Voyager glitten sie dann leider ins Banale ab. Schade!

Vollkommen nachvollziehbare Meinung und ein Teil von mir gibt dir in allen Punkten recht. Es wäre interessant zu sehen, wie die Borgfolgen sich entwickelt hätten, wenn sie eine quasi omnipotente, KI gesteuerte und für die Voyager unbesiegbare Supermacht geblieben wäre. Wenn jede Folge eine Hide and Run Folge geworden wäre, wäre das auch nicht so pralle. Ist aber natürlich reiner Spekulatius.
Ich habe die Queen immer als Produkt des Kollektivs gesehen, sozusagen die Schnittstelle zwischen Kollektiv und anderen Rassen. Dabei kann sie vom Kollektiv ortsunabhängig und in beliebiger Anzahl erschaffen werden. Für mich was sie nie das Individuum, das das Kollektiv anführt, sondern lediglich die Repräsentation des Hiveminds. So habe ich mir das in der Not zurecht gebogen und dank der wunderbaren Dynamik zwischen Queen, Janeway und Seven, habe ich die Queen immer akzeptiert.

Ihr meint, der Spiegel-Artikel über die Führungsqualitäten der Star-Trek-Captains beruhe auf der ungebrochenen Popularität von Picard und Co.
Ich sehe das in meinem Freundes- und Bekanntenkreis nicht bestätigt. Star Trek wird dort mehr belächelt denn je. Was ich verstehen kann, denn vieles an TNG wirkt mittlerweile stark überholt.
Wahrscheinlicher erscheint mir deshalb, dass jene, die in den 90ern als Kinder und Jugendliche Fans von Star Trek waren, mittlerweile z.T. beruflich in Positionen aufgestiegen sind, die es ihnen ermöglichen, ihre alte Vorliebe öffentlichkeitswirksam auszubreiten – Stichwort „Nostalgie“.
Ich selbst gucke mir gerade TNG an – alle 7 Staffeln. Und so gut mir Picard früher gefallen hat, so sehr bemerke ich jetzt als Erwachsener, dass er stark zur Prinzipienreiterei und Pedanterie neigt. Auch ist er mir zu intellektuell angehaucht. Kirk, als Mann der Tat, ist mir da mittlerweile lieber.

Kirk ist auch meiner Meinung nach unterhaltsamer, egal ob der originale oder der von JJ. Und nicht nur Picard war „intellektuell“ angehaucht, sondern die ganze Serie. Obwohl ich da eigentlich nicht von intellektuell, sondern vielmehr von pseudointellektuell sprechen möchte. Ein bisschen Shakespeare hier, ein wenig Sun Tsu dort. Voilà, fertig war der geistreiche Dialog für Arme.

Das TNG-Serien-Universum war zu einem nicht unerheblichen Prozentsatz eine ständig moralisierende Laberveranstaltung, die halbwüchsigen Nerds das Gefühl und die scheinbare Rechtfertigung gegenüber Eltern und Freunden gegeben hat, sie würden ihre Zeit nicht mit irgend einer x-beliebigen Fernsehsendung vergeuden. So wie man ja auch immer darauf hinwies, dass Computerspiele nicht bloß Spiele, sondern auch großartig für das Verbessern der Refelxe und der Augen-Hand-Koordination sind, LOL.

Aber nicht jeder ist im Erwachsenenalter bereit einzugestehen, wie einfältig und leicht beeinflussbar er als Jugendlicher war. Es gibt Leute, die versuchen heute noch aus einer in die Jahre gekommenen US-Fernsehserie, deren Drehbücher von Leuten mit meist mittelmäßigem Intellekt geschrieben wurden, eine Lebensphilosophie abzuleiten, anstatt sich einfach nur unterhalten zu lassen. Zum Fremdschämen 🙂

Vielen Dank für diese erhellende Episode. Was Ihr über den Bruch in Bezug auf Picards Charakter sagt, hat schon seine Berechtigung. Trotz der Widersprüche zur Serie finde ich aber gerade die Szene in der Beobachtungslounge ganz großes Charakterdrama und eine der besten Szenen, die Patrick Stewart in der Picard-Rolle je gespielt hat. Seine Mimik ist fantastisch, gerade bevor er die „Schiffchen“ zerstört, so hart das Ganze sein mag. Und nachdem Lily ihm den Kopf gewaschen hat und er den Weg zurück findet und Moby Dick zitiert, da ist auf einen Schlag der alte, idealistische Picard wieder da. So als hätte ein dunkler Geist von ihm Besitz ergriffen, den Lily vertreiben kann.

Ich finde, es wird hier mehr denn je fühlbar, was die Borg ihm angetan haben, wie tief es in ihm wummert, dieses Leiden. Und in First Contact kommt es vollends zum Ausbruch. Ich hätte es schön gefunden, wenn die Autoren sich eine Erklärung hätten einfallen lassen, warum Picard vorher nicht so rachsüchtig war – was sich geändert hat. Man hätte es u.a. damit erklären können, dass er jetzt die Stimmen hört, das war in der Serie auch nicht der Fall. Man hätte evtl. auch ein paar vage Erinnerungsbilder an die Borg-Königin einbauen können, wie ein düsterer Traum (Ansätze dessen gab es ja in der Albtraumszene, doch das hätte man sukzessive steigern können). Als er ihr gegenübersteht im Maschinenraum, fällt ihm erst ein, dass sie „die ganze Zeit da“ war. Offenbar hat er das verdrängt, oder die Königin hat seine Erinnerung an sie bewusst vernebelt. All das hätte man besser erklären können, keine Frage. In dieser Hinsicht, finde ich, ist es ein wenig so wie mit dem Nexus in Generations, wo auch einige Erklärungen fehlten.

Lily als Picards Gegenpart fand ich allerdings ausgesprochen gut gelungen. Sie verkörpert eine gewisse unverblümte Ehrlichkeit und Unbeugsamkeit; das hat mir in der Szene gut gefallen. Aber es hätte gerade Crushers Charakter (die ja auch eine Vertrauensperson ist) ungeheuer gestärkt, wenn sie ihm die Meinung gesagt hätte. Insgesamt mag der Film eindeutige Diskontinuitäten zur Serie aufweisen, aber er ist trotzdem zu gut gemacht und erstklassig gespielt (Picard, Borg-Königin, Lily, Data, Riker, Troi, Cochrane…) als dass man ihn schlecht finden könnte. Auch wenn dieses Star Trek nicht mehr das alte TNG-Star Trek ist. Aber hier ging es wenigstens noch in die Figuren hinein, es gab eine Verbindung der Handlung gerade mit Picard oder Data. Und das schafft Identifikationspotenzial. Ich weiß nicht, wie es Euch geht: In einem Film wie Nemesis sind bei mir alle emotionalen Fäden abgerissen, obwohl Picard dort doch mit einem Klon von sich konfrontiert ist. Doch das Drehbuch ist so schlecht, dass es den Zuschauer kein bisschen berührt. Das war bei First Contact anders. Und die Konferenzraum-Szene ist für mich der Kristallisationspunkt. Ich komme zwar auch aus einer anderen Star Trek-Ära so wie Ihr, aber bei aller berechtigten Kritik kann ich diesen Film nicht schlecht finden.

