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#068 – VOY: Die zweite Staffel

Die zweite Staffel von Voyager gehörte nicht zu den Sternstunden der Serie. Woran lag das? Und hatte sie vielleicht doch ihre Qualitäten? Diesen Fragen gehen wir in der 68. Folge des Trekcasts nach. Wie immer haben wir drei Folgen ausgesucht, die stellvertretend für Vorzüge und Probleme der Staffel stehen.

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28 Antworten auf „#068 – VOY: Die zweite Staffel“

Hallo allerseits!

Ich freue mich sehr über eure neue Sendung zur 2. Staffel von Voyager, v.a. weil ich mir gerade eure Besprechung der 1. Staffel noch mal anhöre! 😉

Außerdem höre ich mir auch noch einen anderen sehr guten deutschen Star Trek-Podcast an, in dem aktuell auch die zweite VOY-Staffel Folge für Folge besprochen wird. Die Moderatoren heißen Marta und Kuba und sind genau wie Yann, Malte und Torsten immer mit viel Spaß bei der Sache. Hier ist der Link:

https://www.fantastische-wissenschaftlichkeit.de/category/wieder-voyager-podcast/

Viele Grüße von WORF-Faktor!

Knackig und gestrafft….manch einer, der Schönheits-OPs machen lässt, kann sich von der Sendung eine Scheibe abschneiden!!!
War ganz gut!
Weiter so!

Hallo,
Die Folge hat mir trotz (oder wegen ) des Themas echt Spaß gemacht.
Ich hab noch ein paar Anmerkungen zu der Q-Folge.
Ich fand die Darstellung des Q Continuums sehr gut und habe es immer nur als Metapher gesehen. Quasi um den Menschen zu zeigen wie sich der todeswunsch Q tatsächlich fühlt. Für mich hat das nicht zur Demystifizierung beigetragen. Im Gegenteil. Die Qs mussten das bild benutzen damit Janeway es überhaupt versteht. Aus meiner Sicht ist das so viel besser gelöst als den Versuch zu wagen, die Qs in ihrer echten Form (sofern sie die haben) darzustellen.

Die selbe Metapher hat Stargate ja auch mal verwendet in der Folge wo Daniel Jackson bei den Antikern war umum hilfe gegen Anubis zu bitten. War vom Setting sogar ähnlich afair. Aber gut, Stargate hat ja sehr viel geklaut.

Zum Ende fand ich schade das ihr nicht auf die Steilvorlage mit dem Kuh-Handel (Q-Handel) eingegangenen seit. Ich musste so laut lachen das mein Sohn aufgewacht ist…

Ich finde die Darstellung des Q-Kontinuums in dieser Folge auch sehr gut und sehe es genau wie du als Metapher. Die Ähnlichkeit zur SG-1-Folge, in der Daniel Jackson schon aufgestiegen war und versucht, mit den aufgestiegenen Antikern im Diner zu kommunizieren ist mir auch aufgefallen! 😉

In „Todessehnsucht“ werden die Q noch nicht entmystifiziert, aber das passiert in späteren Folgen. Die Q waren ursprünglich eine sehr hochentwickelte, unsterbliche Spezies mit fast gottähnlicher Macht. Falls die Q mit den Menschen überhaupt noch etwas gemein haben, dann sollte man eigentlich erwarten, dass es nur sehr wenige Gemeinsamkeiten gibt. Ein Mensch hat ja auch nur noch sehr wenige Gemeinsamkeiten mit einem Mikroorganismus! VOY stellt aber in verschiedenen Episoden das genaue Gegenteil dar:

„Die Q-Krise“: Die Q führen eine Art Bürgerkrieg gegeneinander, genau wie Menschen es tun und sie bekommen Kinder, genau wie Menschen es tun. Anscheinend erfolgt die Zeugung durch die Berührung der Fingerkuppen, aber hey! Es sind Aliens! 😉

„Q2“: Q-Kinder können – genau wie menschliche Kinder – sehr aufsässig und trotzig sein. Sie sind – genau wie menschliche Kinder – noch nicht in der Lage, die Konsequenzen ihrer Handlungen abzuschätzen. Ihren Q-Eltern bereiten sie damit viel Stress, genau wie es auch bei Menschen der Fall ist.

