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#028 – Enterprise, Staffel 3 auf Blu-ray

In der dritten Staffel von Enterprise war plötzlich vieles anders: Star Trek wurde Namensbestandteil, die Forschung stand zurück und es wurde mehr gekämpft. Das war kein Zufall, denn die Serie selbst kämpfte auch um ihr Überleben. Sinkende Quoten, zunehmende Kritik – das Ende der vorerst letzten Star Trek-Serie rückte näher.

Jetzt ist die dritte Staffel auf Blu-ray erschienen. Thorsten, Yann und Malte gehen der Frage nach, ob der dritten Staffel Unrecht getan wurde. Anhand von drei ausgewählten Folgen analysieren sie Stärken und Schwächen des dritten ENT-Jahrs. Und lohnt sich der Kauf der Blu-ray-Fassung? Wie gut die Extras?

Außerdem: Wir sprechen über klingonisches Bier, erfolgreiche Fanpetitionen und unsere Planungen für die Trekgate in diesem Jahr.

Links zur Sendung

DSi News: Klingonisches Bier angekündigt
DSI News: TNG auf Blu-ray – Stereoton dank Petition
DSi News: Blu-ray-News zur 6. Staffel TNG
DSi Rezension zur 3. Staffel Enterprise auf Blu-ray
DSi Episodenführer: ENT – Ebenbild
DSi Episodenführer: ENT – Das auserwählte Reich
DSi Episodenführer: ENT – Azati Prime
Serienprojekt Star Trek Renegades
Klingonen-Experte Liven Litaer bei DRadio Wissen
Vollraute-Podcast
Nightcrow-Podcast
Game One Podcast
Wil Wheaton Project

10 Antworten auf „#028 – Enterprise, Staffel 3 auf Blu-ray“

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Ich glaube, Ihr habt den Wink mit dem Zaunpfahl nicht erkannt?!
In der Folge DAS AUSERWÄHLTE REICH wird ein erster Hinweis auf die Absichten der Sphärenbauer gegeben.
Diese „Pilger“ beten diese Sphärenerbauer an und glauben, das nur bestimmte „Auserwählte“ in deren späteren transformierten „Reich“ es wert sin, dort zu existieren…zugegeben, teilweise etwas unglücklich umgesetzt, aber definitiv keine der schlechtesten Folgen dieser Staffel.
Ich zähle 3 Folgen zu den schlechtesten: Faustrecht, Auf ärztliche Anweisung und E2…
Einerseits, weil sie die Xindi-Story nicht voranbringt(Faustrecht), ODER weil es sie schon mal in ähnlicher Form woanders besser gab(AUF ÄRZTLICHE ANWEISUNG, exakte Nachahmung von EINE aus ST VOY-STAFFEL 4) und E2 war absolut überflüssig, da am Ende das ganze lt. T‘ Pol nie passiert ist.
Jemand von Euch fand TRANSFORMATION als eine der schlechtesten…das seh ich anders.
Gut, sie ist nicht der …passendes Wortspiel „BURNER“ haha, aber für STAR TREK echt hart, werden hier doch infizierte Aliens mit Flammenwerfern bei lebendigem Leibe ausgemerzt….auch das ein Wink mit dem Zaunpfahl, denn die Transformationsmaterie der Sphären hat den gleichen Effekt auf die Lebewesen, die von ihr vernichtet werden…
AZATI PRIME war und ist der Höhe-UND Wendepunkt in der Xindi-Story und bereitet die Staffel auf den finalen Countdown vor, der leider von der miesen „E2-Folge“ versaut wird. Erst ab DER RAT wird’s wieder super!
Ich habe mal die ganze Staffel so umgeschireben, als wäre sie die finale Staffel von VOYAGER gewesen, mit überzeugendem Ergebnis….

Es gab da in der letzten oder vorletzten Ausgabe die Anregung „kontroverse Fragen“ zu diskutieren unter Einbeziehung der Hörer durch Kommentare auf Facebook und Trekcast.de. Ihr hattet ja (wie ich finde zurecht) gemeint, dass das doch sehr viel Raum einnehmen würde, wenn diese Diskussionen in jeder Ausgabe auch aufgegriffen werden…wie wäre es mit der Wiederbelebung der DSi-Umfrage im Rahmen des Trekcasts? Man könnte evtl. im Vorfeld eine Frage stellen und ausgehend davon das aktuelle Thema angehen, ohne dass das Ganze zu umfangreich wird.

Ich habe mir die Episode #28 mit dem aktuellen Instacast auf dem iPhone heruntergeladen. Die Datei ist etwa 220MB schwer und enthält den Gameone Plauschangriff. Auch nett. Irgendwas hat Instacast da mit den Shownotes falsch verstanden. Ich meine Chris und Boris von Happy Shooting wären auch mal in diese Falle gelaufen.