Viele Grüße an das Trio Infernale,
Julian

hallo trekcast team, super trekcast wie immer. nochmal zur der ausgabe von spiegel online, ich denke dass es darum um captain picard geht weil erstens Patrick stewart mehr bekannt ist als william shatner, obwohl shatner eine Ikone ist. 2. es gibt mehr material(folgen das nächste Jahrhundert und die anderen filme) mit captain picard als mit cap. Kirk. ich finde dass piccard eine bessere figur als captain abgibt als Kirk ohne seine Leistung zu untergraben. piccard verkörpert den optimalen captain im star trek, dannach kommt für mich sisko an zweiter stelle. aber wie gesagt das ist meine Meinung, jeder hat seine Meinung und vorliebe. für mich ist der 8 film einer der besten filme, obwohl auch wie ihr in euerem cast schon erzählt habt piccard übertreibt ein wenig mit seiner rolle und was ich mich frage wie kann die borg königin im dem 8 film sterben und dann wieder bei Voyager auftauchen?? oder war das umgekehrt?? . also leute macht weiter so und bringt mal häufiger einen cast raus 😉 es gibt genug material.

Der einzige akzeptabel TNG Film. Verglichen mit dem Rest sind selbst die Filme von JJ wahre Meisterwerke.
Ansonsten vertrete ich die Meinung, dass Star Trek vor allem eine TV Serie ist. Schuster bleib deshalb bei deinen Leisten!

Übrigens eine gelungene Besprechung des Films.

Hallo, habe den Trekcast leider nicht mehr weiter gehört seit in der letzten Ausgabe die Wörter „Prometheus Hörbuch“ gefallen sind 😉

Mir ist nur gestern eine recht witzige Discovery Werbung unter gekommen und ich meine, das müsste Lieven Litaer, unser deutscher Klingone und euer Gaststar aus Episode 23, sein:

Das ist sicherlich für alle Hörer interessant. Leider ist die Werbung in der Seite mit einem komischen Player eingebettet und ich habe sie nicht einzeln gefunden.
Aber ist ja eigentlich egal 😉

http://www.pcgames.de/Star-Trek-Discovery-Serie-266589/News/video-netflix-serie-science-fiction-klingone-1238266/amp/

Hallo ihr drei,
Ja, da habt ihr mich ja schön drangekriegt. Überraschung gelungen!

Habe ich ziemlich gefreut, als plötzlich der nächste Trekcast online ging und mein erster Gedanke ging tatsächlich in die Richtung, jetzt haben die mich doch tatsächlich…. naja.

Die Besprechung schien mir detaillierter und deutlicher zu sein, als bei vielen anderen Filmen.
Ich bin ja ein großer Freund des 8. Films, eben weil er auf so vielen Ebenen funktioniert, weil viele Leute ihn gucken können (ob ST-Fan oder nicht) und eben weil Frakes eine großartige Regieleistung erbracht hat.
Nichtsdestotrotz kann ich eure Kritiken an dem Film nachvollziehen, aber nicht in allen Punkten teilen bis ganz heftig auf einen, nämlich dass es trekkiger gewesen wäre, nicht Lily sondern einen der anderen Hauptdarsteller zu Picard zu schicken. Eure Idee mit Riker fand ich gradios, meine Idee wäre Crusher gewesen und vllt. hätte man dann noch bisschen auf eine mögliche Beziehung der beiden eingehen können. Die kennen sich ja schon echt lange und inm Gestern, heute, morgen wurde in der Zukunft eine Ehe der beiden thematisiert, aber davon hört man nie wieder was.
Selbst später in Nemesis haben beide auf der Hochzeitfeier von Riker und Troi keine Szene erhalten, die ihre Verbindung zueinander ergründet, aber geschenkt, was in Nemesis alles falsch gelaufen ist und welches Potenzial da mit vollen Händen in den Weltraum geschmissen wurde, können wir dann in Trekcast Nummer wat-weiß-ich besprechen.

Ich gucke First Contact übrigens eben wegen jener gruseligen Synchro nur noch auf englisch, allein schon wegen Picards Ausraster und der genialen Leistung Stewarts.

Achja, die Sache mit, Picards Trauma mit den Borg und seine rachsüchtige Einstellung sei in First Contact out of the blue gekommen, dem halte ich entgegen, dass ich Ich bin Hugh da viel zu sehen war. Wenn ich mich da nicht sehr täusche, war Picard bis zum letzten Moment sehr harsch mit der Drohne umgesprungen, die in Geordi und Data einen Freund gefunden hat. Picard war es, der Hugh als Überträger eines Computervirus missbrauchen wollte (was letztlich zu den Borg-Renegades führte) und der erst durch Guinan abgewichen ist, die Picard seine Rachsüchtigkeit wie einen Spiegel vorgehalten hat. Und das von jemandem, die ihre Spezies und mit Sicherheit auch ihre Familie durch die Borg verloren hat.
Ich hoffe, ich habe das nicht völlig falsch in Erinnerung.

Bis dann zum nächsten Trekcast, freue mich sehr auf Larry Nemecek 😉

Danke euch, für diesen weiteren informativen und unterhaltsamen Trekcast!
Mir hat Star Trek VIII sehr gut gefallen, weil hier wieder das Borg-Thema aufgegriffen wurde, das meiner Meinung nach eine besondere Faszination besitzt. Bereits bei der TNG zählten die Borg-Folgen zum Besten, was die Serie zu bieten hatte. Ich finde es sehr gelungen, wie von den Drehbuchautoren mittels Borg das Zombie-Thema geschickt und glaubwürdig in die Zukunft transferiert worden ist.

Hallo Trekcast-Team,

vielen Dank für die Folge zum 8. Film. Darauf habe ich schon lange gewartet, denn mit diesem Film verbinde ich meine schönste Kinoerfahrung. Daher ist der Film für mich was besonderes.