Im Großen und Ganzen sind die Q also doch Menschen und keine Aliens mit übernatürlichen Kräften! Klar, man schreibt solche Geschichten, damit sich die Zuschauer mit den Charakteren identifizieren kann. Dennoch wirkt es auf mich einfallslos und klischeehaft.

Grüße aus der Wüste. Zur Q-Folge: Viel besser als Riker wäre doch Reg Barclay gewesen. Dem hätte Q dann auch nicht die Erinnerung löschen müssen. Dem glaubt sowieso keiner und man hätte später eine gute Herleitung, warum ausgerechnet er so besessen ist, die Voyager zu finden.

Danke für den neuen Cast (konnte leider noch nicht reinhören). Ist es Absicht, dass ihr den Cast noch nicht in die News des DSi eingepflegt habt?

Ich habe kürzlich mit einer anderen, auch schon ein paar Jahre alten ScienceFiction-Serie begonnen, an der ich früher eigentlich nie großes Interesse hatte und die mich mittlerweile absolut süchtig gemacht hat: Battlestar Galactica (die Neufassung).
Und erst durch die Parallelen, die diese Serie von der Ausgangssituation her mit VOY hat (die lange Reise zur Erde – auf sich gestellt, keine Möglichkeiten, Verstärkung oder Nachschub von der Heimatbasis zu bekommen – eine absolute Extremsituation), wird mir erst so richtig klar, was Ihr auch in dieser Folge immer wieder sagt:

Was sind das nur für ein Haufen unerträglicher Saubermänner auf der Voyager?! Die sind wirklich alle heiliger als heilig! Unglaublich.

In dem Punkt mag Battlerstar vielleicht einfach nur das Gegenextrem sein, und die realistische Darstellung, wie sich eine Schiffsbesatzung in so einer extrem langandauernden Ausnahmesituation verhalten würde liegt vielleicht irgendwo in der Mitte zwischen den beiden Extremen, aber eigentlich glaube ich das nicht. Vielleicht bin ich zu zynisch, aber Battlestar mit seiner Riege an Charakteren, von denen nicht eine/r eine Weiße Weste behält, erscheint mir sehr viel realistischer und wahrscheinlicher. SO verhalten sich echte Menschen, dreckig, machtgierig, korrupt, rücksichtslos, aggressiv, boshaft, dumm, geil, intrigant, skrupellos, niederträchtig, kleinlich, großspurig, brutal, leidenschaftlich, verzweifelt, unmoralisch, alles, nur nicht so blutleer-gutmenschlerich wie die Abzieh-Pfadfinder von der Voyager!

Nach ein paar Folgen Battlestar wirkt Voyager wie reines Kinderfernsehen.

Tut mir leid, wenn ich jetzt wirke, als ob ich einfach nur hetzen und VOY schlecht reden will. Ganz so ist das nicht. Ich mag nach wie vor alle StarTrek-Serien (die einen mehr, die anderen weniger), und auch von Voyager schaue ich mir hin und wieder gerne mal die ein oder andere bessere Folge an (wenn ich in Stimmung auf Wohlfühl-Serien-Unterhaltung bin, zugegeben) – aber zur Zeit stinkt das einfach zwangsläufig ab.
Battlestar ist eine (sehr!) erwachsene, eindrucksvolle, intensive Serie mit einer tollen Story, tollen Bildern und interessanten, durch die Bank vielschichtigen Charakteren, eine Serie, die ohne Rücksicht all das ist, was Voyager hätte sein können und sich nicht mal ansatzweise getraut hat.
Batllestar ist bei mir gerade so frisch, dass das alles überlagert.

Gegen Admiral Adama kommt Captain Janeway mit ihren paar kümmerlichen Selbstzweifeln, während sie am Fenster steht und mit Dackelblick sinnierend in den Delta-Quadranten blickt, eine Tasse Kaffee in der Hand, im Moment einfach nicht an.

Es ist tatsächlich so das vieles was wir bei BSG gesehen haben, von Ronald D Moore auch bei Voyager beabsichtigt war, Rick Berman und co. , ihn aber nicht gewähren ließen . Während die Voyager nach jeder Folge wieder wie frisch aus der Werft aussah, durfte die Galactica über die gesamte Dauer der Serie altern und war auch nie voll Einsatzbereit. Stichwort „Steuerboardrampe“. Jedes Gefecht hinterließ permanente Spuren.