Hallo Florian,

danke für den Hinweis. Das scheint ein Problem von Instacast zu sein, da wir es mit anderen Podcast-Playern nicht nachvollziehen konnten. Aber wir haben trotzdem mal die direkten Links zu Game One rausgenommen, in der Hoffnung, dass es das Problem löst. 🙂

ich bin über eure Rezension bzgl Enterprise überhaupt nicht glücklich (auch wenn ich Eure Meinung in den anderen Podcasts durchaus geschätzt habe).

Zunächst wundert sich einer von Euch, dass die Leute die Serie nicht geschaut haben, aber gerade so wie ihr mit ihr umgeht, zeigt auch, warum das so ist.

Die dritte Staffel von Star Trek Enterprise ist nämlich – ganz im Gegenteil – so wie ihr sie hier darstellt einfach nur großartig! (Ich selbst lehnte die Serie damals ab, habe aber dann den Ratschlag befolgt und die Serie ab Ende der zweiten Staffel geschaut und war dann SEHR überrascht).

Ihr stellt hier v.a. den Fokus auf die schlechten Folgen und lässt dabei auch keine aus. Ich gebe euch Recht, dass „Chosen Realm“, „Extinction“ und „Hatchery“ schlechte Folgen sind, aber das sind dann auch bereits schon alle und angesichts von 24 Folgen auch nicht sehr viele Schlechte. Der Rest der Folgen liegt durchwegs im bereich von gut (erste Hälfte der Staffel) bis sehr gut und großartig (zweite Hälfte).

„Similitude“ ist zwar eine kontroverse Folge, aber genau deswegen ist sie eine sehr gute und höchst interessante, weil sie auch etwas vom Betrachter einfordert. Den Widerspruch mit dem Moral-Kodex von Star Trek finde ich überhaupt nicht so ausschlaggebend, viel mehr wird hier genau das gemacht, was ihr selbst einfordert, nämlich dass man mutig auch mal die Grenzen von Star Trek verlässt. Hier werft ihr es den Machern nun vor. Ich finde die Folge höchst interessant und es passt auch in die Zeit, eine Zeit in der eben ein Kapitän noch nicht so moralisch-ethisch von der Sternenflotte unterrichtet wurde.

die zweite Folge, die ihr vorstellt ist die absolut Schlechteste Folge der ganzen Staffel, also habt ihr hier bereits 2 Folgen präsentiert, die ihr als „schlecht“ ansieht, obwohl diese Staffel fast nur gute Folgen hat.

Schade, dass auch ihr die Serie als abschreckend darstellt, denn das ist sie nicht.
Wer nicht mehr auf die neue Serie warten will, sollte ihr hingegen eine Chance gibt.

Ich würde vorschlagen den Piloten zu schauen (1.1 und 1.2), 1.13 und dann alles ab 2.22 anschauen. Die dritte Staffel ist in der ersten Hälfte zwar dann nur „gut“ (was allerdings hier heissen soll, dass sie mit all den anderen Star Trek-Serien auf jeden Fall mithalten kann), aber wird in der zweiten Hälfte dann richtig großartig.

…und ich finde es interessant, dass ihr ständig Neues einfordert, aber wenn dann etwas Neues kommt, dass ihrs (meist) strikt ablehnt.
Die Serie spielt nun mal vor TOS und deshalb ist diese positive Utopie eben noch nicht so ausgeprägt. Das macht die Serie aber gerade deshalb auch interessant.
Diese Sehnsucht nach einer positiven Utopie kann ich zwar nachvollziehen, aber gerade das machte Star Trek mittlerweile auch sehr langweilig – und auch unrealistisch.
ich denke, dass ihr Euch daran auch in Zukunft, bei der nächsten Serie, gewöhnen müsst.
So einfache moralisch-ethische Lösungen, die ganz klar sind, sind auch einfach nicht mehr zeitgemäß.

Wirklich schade, dass Ihr die Chance nicht genutzt habt, den Star Trek-Fans diese Serie näher zu bringen, dass ihr diese Chance vertan habt, DENN die negative Aburteilung hat die Serie, wenn man sich damit mehr auseinandersetzt, einfach nicht verdient. Staffel 3 zählt zu dem Besten und Interessantesten was Star Wars zu bieten hat.

(und das sagt jemand, der diese Serie zunächst ebenso völlig abgelehnt hat… was schon am Titelsong, den Hauptdarsteller, den Uniformen usw. lag. Bis auf den Titelsong, den ich nach wie vor unpassend finde, musste ich aber alle anderen Kritikpunkte nach dem Betrachten der dritten Staffel revidieren)

Hi,

ich hatte mir letztens mal die 4 Staffeln auf Bluray geholt, nachdem ich damals nur den Pilotfilm nach meiner Erinnerung gesehen hatte. Lief ungünstig auf Sat.1…. nunja..