Klar, der Film selbst hat die schon angesprochenen Schwächen, darauf möchte ich jetzt nicht eingehen. Wenn ich mir den Film heute anschaue, dann erinnere ich mich wieder an die Zeit in den 90ern: Meine Lieblingsserie TNG gibt es nicht mehr und nach dem 7. Film war das Warten groß… Dann kommt dieser Film und man erlebt die Crew wieder in einem neuen Abenteuer. Auch die neue Enterprise hat mich damals im Kino total umgehauen. Es kam mir so vor als ob die Geschichte wirklich weitergehen würde, und das angestaubte Design der 80er ablegen könne. Das fand ich damals super.

Besonders die Szene, in der Picard das Schiff nicht verlässt, weil „es gibt noch jemanden auf dem Schiff…“ liebe ich. Im Kino fragte mein Sitznachbar recht laut „häää, wer denn?“ und bestimmt 20 Leute um uns herum haben recht empört reagiert… Das war genial.

Ich liebe den Film einfach. In meiner Wahrnehmung ist dieser Film der Höhepunkt der TNG-Ära.

Gruß
Rilo

https://www.youtube.com/watch?v=Y1aj7aofMno&t

Midnight’s Edge hat wieder eine ausgezeichnete Analyse zu Discovery gebracht.
Die Serie scheint in einem bisher nie gekannten Ausmaß politikverseucht zu sein.
Da werden schon vorab „Anleitungen“ von den Serien-Verantwortlichen herausgegeben, wie man die Handlung im Sinne der US-Tagespolitik zu interpretieren hat. Haarsträubend, wie hier versucht wird, mit Brachialgewalt politisch zu missionieren. Dieses kaum verhohlene Trump-Bashing könnte der Serie letztendlich das Genick brechen, denn rund 50 Prozent der US-Wähler sind ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Vom Trekcast erhoffe ich mir eine ähnlich kritische Analyse wie von Midnight’s Edge, wenn ihr den Pilotfilm besprecht.

Ich finde es gut, wenn DSC aktuelles Weltgeschehen sowie Tagespolitik aufgreift, Missstände beim Namen nennt und dabei riskiert, anzuecken (auch bei potentiellen Zuschauern)!!! Das hat es bei Trek schon immer gegeben. Von Missionierungsversuchen der Serienmacher und Schauspieler habe ich bei der bisherigen Berichterstattung im Web nichts bemerkt – von moralischen Aussagen aus dem Erbe Roddenberrys mal abgesehen. Aber, die nächsten Wochen werden ja offenbaren, ob die Macher von ME mit ihren Aussagen richtig liegen oder lediglich Nebelkerzen abgefeuert haben…

A propos Kritik:
Die Beiträge von ME sind nicht unumstritten. Tex-Trek hat in einem seiner Videocasts folgendes statement abgegeben:
http://tex-trek.com/

BSY
Lorien_gafia

Zeiten und politisches Klima haben sich doch sehr geändert. Besonders in den USA – dem primären Markt für Discovery. Nachdem die Linke mittlerweile eine De-facto-Hegemonie in den Alt-Medien innehat – und das ist empirisch belegbar – reagieren viele Menschen zunehmend auf die permanente, einseitige politische Meinungsmache der Unterhaltungsfuzzis sensibel bzw. genervt. Man will dem Alltagstrott entfliehen und nicht ständig in immer unsubtilerer Weise weltanschaulich geschulmeistert werden. Die jüngste Emmy-Verleihung hatte – nachdem dort die ganze Zeit nur über die gegenwärtige US-Administration hergezogen wurde – dementsprechend die niedrigsten Einschaltquoten seit 69 Jahren. Vorab hatte der Moderator der Show über Twitter sinngemäß gemeint, Trump-Wähler brauchen sie sich eigentlich nicht ansehen, weil sie ihnen ohnehin nicht gefallen wird. Nun, das hat sich dann wohl bewahrheitet. Pech für die Veranstalter und die Werbekunden. Der Emmy wurde somit zur reinen Echokammer von Hollywood-Millionären. Die gesellschaftliche Relevanz dieses Theaters bewegt sich somit schnurstracks gegen Null.
Interessant ist nun, dass Jason Isaacs ähnliches Star Trek Fans in Bezug auf Discovery ausgerichtet hat. Man darf daher zumindest gespannt sein, ob ihn viele Fans beim Wort nehmen werden, und zwar spätestens nachdem sie in die ersten Folgen hineingeschnuppert haben. Ich würde sagen, ungefähr zur Halbzeit der ersten Staffel wird sich wohl herauskristallisieren, ob die Serie eine Zukunft hat. Ich persönlich sehe dem mit Gleichmut entgegen.

Hui. Guinan scheint in letzter Zeit sehr viel Geld mit Hüten aus Alufolie gemacht zu haben.

Mir kann das alles ziemlich egal sein. Das hier ist nicht mein Wohnzimmer. Ich bin hier zu Gast. Ich habe jeden Gast, den die Gastgeber tolerieren, mit Respekt zu behandeln (oder halt zu gehen). Und überhaupt werden hier größtenteils Dinge behandelt aus einer Zeit meines Lebens, in der ich selber Weltanschauungen besaß, auf die ich heute nicht mehr vollumfänglich stolz bin.

Aber ganz im Ernst: Du hast ja echt den Schuss nicht gehört.

Grüße von der De-facto-Hegemonie in den Alt-Medien.

Vom Trekcast erhoffe ich mir…

Moment, falsche Wortwahl.

Vom Trekcast erhoffe ich mir gar nichts. Die Jungs sollen äußern, was sie selber so empfinden und meinen.

Widerspricht dies meinen Empfindungen und Meinungen, dann freue ich mich über einen besonderen Mehrwert.

Ich darf aber eine persöhnliche Einschätzung abgeben: Ausgerechnet eine Sendung im Universum der letztlich sozialistischen (und darin manchmal nicht ganz unproblematischen) Utopie Star Trek als „in einem bisher nie gekannten Ausmaß politikverseucht“ zu bezeichnen, das erfordert Mut. Respekt.

Oder zeugt davon, sich mit dem Thema des Ortes, den man vergiften will, nicht ordentlich auseinander gesetzt zu haben. Die Besprechung eines „Pilotfilms“ zu fordern bei einer Serie, die keinen Pilotfilm hat, könnte in diese Richtung weisen. Aber ich mache auch viele Fehler und will diesen nicht zu sehr betonen.