Nach Ronald D Moores Plänen sollte nach dem Zweiteiler
„Jahr der Hölle“ , die Voyager dauerhaft stark beschädigt bleiben, die Ressourcenknappheit verstärkt und der Überlebenskampf intensiviert werden.

Leider ist es anders gekommen, Ronald D Moore wurde vergrault und erst zur vierten Staffel von Enterprise wurde die Herren Berman und Braga wach und ließen Manny Coto frei Hand. Leider zu spät .

Aber letzten Endes bin ich doch irgendwie froh das es so gekommen ist. Wer weiß, ob Ronald D Moore diese geniale Serie je auf den Weg gebracht hätte.

Ich habe mir Voyager damals (2003/2004) gerne angeschaut, aber vieles störte mich auch schon beim ersten Ansehen. Mir fällt an sehr vielen Stellen auf, dass man einfach zu wenig draus gemacht hat. Als Beispiel nenne ich hier mal die Folge „Der Flugkörper“ (2.17). Warum muss das wieder so ein typischer Plot der Marke „Bombenentschärfung“ sein, wo die Lösung in letzter Sekunde gelingt? Wieso lässt man das Ding nicht auf den Planeten krachen, so dass evtl. Unschuldige ums Leben kommen und die Voyager-Crew (v.a. B’Elanna) muss sich ihrer Verantwortung stellen? Daraus hätte man einen tollen story arc machen können! Das ist mir zu viel TOS/TNG-Style nach dem Motto „Am Ende muss bitte wieder der Status Quo hergestellt werden!“. TNG hatte ja schon einige gute Episoden, wo das gerade nicht der Fall war, aber die meisten waren trotzdem Einzelepisoden. Bei TNG fand ich das noch OK, bei Voyager allerdings nervte es mich.

BSG war für mich wirklich eine Offenbarung. Ich hatte Voyager gerade zu Ende geschaut und dann lief BSG an. Ich war schon beim Pilotfilm total von den Socken! 🙂 Und die erste Staffel war einfach grandios, diese Art von SciFi wollte ich sehen! Gut, man kann auch dort manches kritisieren (nichts ist perfekt). Dennoch öffnete mir diese Serie die Augen dafür, was mit gutem Storytelling und durchdachten Drehbüchern, Geschichten und Charakteren alles möglich ist. Bablyon 5 war ja schon großartig und BSG gefiel mir noch einen Tick besser, auch weil – ähnlich wie in B5 – die Story in 4 Staffeln (bei B5 in 5 + ein paar Movies) zu Ende erzählt wird.

Ich muss ehrlich sagen, dass Voyager in meiner Gunst mittlerweile ziemlich schlecht dasteht. Einzelne Folgen gucke ich mir gerne wieder an, aber ich bin Lichtjahre davon entfernt, mir die komplette Serie noch mal anzuschauen. Dann schon lieber TNG auf Blu-ray! 😉 Andererseits sehe ich bei Voyager durchaus ein, dass es in der Übergangsphase zwischen den 90igern und den frühen 2000ern lief. Genau in diesem Zeitraum änderte sich die Serienlandschaft gewaltig. Auch andere Serien aus den 90ern haben den Übergang in die 2000er nicht gut hinbekommen (z.B. Akte X). Insgesamt ergibt sich bei Voyager für mich ein gemischtes Bild, insofern bin ich eher auf der Seite von Yann und Torsten. Jedenfalls freue ich mich schon auf neue Trekcast-Folgen! 😉

Naja die Prämissen von BSG und Voyager sind nicht ganz vergleichbar. Die Galactica und Ihre Flotte sind der letzte kümmerliche Rest der Menschheit, nach einem furchtbaren Überraschungsangriff. Es gibt keine Heimat mehr, man hat alles verloren und ist erbarmungslosen Maschinenwesen ausgeliefert.
Die Voyager ist zwar entwurzelt, weit weg von zu Hause, aber die Föderration ist intakt und man ist im Endeffekt ganz weggekommen.

Das tragische ist bei Voyager; dass die wirklich gute Prämisse nicht konsequent zu Ende geführt wurde. Marqui und Sternenflottencrew finden viel zu reibungslos zueinander, das Schiff sieht inmer aus wie aus dem Ei gepellt und irgendwie hat man nie ernsthafte Nachschubprobleme. Selbst nach sieben Staffeln sind manche Charaktere nicht viel weiter, wie nach ein paar Episoden. (Ja, ich meine Dich Chacotay.)