Man merkt ja deutlich der 3. Staffel an, dass sich was geändert hat. In Eurer Folgenbesprechung seht Ihr das bezogen auf einige Folgen sehr kritisch.

Gerade die Bewertung zu „Ebenbild“ hat mich dann aber geärgert. In der Folge werden klar von Archer, TPol und Phlox die Bedenken angesprochen, sogar ein (interstellares) Verbot und die ethische Problematik werden erwähnt. Archer entscheidet sich für „Sim“ Kreierung, nicht weil er Trip nicht vermissen will, sondern weil er den gesunden Trip braucht, um seinen Auftrag, der höchste Priorität genießt, zu erfüllen. Scheitert Archers Auftrag, wird die Erde und die Menschheit vernichtet. Wer da noch mit Ethik noch argumentiert, hat ein Logikproblem, denn ein zum Sterben verdammter Mensch im Verhältnis zu 10 Mrd Menschen und dem Schicksal einer ganzen Zivilisation? Da kann es noch so hehre Vorstellungen geben, die Antwort wird zwangsläufig klar ausfallen. Deswegen benutzt man meist für solche Themenstellungen andere Zahlengrößen.

Über TPols schlichte Wiedergabe der vulkanischen Haltung hatte ich mich deswegen auch gewundert, denn nach vulkanischer Logik wäre ebenso die Entscheidung gegen Sim ausgefallen. Man hätte hier zwar einen Dialog mit Phlox konstruieren können, aber da Phlox ja selbst die Larve/Raupe ins Spiel brachte, wäre es wohl etwas unlogisch gewesen; für ihn ist Sim ein Heilmittel. Dass dann am Ende Sim wegen der Transplantion sterben muss, ist dann auch nur eine Folgeentscheidung und kein moralisches Dilemma mehr.

Dass Archer so vehement den Auftrag verfolgt, ist ihm auch nicht als nicht „StarTrek“-gleiches Verhalten vorzuverwerfen. Es stimmt zwar, dass das stark an 9/11 und die innenpolitischen Folgen ausgerichtet war; die Amerikaner kennen da kein Verhältnismäßigkeitsprinzip, für eine minimale Chance auf Erfolg kann man da einfach mal alle Rechte einschränken. Aber die Menschheit war bislang noch nie in einer solchen Bedrohungslage, selbst der Kalte Krieg war ein Klacks gegen die physikalische Zerstörung der Erde und der Menschheit. Deswegen ist auch sämtlicher Mitteleinsatz gerechtfertigt. Das ist das natürliche Recht eines Lebenden.

Moralische Grundsätze muss man sich leisten können. Wenn die Befolgung dieser Grundsätze die eigene Ausrottung zur Folge hat (was bei post-9/11 ganz klar nicht der Fall war), muss man pragmatische Einschränkungen erlauben. Das hat man übrigens auch bei Kirk gelegentlich gesehen und ich glaube sogar, dass Picard das so sieht, obwohl Picard sicherlich darüber länger nachdenken und trauern würde. Ein Sisko oder eine Voyager hätten wohl auch weniger Probleme nach meiner Vermutung 😉

Um das Thema abzuschließen, möchte ich noch darauf hinweisen, dass es vielleicht die Starfleet in einer gewissen Form schon gibt, aber noch nicht die Förderation mit ihrer friedlich-bürokratischen Diktion. Die philosophischen-moralischen Standards aus TNG und teilweise aus TOS-Zeiten werden gerade bei Enterprise entwickelt auf Grund der Erfahrung der Reise der NX-01. Das sieht man nicht nur beim fehlenden Erstkontakt-Regularium (irgendwie macht sich die Enterprise in der 2. Staffel gefühltermaßen in jedem zweiten Sternensystem einen Feind…), sondern auch bei der Behandlung der moralischen Probleme. Die Menschheit kann froh sein, dass sie überhaupt mal in den Weltraum kommt, da gleich schon sich aus philosophischen Gründen sich selbstzubeschränken, ist absolut unrealistisch; gerade wenn nicht weniger als die Existenz der Menschheit geht.

Wer die Prinzipien aus StarTrek mag, sollte sich auch bewusst sein, wo diese herkommen und vielleicht auch gerade aus den Erfahrungen der NX-01 können sich die Prinzipien entwickelt haben. Insoweit erfüllt die Serie eine wichtige Lehrstunde und ist auch ein wichtiger Teil der StarTrek-Saga.

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