Gleich im ersten Satz der Erwiderung an „Guinans reichen Hutmacher“ ein ad hominem. Bravo, so viel zu Ihrer Definition des Begriffs „Respekt“.
Und dann wird dabei auch noch der Hutmacher mit Guinen durcheinandergebracht – denn wieso sollte Guinen mit Hüten Geld verdienen?
Aber ausgerechnet Sie unterstellen mir dann auch noch Fehler? lol

Im Übrigen, der „Pilotfilm“ besteht aus zwei Teilen. Nennen Sie es von mir aus auch „die Pilotfolgen“. Fakt ist, dass die beiden Teile eine enge dramaturgische Einheit bilden, die den Hauptcharakter und die Haupt-Antagonisten der 1. Staffel dem Publikum vorstellen sollen.
Freilich, Sie müssen sehr verzweifelt nach Argumenten gesucht haben, wenn Ihnen nichts Besseres eingefallen ist, als auf diesem Beispiel herumzureiten.

Das nächste Mal, „sternburg“, begeben Sie sich bitte nicht mehr auf die Metaebene, um von dort aus Unterstellungen und persönlichen Beleidigungen abzusondern (Stichwort Aluhüte), sondern beschränken sich bei Ihrer Replik einzig und alleine auf das, was tatsächlich von mir und anderen Postern geschrieben wurde.

Übrigens, wie extrem einseitig die Journaille politisch tickt, kann ich Ihnen anhand eines Beispiels aus Österreich optisch sehr ansprechend veranschaulichen: Der einstige Chefredakteur der Tageszeitung „Die Presse“ hat auf seiner Website nämlich folgendes Diagramm Online gestellt, dessen Inhalt ursprünglich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war. http://www.andreas-unterberger.at/2015/07/die-journalisten-meilenweit-weiter-links-als-die-buerger/
Sind Sie nun vielleicht ernsthaft der Meinung, in den meisten anderen westlichen Ländern würde sich nicht ein ähnliches Bild präsentieren?


Erfreulicherweise gibt es bereits Rezensenten, die die politische Dimension der neuen Serie kritisch und differenziert betrachten, anstatt sie mittels den üblichen Plattitüden à la „Star Trek war doch schon immer so“ einfach vom Tisch zu wischen.

https://www.youtube.com/watch?v=aBb0hyuIfYQ

*hust* Sockenpuppe *hust*

Gut. Soweit, um den Vorwurf des argumentum ad hominem nachträglich zu legitimieren. Man will ja fair sein.

Ansonsten tut mir das für Dich wirklich wahnsinnig leid, dass Discovery so eine links-grün versiffte Scheiße ist. Während doch alle bisherigen Star-Trek-Serien ausnahmslos die reine Trump-Show waren.

Das ist bitter. Ich fühle mit Dir.

Habe ich nicht gesagt, auch nicht der Herr im Video. Sie phantasieren sich permanent etwas zusammen und sind nicht bereit, auf die Argumente Ihres Gegenüber differenziert einzugehen. Ihre kotige Ausdrucksweise rundet den schlechten Gesamteindruck, den Sie hier abliefern, nur noch ab. Lernen Sie sich wie ein zivilisierter Mensch auszudrücken und stringent zu argumentieren oder nerven Sie jemand anders. Ende der Durchsage.

Star Trek war zwar immer bis zu einem gewissen Grad politisch und linkslastig, aber es war nie parteipolitisch. Roddenberry hätte nie ausdrücklich Stellung für eines der beiden politischen Lager der USA bezogen, indem man z.B. die Klingonen unmissverständlich in öffentlichen Statements mit den Wählern assoziiert, die ihre Stimme dem amtierenden Präsidenten gegeben haben. Da ist mit Discovery wirklich eine neue „Qualität“ erreicht worden. Dem Franchise tut man damit wahrscheinlich keinen Gefallen.

Okay, wenn hier endlich ein Machtwort per Durchsage ausgesprochen wird, dann werde ich natürlich nicht darauf hinweisen, wer Trump ins Spiel gebracht hat. In Deiner Realitätswahrnehmung ist solchen Machtworten auf fremdem Webspace wahrscheinlich Folge zu leisten. Wollen wir sie nicht enttäuschen.

Da Du mir jetzt also nicht mehr Deinen überlegenen Diskusionsstil vor den Latz knallen musst, hast Du ja Zeit für ein paar schön unpolitische Folgen TNG. Viel Spaß.

So, habe nun die ersten beiden Episoden von Discovery gesehen. Ich gebe zu, ich stehe der neuen Serie sehr skeptisch gegenüber. Die Trickeffekte sind hervorragend, die Alien-Masken sind sicherlich Klasse. Das Raumschiff sieht von innen auch super futuristisch aus. Aber es passt überhaupt nicht in die Zeit vor Kirk.
Das fängt schon mit dem Aussehen der Klingonen an, mit dem Verhalten der Raumschiffe nach dem Warpflug, Phaser- und Torpedo-Schüsse und und und. Die Serie sieht aus, als würde sie weit nach Voyager spielen. Das wäre auch viel sinnvoller gewesen. Wären die Klingonen dann noch eine andere Rasse gewesen, würde der Vulkanier einen anderen Namen als Sarek tragen, dann könnte ich die Serie akzeptieren, aber so passt einfach nichts zusammen.
Lässt man all das mal beiseite und konzentriert sich nur auf die Folge, dann habe ich eine langweilige und hirnrissige dunkle Story gesehen. Hier hat mir einfach nichts Spaß gemacht. Die Charaktere sind zwar ausgearbeitet, aber dennoch so farblos und langweilig dass es mir völlig egal ist, ob sie demnächst von der Brücke gepustet werden oder nicht.
Würde die neue Serie nicht Star Trek heißen und hätte auch nichts mit dem Star Trek Universum zu tun, dann hätte ich längst abgeschaltet.
Seid nicht böse, ich freue mich für jeden der mit der Serie etwas anfangen kann, aber ich bin hier eindeutig raus.
Über euren neuen Podcast zum 8. Kinofilm habe ich mich dagegen sehr gefreut mir selbst gefällt der Film sehr gut und ich halte ihn für den besten der TNG Filme. Ich bin schon sehr gespannt, wie euch die neue Star Trek Serie gefällt. Viele Grüße und macht weiter so.

„Die Serie sieht aus, als würde sie weit nach Voyager spielen.“

Ich habe die Tage hier einen länglichen Kommentar zu meinen Erwartungen auf diesen hier schwer behandelten Aspekt gedichtet. Bevor ich ein Bild von Discovery gesehen habe. Er war so länglich, dass ihn die Blog-Software ablehnte. Ich hab ihn daraufhin in das Kontaktfeld gekippt. Mal sehen, ob die Hausherren das noch hinkriegen (oder es wollen – wenn nicht, völlig legitim), ihn hier nachträglich einzustellen.