Ich finde die Serie hat eine Reihe sehr guter Einzelfolgen und auch ein einige paar spannende Charaktere, aber sie machte zu wenig daraus. Voyager hätte echtes Reboot Potenzial.

WIe immer schöner Cast von Euch! Danke. Auch wenn ich noch nie ein Freund war von dem drei Folgen Prinzip.. 🙂 Für mich macht das keinen Sinn..
Die 2 Staffel war nun echt kein Highlight der Vergleich mit BSG… schwierig es ist schon was anderes.. vor allem die Schauspieler sind viel besser aber VOY bleibt eben Trek und ich liebe es mit seinen Schwächen… der große Unterschied ich würde nie mal einen einzelnen BGS Epsiode so schauen.. ( auch wenn die Serie Mega Gut ist) bei Trek geht das immer. Ob nun bei Voy eine aus der 2. Staffel dabei wäre wohl eher nicht. Aber eher als irgend eine TNG Folge. Aber ab Staffel 4 war VOY stark. BSG ist sicher eine Top Serie! Aber ein ganz großes Manko! Der “ Plan“ der Zylonen war Schwachsinn/ bzw nie vorhanden 🙂
Kann hier übrigens den Podcast der Jungs vom Zylonensender an Herz legen …
https://zahlensender.net/bsg

Florian der immer noch auf sein Geld für die Firefly Box wartet 🙂

Ja, mit dem „Plan der Zylonen“ ist das so eine Sache! XD Den Zahlensender mag ich übrigens auch sehr gerne! Podcasthören gehört für mich zu jeder Serie dazu, ohne wäre es irgendwie blöd.

Ich finde das drei-Folgen-Prinzip im Trekcast gut. Yann, Malte und Torsten haben immer die gesamte Staffel im Blick und sprechen ja auch andere Episoden an. Sie müssen eben eine Auswahl treffen, weil es in 90 Min. nicht möglich ist 22 Episoden (ab Staffel 4 sind es sogar 26) in allen Einzelheiten ausführlich zu diskutieren. Bei manchen Folgen, die sie nicht explizit besprechen, würde mich ihre Meinung dennoch interessieren. Trotzdem ist das Konzept in meinen Augen gelungen.

Als Beispiel nehme ich mal die Besprechungen zu TNG: Es gibt 12 Trekcast-Sendungen zu TNG mit einer Gesamtlänge von rund 15 Stunden. Außerdem gibt es noch die Diskussionen zu den TNG-Kinofilmen und wird TNG auch in anderen Sendungen wie z.B. „Star Trek und die Archäologie“, „Star Trek und die Frauen“ etc. immer wieder angesprochen. VOY und DS9 haben jeweils auch 7 Staffeln und ich denke, dass diese beiden Serien ähnlich viel Aufmerksamkeit bekommen werden wie TNG. Ich finde es toll, dass die Jungs sich so viel Zeit für ihren Podcast nehmen!

Ich empfehle dir, mal in andere deutsche Star Trek-Podcasts reinzuhören. Den „Wieder Voyager Podcast“ von „Fantastische Wissenschaftlichkeit“ finde ich sehr unterhaltsam (der Link steht oben in meinem ersten Post vom 19. Juni). Dort gibt es nicht nur Besprechungen zu Voyager, sondern auch zur kompletten ersten Staffel von Discovery. Im Trekcast wurde schon mehrmals der „Rewatch Podcast“ von Iris und Lucie angesprochen:

http://rewatch-podcast.de/

Diese beiden Podcasts höre ich neben dem Trekcast sehr gerne, v.a. weil die Damen gerne mal andere Aspekte ansprechen oder eine andere Sichtweise haben als Männer.

Nicht zu vergessen sind natürlich:
https://trekamdienstag.de/ (derzeit Diskussionen zu TOS, weitere Serien sollen aber folgen)
https://startrekradio.de/ (wird zurzeit umgebaut!)

Jeder dieser Podcasts hat seinen eigenen Charme und seine eigene Dynamik. Das Beste ist: Wir bekommen alles gratis und frei Haus geliefert! Ist das nicht großartig? 😉 Inzwischen verbringe ich mehr Zeit mit dem Hören von Podcasts als mit dem Anschauen der Serien… INTERNET, WAS HAST DU AUS MIR GEMACHT?!?

@Worf Faktor Danke für die Tipps. Habe mir schon runtergeladen. Das war auch keine Kritik mit dem 3 Folgen Prinzip nur ich würde es so nicht machen. 🙂 Der Trekcast ist mein allererster Cast den ich je hörte! Und sie sind die KINGS! ( oben fehlt noch das Discovery Panel! Auch sehr gut die besprechen gerade alte Folgen VOY und DS9)

Ich bin gespannt auf die neue Serie mit Patrick Stewart! Vielleicht wird es ähnlich wie bei DS9 und VOY, die ja auch parallel liefen. Allerdings erwarte ich, dass beide Serien unterschiedliche Stile haben, das war bei TNG, DS9 und VOY schließlich auch der Fall. Ein weiteres düsteres Action-Spektakel mit Terror, Folter, Mord und Totschlag wie die DSC oder die Filme in der Kelvin-Zeitlinie möchte ich mir nicht ansehen. Man könnte sich ja auch mal wieder stärker auf Forschung und Wissenschaft konzentrieren, dieses Thema ging in den letzten Jahren leider ziemlich unter.

VIelen Dank für diesen tollen Cast. Ich habe mir die Podcast-Folgen zu Voyager nochmals angehört und muss euch recht geben, wie schade es ist, dass da keine verschieden Langen Handlungsbögen gewebt wurde. Gerade im Vergleich zu „DS9“ und „Babylon 5“ war man da schon etwas weiter; aber auch wenn man das wenige Jahre spätere „Buffy“ anschaut. Da hatte man ein übergeordnetes Thema (Erwachsen werden (vs. nach Hause kommen)), pro Staffel einen Staffelbösewicht, aber auch Handlungstränge, die neben dem „Monster der Woche“ (ja, das gab es da immer) sich immer mal wieder entfaltet oder geendet haben oder auch mal plötzlich große Wendungen einläuteten.
Gute oder schlechte Schauspieler kann man imho eigentlich nicht als Argument bringen: die hat man in jeder Serie immer irgendwie verteilt. Man muss nur rausfinden, was mit welchem Schauspieler/Rolle wie geht/funktioniert. Leider hat man sogar verpasst, die Crewmitglieder immer wieder gleich zu besetzen. Selbst bei „Scrubs“ gab es immer die gleichen Nasen ohne Sprechrolle, die durchs Bild gelaufen sind.
Nach eurer Folge hätte ich fast Lust auf ein Voy-Reboot 😉 (1. Staffel „Zusammen raufen und Kazon/ 3.+4. Staffel dann Borg I und II, …).
P.S.: Noch ein ernstes Wort zu den ersten TNG-Staffeln: Ich, Baujahr ’81, habe damals die ersten drei Staffeln Freitag im ZDF gesehen. Mein Gott, hat mich das damals gefesselt: Habe Freunden wenn möglich abgesagt, heimlich versucht um 17:00 Uhr vor dem Fernseher zu sitzen und war absolut angetan von jeder Folge, den Typen und dem Raumschiff (Jüngere würden sagen „habe jede Folge „gefeiert“). Die restliche Serie habe ich eigentlich erst Jahre später im Studium gesehen, da im Elternhaus jahrelang Privatfernsehen boykottiert wurde. Noch heute mag ich die ersten Staffeln gerade, da hier meist immer die Crew als Ganzes eingebracht wurde. Echte Charakterfolgen kamen erst später. Man bekam so ein Feeling von einer Freundschaft/Ersatzfamilie, wie man es später erst wieder in Firefly und vielleicht in Futurama fand. Ich gebe aber auch zu, dass natürlich heute beim Schauen immer auch eine große Portion Nostalgie dabei ist ;-).

Viele Grüße euch Dreien. Freue mich schon auf weitere Episoden des Trekcasts.

TNG war ja schön, aber das muss echt nicht sein.
Ich würde mir einfach irgendwas wünschen das in einer Zukunft nach TNG/DS9/VOy angesiedelt ist.
Das gibt erzählerische Freiheit und Entwicklungsmöglichkeiten.