Dies begrenzt gerade etwas meine Motivation, noch mehr Buchstaben zu verschwenden.

In aller Kürze: Dies ist für mich völlig okay.

Ich verstehe jede Star-Trek-Serie tatsächlich als eigenständige Serie. Die zwar im selben – von mir geliebten – Universum spielt. Und sich auch an meiner Liebe zu diesem Universum messen lassen muss. Aber die gerne ihre jeweils eigene Bildsprache und ihre jeweils eigenen Zukunftsaussichten finden darf. Und ihren eigenen Umgang mit dem Grundgedanken, unsere heutigen Themen in den Metaphern einer Utopie zu behandeln.

Ganz ehrlich: Mich persönlich hätte mehr gestört – weil es mein Hirn aus der Immersion reißt – würden die im Jahr 2017 noch den (in TOS-Zeiten natürlich prophetischen, heute aber einfach lächerlichen) Aufklapp-Kommunikator verwenden.

Der Vorspann legt nahe, dass dies noch passiert. Wenn es passiert, dann beschwere ich mich.

https://www.youtube.com/watch?v=k-8e2uHySGk

Captain Foley von Trekyards scheint in seiner spoilerfreien Reaktion insgeheim weinen zu wollen, nachdem er die beiden ersten Folgen von Discovery gesehen hat 😀
Und dabei kann man gerade ihm nicht vorwerfen, dass er viel Hoffnung in die Serie gesetzt hat.

Jetzt bin ich natürlich umso mehr gespannt, wie die Drei vom TrekCast die Serie beurteilen.
Ich selbst werde sie mir nicht anschauen, bevor nicht mehr Folgen veröffentlicht sind.

Hm. Die ersten zwei Folgen Discovery gesehen. Schnell schnell, Du bist angeblich Star-Trek-Fan und außerdem Hardcore Trek-Cast-Hörer, Du musst da jetzt eine Meinung abgeben. Das ist deren nächste Folge und da muss Deine Meinung rein. Sonst nimmt Dich doch keiner mehr ernst.

Ich tue mich schwer damit.

Ich meine, ich will als Star-Trek-Fan natürlich die beste denkbare Serie für die Fortsetzung meines Fantums. Ich muss doch meine Faszination aus meiner Kindheit rechtfertigen. Damals war nicht alles schlecht, hört Ihr? Gleichzeitig bin ich auch intensiver Serien-Glotzer und habe sehr hohe Anforderungen daran, dass eine Serie meine Freizeit verdient.

Was heutzutage nun mal bedeutet, dass man (mindestens) Film-Budgets oder herausragende neue Ideen auf eine Serie schmeißen muss. Was hier offensichtlich nicht passiert ist.

Das kann also nur schief gehen.

Ich bin quasi mit der festen Überzeugung in diese Serie gegangen, dass ich einem Verkehrsunfall beiwohne. Einem Schlag ins Gesicht meines Fantums. Und ansonsten einem eher lauen, aus Grundinteresse vielleicht trotzdem aushaltbaren Aufwärmen der bewährten Muster. Muss man nicht verkaufen, aber kann man uns verkaufen. Motzen tun wir ja eh.

Vielleicht liegt es an meinen geringen Erwartungen. Aber ich… mir fällt es schwer, dass so klar einzugestehen, aber ja… ich fand das okay.

Das war okay. Das ist als Beginn einer Star-Trek-Serie 2017 für mich völlig okay. Und ich will das weiter schauen.

Natürlich ist es nicht perfekt. Weder von der Story-Grundidee her, noch in Bezug auf so einige Details. Ich bin mir sicher, ich brauche das nicht weiter auszuführen, weil sicher nach mir noch Tonnen enttäuschter Fans ihren Hass über alles auskippen werden, was sie stört (und das ist auch legitim; jeder empfindet, was er will). Um einen Einzel-Aspekt herauszugreifen: Mich nervt tierisch, dass ich bei der Bildsprache ständig das Gefühl habe, einen Trailer zu schauen. Geht es vielleicht zwischendurch auch mal etwas weniger bombastisch, etwas weniger CGI-isch und darf ich verdammt nochmal eine einzige Einstellung ohne Lensflares haben? Das wäre super.

[Pro-Tipp: Ich habe mir übrigens zwischendurch erfolgreich eingeredet, die ständigen Lensflares und Angeber-Partikel-Effekte lägen daran, dass man vor TOS noch nicht so weit mit dem Licht der Außenmonitore sei. Klappt gut.]

Aber nach zwei Folgen muss ich zugeben: Das ist Star Trek.

– Konflikte tauchen auf und die Sternenflotte möchte erstmal reden. Wird extern und intern auf die Probe gestellt.

– Die Bedrohung ist massiv und sie ist (seufz) überraschend und sie stellt Grundwerte der Föderation in Frage.

– Heutige Fragestellungen – vielleicht etwas plump – in Skyfi übersetzt: Wir sind total friedlich und die kulturell und sonstwie unterlegenen Völker sind nicht etwa dankbar für unseren friedlichen Input, sondern formieren undankbarerweise massiven, tödlichen und jede ausgestreckte Hand wegschlagenden Widerstand gegen unsereren friedlichen und freundlichen Einfluss. Ich will jetzt und hier nicht darüber reden, ob ein solcher Blick auf die Welt aus US-Sicht zutreffend oder sinnvoll ist. Unzweifelhaft ist er vorhanden und ein sinnvolles Thema.

– Immer wenn nach regulären Drehbüchern Action angesagt wäre wird erst mal gequatscht. Und zwar nach allen Regeln des Diskussionclubs des Streitkultur-Gymnasiums Hohenlohe West.

Dieser Punkt mag den einen oder anderen überraschen bzw. empören, weil aus Star-Trek-Sicht ein so deutlicher Fokus auf Action und hohes Tempo gelegt wird. Aber aus der Sicht aktueller Produktionen sind die Dialoge schon an sehr entscheidende Stellen des Plots geschoben.

– Brechen aktueller, bei Produktion (in den USA) bestehender Tabus: Ein weiblicher Captain und eine weiblicher erster Offizier. Wäre mir, ehrlich gesagt, ohne die Thematisierung allenthalben beim schauen der Folgen niemals als besonders aufgefallen (Captain Janeway, der missbilligende Blick dabei gilt Dir). Was als Lob gedacht ist: Es wird als so selbstverständlich abgehandelt, wie es ist. Das Internet scheint anderer Ansicht zu sein.

tl;dr: Unter dem Strich ist das TNG-Fernsehen. TNG-Fernsehen im Universum von prä-TOS-Star-Trek und mit heute wohl leider schwer vermeidbarer Lensflares-Bildsprache. Aber TNG-Fernsehen.

Und das ist für mich okay. Das ist für mich sogar erfreulich.

[Achtung: Spoiler!]

Hinzu kommt, dass diese ganzen zwei Folgen nur dafür gedacht sind, die Burnham einzuführen und dass Captain Georgiou – als eigentlicher Star und einzige bemerkbare Schauspielerin – dem einfach so geopfert wird. Das hat mich tatsächlich überrascht. Und nicht als billiger Effekt, sondern tatsächlich überrascht. Ein bischen, als wäre in den ersten zwei Folgen TNG Picard gestorben. Diese ganze mir aufgedrängte Empathie für Georgiou lastet jetzt als Rucksack auf Burnham. Ohne, dass ich bei aller zynischen Betrachtung da irgendetwas gegen tun könnte. Das ist schon ziemlich gut.

Noch eine Ergänzung: Die Bereitstellung unserer aller (hihi) neuen Lieblingsserie durch Netflix finde ich herausragend.

Zum einen das, was bei Netflix – aber leider sonst nicht unbedingt – selbstverständlich ist: Ich kann dies ohne Weiteres im Originalton mit deutschen Untertiteln schauen. Ich will jetzt keine Diskussion darüber anstoßen: Es macht mich zu keinem besseren Menschen, dass ich gerne den Originalton habe und es macht mich zu keinem schlechteren, dass ich deutsche Untertitel brauche. Es ist meine ganz persönlich bei weitem bevorzugte Darreichungsform. Und ich bin dafür dankbar.

Zum zweiten: Es gibt durchgehend klingonische Untertitel. Ohne jeden Hinweis. Ohne jedes Bohai. Man kann sie ganz selbstverständlich aus der Liste der verfügbaren Untertitel-Sprachen auswählen und dann erscheinen sie halt so auf dem Bildschirm. Das ist ein so unfassbar lässiger und gleichzeitig so unfassbar unnötiger Fanservice, das finde ich einfach nur großartig. Keine gesonderte PR nirgenwo. Viel Liebe einfach für die Geste.

Und dann… das werdet Ihr auch alle erlebt haben? Nach Abspann der zweiten Folge zu dieser aufgezeichneten Live-Sendung von CBS (“After Trek”) geleitet zu werden, in der das gesehene, ähm, kritisch eingeordnet wird? Auch dies uns Fans zu präsentieren finde ich in Bezug auf Netflix klasse. Zudem man da einige nicht ganz uninteressante Bemerkungen der Macher aufschnappen kann.

Aber wo ich es schon anspreche und sorry für den abrupten Themenwechsel: Was für ein Verkehrsunfall von Sendung. Dort und genau dort wurden all die Befürchtungen bewahrheitet, die ich (s.o.) der Serie selber entgegen brachte.

Hallo!

Midnights Edge faire, aber nicht unkritische Rezension gibt es jetzt bei Youtube:

https://www.youtube.com/watch?v=YpGSHYGBVOU

Ganz möchte ich mich dem zwar nicht anschließen, aber im Großen und Ganzen trifft man den Nagel auf den Kopf. In der Produktion war von Anfang an der Wurm drinnen, was in einer eher mauen Handlung und anderen Unstimmigkeiten resultierte. Ich hoffe, dass das im Laufe der Staffel noch besser wird.. Anderenfalls sehe ich Schwarz, für eine Fortsetzung …

Jetzt doch mal zum eigentlichen Thema der Folge: Mir fiel bei Euren – jeweils sehr plausibel vorgetragenen – Kritikpunkten an diesem Film immer wieder auf, wie a) jung ich damals war und wie b) oberflächlich ich auf das ganze Star-Trek-Universum geschaut habe.

Mir ist damals der Bruch mit vielen Grundkonzepten von Star Trek aufgefallen. Es hat mich nicht gestört. Weil es halt endlich ein geiler Film war.

Etwas zu vollgepackt. Und teilweise doch sehr die dramaturgische Abkürzung nehmend, um dies abzuarbeiten. Aber geil.

Wie das so mit Jugend-Erinnerungen ist: Ich lasse mir diese durch Eure Besprechung doch nicht kaputt machen. Für mich bleibt das ein geiler Film.

Aber immerhin weiß ich jetzt, warum meine Einschätzung vielleicht falsch ist. Danke.

ps: Wo ich aber damals innerlich schon aufschrie, das war die Einführung der Borg-Queen. Eine Einzelperson, deren Ausschaltung ausreicht, um das Kollektiv auszuschalten. Das hat den Borg – aus den genannten Gründen – extrem von ihrem Schrecken genommen. Und übrigens auch viel von ihrer Skyfi-Analogie in Bezug auf Schrecken der Gegenwart.

Auch und insbesondere in Bezug auf heutige Schrecken unserer sehr präsenten Gegenwart.

Hallo Trekcast!

Vielen Dank für die spannende Diskussion zu „Der erste Kontakt“. Ich mochte diesen Film als Jugendlicher sehr gern, u.a. wegen der düsteren Atmosphäre. Mittlerweile sehe ich in aber kritisch. Das liegt zum großen Teil an der Art, wie Picard dargestellt wird. Ich gebe euch vollkommen recht und bin auch der Ansicht, dass seine Charakterisierung in „Der erste Kontakt“ nicht mit der von TNG zusammen passt.
Ihr habt bisher schon „Star Trek Into Darkness“ und „Star Trek Beyond“ besprochen. Habt ihr auch vor, den ersten Star Trek-Film von J.J. Abrams, also „Star Trek“ aus dem Jahr 2009 zu besprechen?
MFG WORF-Faktor

Hallo Ihr Drei,

wieder ein toller Trekcast. „First Contact“ gehört neben
„Der Aufstand“ auch zu meinen Lieblingsfilmen aus der TNG
Kinoreihe.

Ich denke ein „netter“ Picard hätte von der Charakterzeichnung
nicht in diesen etwas düsteren und actionlastigen Kinofilm
reingepasst, zumal die Borg ja eine wirklich extreme Gefahr
für die Erde darstellen.

Bei allen Kinofilmen zu Star Trek spielte auch immer der
Zeitgeist eine wichtige Rolle. Selbst bei J.J. Star Trek
ist es so, was mir aber nicht gefallen muss.

Zur Logik im Film:
Bei der Holodecksimulation mit Picard war ich damals
ein wenig erstaunt. Um die Borg zubekämpfen hätte man
doch einfach Maschinengewehre replizieren können, da
ich den Eindruck hatte das die Schutzschilde der Borg
nur bei Phaserfeuer angepassen werden können. Mechanik
trifft auf Mechanik und beim Nahkampf waren die Borg
auch nicht immer unbesiegbar.