In der Ankündigung auf der Convention in Las Vegas hat Stewart ja erklärt: „Es wird, und das verspreche und garantiere ich, etwas sehr sehr Anderes sein. Es wird zu euch mit der selben Überzeugung und Leidenschaft des Materials kommen, mit Liebe für die Anhänger und Fans – genauso wie es früher war.“

Ich kann mir nicht helfen, irgendwie stimmt mich diese Ankündigung sehr skeptisch. Natürlich würde ich mich freuen, wenn man der Next Gen Crew einen ähnlich guten Abschied spendiert, wie man es für die TOS Crew geschafft hat. Aber ein letztes Hurra gut hinzubekommen, mir fehlt dafür echt jede Idee.

Aktuell klammere ich mich daran, dass ich hoffe, dass Stewart nur nochmal den Jean Luc gibt, wenn es eine wirklich gute Idee ist. Offenbar ist es bislang auch nur eine Idee, denn konkrete Ansätze zur Story mochte ja noch niemand verraten. Es soll wohl 20 Jahre nach Nemesis spielen – ob Q sein Versprechen aus All good Things „See you out there“ einlöst? Wird es ein Wiedersehen nur mit Jean Luc oder eben allen TNG Charakteren geben?

Was denken unsere geschätzten Trek Cast Moderatoren?

Wenn es sich am TNG-Finale orientiert, dann wird das Irumodisches Syndrom an dem Picard lin der Zukunft leiden wird eine Rolle spielen müssen, alternative Zeitlinie hin oder her.
Das könnte sehr traurig werden!

Das Patrick Stewart auch als Executive Producer mit an Board ist stimmt sehr zuversichtlich, das wir eben keine seichte Unterhaltung wie bei Discovery serviert bekommen.

Ich finde, dass TNG mit „All Good Things“ schon einen sehr guten Serien-Abschluss bekommen hat. „Nemesis“ kann man da zwar nicht richtig einordnen, aber Datas Tod akzeptiere ich einfach. Brent Spiner hätte mit seinen 69 Jahren wahrscheinlich auch echte Probleme damit, ihn nochmal zu spielen. Es sei denn, Data könnte irgendwie doch altern, weil er ein Technobabble-Gerät in seinen Körper eingebaut hat. Das passt aber nicht mit der in TNG gemachten Aussage zusammen, dass er prinzipiell unsterblich ist. Ich denke, dass es hier keine gute und befriedigende Auflösung gibt.
Man muss dem Alter der TNG-Darsteller allgemein Rechnung tragen und eine bloße Neuauflage der Serie wird schon allein dadurch unmöglich. Jonathan Frakes sieht mit 65 Jahren eben nicht mehr aus wie mit 30 und kann darum keinen Ersten Offizier spielen. LeVar Burton ist auch schon 61 und gibt keinen Chefingenieur mehr ab. Im Gegensatz dazu kann ich mir Picard als gealterten Captain sehr gut vorstellen. Er müsste eine neue, jüngere Crew befehligen. Riker, Troi usw. können als Nebencharaktere trotzdem ihre Auftritte haben. Vielleicht ist Beverly inzwischen Leiterin der Medizinischen Abteilung der Sternenflotte, Barclay hat seine Holosucht überwunden und arbeitet nun in leitender Position am Daystrom-Institut usw. Meiner Meinung nach gibt es eine Fülle von interessanten Optionen, um die Geschichte weiterzuspinnen. Ich weiß aber nicht, wie die Fans der Romanserien (Typhon Pact etc.) reagieren werden, falls es zu Widersprüchen käme. Abwarten!

@Worf-Faktor

Zustimmung!
Ich glaube ein stures, wir versetzen die TNG Crew 20 Jahre in die Zukunft an Bord der Enterprise Z, würde sicherlich nicht funktionieren.

Ich nehme an, sie werden sich von den Bücherserien nicht leiten lassen, sondern was eigenes erschaffen wollen. Für die Fans der ROmanserien würde das heißen, ggf. in den ein oder anderen sauren Apfel beißen zu müssen.

Wenn ich mir was wünschen dürfte ist es,dass es nach all den dystopischen Sci-Fi Serien der letzten Jahre, Star Trek zu seinen Wurzeln zurückkehrt und eben ein positives Bild der Zukunft malt. Aber ob man sich so gegen den aktuellen „Serienzeitgeist“ stellt? Es bleibt abzuwarten…

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