Zur Musik: Jerry Goldsmith gehört für mich zu meinen
Lieblingskomponisten in Sachen Kinosoundtracks. Ich
denke da immer wieder mal an Filme wie: Poltergeist,
Flucht ins 23.Jahrhundert, Alien usw..
Bei Star Trek benutzt J.G. das Haupttehma ja nur zur
Einleitung, danach wird es dann meistens Harmonischer.
Gleich danach kommt natürlich Jay Chattaway der für
die Star Trek Serien als Komponist das war was Jerry
Goldsmith für die Kinomusik war.

Jay Chattaway from ST:TNG „The Inner Light“
https://www.youtube.com/watch?v=DTBD8tRDR2w
Gänsehaut garantiert.

Liebes Trekcast-Team macht weiter so. 🙂

Mfg Leonard

Nachtrag zu den Kommentaren und Spekulationen:
ST: Discovery

In einigen Kommentaren ist immer wieder was von
„Linkslastigkeit“ zu hören und das es in den
beiden Folgen die bisher ausgestrahlt wurden
soetwas wie ein Trump-Bashing geben soll.

Als wäre Oliver Welke wenn er sich über Angie Lustig
macht ein Linker. 😉

Nun ja,
die Klingonen waren schon immer eine kriegerische
Rasse, erst schießen und dann Fragen oder Verhandeln.
😉

Ich denke da an „ST: Das unentdeckte Land“ von 1991 in
denen die Klingonen den Russen zu zuordnen waren laut
Aussage einiger Film-Kritiker. Zeitgeist ebend.

Das Wort Links fängt zwar auch mit L an ist aber
bei den Amerikanern eher als Liberal zuverstehen,
und niemand schwört unter den Machern gleich den
Kapitalismus ab oder würde ihn persönlich kritisieren.

Gene Roddenberry war Visionär mit eine positiven
humanistischen Anschauung für die Zukunft die mir
an Star Trek immer gefallen hat. Ich schätze damals
in den 60ziger bis 90ziger Jahre war es noch möglich
dieses in ST Filmen und Serien zu transportieren
ohne gleich als Kommunist oder Sozialist abgestempelt
zu werden.

Die überwiegende Mehrheit der SF-Filme/Serien zeigt
Hollywood eher in einem dystropieschem Licht, und eine
Utopie wie es sie in Star Trek gab war immer Balsam auf
meine Seele.

Eine direkte Kritik an die jeweiligen US-Administration
der Filmemacher von ST konnte ich jedenfals bis heute
nicht ausmachen. Und was Discovery betrifft bin ich offen
und lass mich was die Zukunft der Serie berifft gerne Überraschen.
Auch mit einer „subjektiven Linkslastigkeit“. 😉

MfG Leonard

An dieser Stelle muss ich doch ein mal ein paar kritische Anmerkungen zu euren Ausführungen machen, ich bin auch ehrlich gesagt überrascht, dass ihr ein paar Punkte scheinbar völlig falsch verstanden habt.

1) Picard wird aus gutem Grund vor der Schlacht abgeordert, das Oberkommando ist sich nicht sicher, in weit er selbst eine Gefahr darstellt. Er kann die Borg hören, er hat nach wie vor eine Art von Verbindung zu ihnen. Kein Mensch weiß, ob sie vielleicht durch ihn an Informationen kommen können. Flottenstärke, Schildfrequenzen, neue Waffensysteme, Spezifikationen der neuen Enterprise…die Enterprise ist in dem Moment nur ein Schiff und man greift die Borg mit einer kompletten Flotte an. Die Entscheidung eine mögliche Schwachstelle nicht mit ins Spiel bringen zu wollen ist absolut nachvollziehbar. Es hätte auch nichts gebracht Riker das Kommando zu geben und Picard ins Quartier zu sperren, man hätte ihn schon in einem Shuttle zurücklassen müssen, damit die Borg nicht einen Vorteil aus seiner Anwesenheit ziehen können.
2) Flotte zurück ziehen? Was für ein Unsinn, die Borg stehen direkt vor der Erde! Man kann sich den Borg nicht ergeben oder um Waffenstillstand bitten, ein Rückzug der Flotte um neue Pläne zuschmieden, hätte die Zerstörung/Assimilation der Erde zur Folge.
Welche Pläne überhaupt? Man hatte Jahre Zeit sich für die Borg zu wappnen und das hat wenig gebracht, welche Wunderwaffe soll man nun binnen kürzester Zeit aus dem Hut zaubern?
Was ihr auch nicht erwähnt habt, beim Eintreffen der Enterprise hat der Kubus bereits schwere Schäden, weiter zu kämpfen war also nicht total sinnlos sondern womöglich die einzige Alternative die Föderation zu retten.
3) Eintreffen der Enterprise. Sie nimmt eben keinen großen Schaden! Man sieht sehr gute ihre Überlegenheit im Vergleich zum Rest der Flotte. Die bislang konsufe Flotte konzentriert schließlich ihr Feuer auf eine Stelle, die nicht als Schwachpunkt zu erkennen war. Bereits hier setzt die Enterprise ihre Quantentorpedos ein, nicht erst gegen die Sphäre, was hier kritisiert wurde.

@V4NTH3M4N:

Hier möchte ich dir wiedersprechen. Ich habe mir diese Trekcast-Episode zwar schon vor längerer Zeit angehört, kann mich an die Diskussion aber noch gut erinnern.

Zu deinem Punkt 1):
Die Kritik, die im Trekcast am Oberkommando der Sternenflotte geübt wird, lautete sinngemäß:
„Wenn das Oberkommando der Ansicht ist, dass Picard eine Gefahr darstellt oder darstellen könnte, dann sollte er als Captain der Enterprise abgelöst werden. Die Enterprise-D ist als Flaggschiff der Sternenflotte mit großer Feuerkraft ausgestattet und sollte in der Schlacht eingesetzt werden, nur eben mit einem anderen, (aus der Sicht des Oberkommandos) zuverlässigen Captain.“ Die Zweifel sind vielleicht durchaus begründet, da man sich über die Fähigkeiten der Borg noch nicht im Klaren ist. Z.B. wurden bei Picard alle Implantate entfernt, aber er kann die Borg trotzdem noch hören. Sie hätten durch eine Beeinflussung Picards durchaus Vorteile erlangen können und das beschreibst Du ja auch selbst.
Insofern stimme ich dem Trekcast voll und ganz zu: Das Oberkommando hält Picard für ein Sicherheitsrisiko. Folglich hätten sie ihn versetzen müssen! Die Sternenflotte ist zumindest teilweise eine militärische Organisation. Im Militär kommt es oft zu Versetzungen, von denen auch hochrangige Offiziere betroffen sein können. Picard kommandierte zwar jahrelang die Enterprise, aber das heißt nicht, dass er an seinem Captain’s Chair festgeklebt ist. Picards Assimilierung durch die Borg liegt auch schon einige Jahre zurück. Wenn das Oberkommando also wegen der Ereignisse in „In den Händen der Borg/Angriffsziel Erde“ an ihm zweifelt, dann tun sie das bestimmt nicht erst in dem Moment, in den sie vom erneuten Borg-Angriff in „First Contact“ erfahren, sondern schon Monate oder Jahre vorher. Und nein, man hätte Picard nicht mit einem Shuttle im interstellaren Raum aussetzen müssen. Falls tatsächlich ernsthafte Zweifel an Picards Zuverlässigkeit bestanden hätten, wäre die Enterprise-D schon lange vor den Ereignissen des Films zur Erde beordert worden, um Picard abzulösen. Er hätte dann einen Posten in einem unbedeutenden Sonnensystem bekommen, während das Schiff mit einem neuen Captain weiterfliegt.
Du hast recht, die Enterprise ist nur ein Schiff. Sie ist aber ein sehr kampfstarkes Schiff! Die Sternenflotte greift den Feind mit einer ganzen Flotte an, aber der Kubus erreicht trotzdem die Erde (wenn auch in beschädigtem Zustand). Das beweist: In einer Schlacht gegen die Borg braucht die Sternenflotte wirklich jedes Schiff und kann auf die Enterprise nicht verzichten.

Zu deinem Punkt 2):
Den Menschen bzw. der Sternenflotte sind schon seit geraumer Zeit Technologien bekannt, gegen die die Borg anscheinend nicht ankommen. Als die Borg die Enterprise entern, verschlüsselt Data den Schiffscomputer, so dass die Borg Queen trotz aller Bemühungen keinen Zugriff darauf bekommt. Dafür musste er allem Anschein nach kein besonderes, neues Verfahren entwickeln (oder er hat ein solches Verfahren entwickelt, nur eben innerhalb von Mikrosekunden). Data ist zwar ein Individuum und kein Massenprodukt, dass in millionenfacher Stückzahl am Fließband hergestellt wird. Eine starke Verschlüsselung bzw. entsprechende Algorithmen zum Schutz von Dateien und Computersystemen sind aber in jedem Fall sinnvoll. Data hätte mit seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten in den Jahren vor den Ereignissen von „First Contact“ z.B. als leitender Wissenschaftsoffizier (den Posten hat er ja schon an Bord der Enterprise inne) im Daystrom-Institut arbeiten und der Sternenflotte dabei helfen können, ihre Computersysteme zu verbessern. Die Borg haben immer wieder Sternenflottenoffziere assimiliert und hätten damit eventuell auch von den neuen Computersystemen Wind bekommen. Zumindest hätte man aber einen gewissen Vorteil erreichen können.
Leonard merkt in seinem Kommentar (siehe oben) an, dass die Panzerungen/Schilde der Borg-Drohnen dem Beschuss durch ein Maschinengewehr nicht standhalten. Picard tötet den technologisch achso hochentwickelten Gegner mit einer Thompson-Maschinenpistole aus den 20/30er Jahren des 20. Jahrhunderts! Ich denke, diese Schwäche hätte die Crew (und die Sternenflotte insgesamt) gut ausnutzen können, aber sie tut es nicht. Wenn die Sternenflotte wirklich ihre besten Wissenschaftler/Ingenieure damit beauftragt hat, eine effektive Verteidigung gegen die Borg zu entwickeln, dann wurden Projektilwaffen dabei offensichtlich nicht in Betracht gezogen. Daran, dass solche Waffen in der Welt von Star Trek vollkommen unbekannt wären, kann es nicht liegen. Schließlich hantieren Picard, Bashir und O’Brien in ihren Holodeck-Programmen ständig damit (Picards Dixon Hill-Programm, Bashirs Holosuite-Programme über sein James Bond-mäßiges Alter Ego, die Schlacht von Alamo, die Luftschlacht um England). Die Sternenflotte hätte also mindestens zwei effiziente Strategien anwenden können, um sich gegen die Borg zu verteidigen.

Zu deinem Punkt 3):
Auch hier gebe ich dir recht! Die Enterprise-D IST dem Rest der Flotte weit überlegen. Diese Tatsache untermauert meine Anmerkungen zu deinem Punkt 1). Die Enterprise-D ist ein kampfstarkes Schiff mit enormer Feuerkraft. Deswegen kann die Sterneflotte keinesfalls auf sie verzichten und hätte, falls sie Picard für unzuverlässig hält, einem anderen Captain das Kommando geben müssen.

Mfg WORF-Faktor

Hallo Trekcaster!
Habe mir gerade eure Besprechung angehört und bin froh, dass ich mir den Film erspart habe. Bei so viel Kritikpunkten, wie ihr da gefunden habt. Kurz zusammengefasst:
Die Borg sind langweilig. „Ihr werdet assimiliert, Widerstand ist zwecklos“ – ja, da hilft eben nur noch Geballer.
Die Föderation ist total planlos. Borg? Wer war das nochmal? Was macht man denn da?
Zeitreise! Uiii, war ja noch nie da. Warum nicht gleich in die Zeit kurz nach dem Urknall? Film vorbei!
Die ganze Story um Cochrane. Klar, ein „Tüftler“ entwickelt einen überlichtschnellen Antrieb, was High Tech Labore natürlich nicht schaffen. War das nicht kurz nach dem 3. Weltkrieg? Woher kamen die Ressourcen?
Der Kontakt mit den Vulkaniern. Eine kurze Spritztour ins All und schon ist man reif für ein Hallo.Da gabs doch bessere Ideen, wie das abgelaufen wäre. Und diese kurze Szene rechtfertigt den Titel für den ganzen Film? Klingt für mich nach Etikettenschwindel.
Die Borg Queen macht vielleicht sogar Sinn. Die anderen Borg sind ja scheinbar nur willenlose Drohnen, dann ist sie das Gehirn dahinter. Eine parasitäre Lebensform?
Als Kriegsfilm mag das alles funktionieren. Aber war Star Trek nicht mal mehr als das?
Ich wage sogar die Behauptung, das der kreative Niedergang von Star Trek mit den siebten Film begonnen hat. Oder mit Voyager. Style over substance.

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