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#055 – Star Trek und die Medien

Star Trek und die Medien – dies ist ein zuweilen schwieriges Verhältnis. Conventionbesucher belächelnde Fotos und Berichte stehen anerkennenden Artikeln über die lange Historie und Bedeutung von Star Trek gegenüber. In letzter Zeit ist es aber sehr ruhig um Star Trek geworden. Star Wars dagegen erscheint allgegenwärtig. Warum eigentlich?

Benedikt Schulz ist Hörfunkjournalist und hat sich kürzlich erst zum 50. Geburtstag von Star Trek intensiv mit dem Thema befasst. Warum suchen Medien ikonische Sätze wie „Beam me up“? Und wo liegen die Schwierigkeiten, das Phänomen im zur Verfügung stehenden Rahmen zu berichten?

Außerdem: „Star Trek: Discovery“ ist kopflos und wir haben wieder viele Zuschriften unserer Hörer erhalten.

Links zur Sendung

DSi News: Star Trek Discovery ohne Bryan Fuller
50 Jahre Star Trek – Hörfunkbeitrag von Benedikt

Aus den Zuschriften unserer Hörer

Bericht über Metin Tolan bei Heise
Star Trek Online
Star Trek Online: Columbia
50 Jahre Star Trek im Dornier Museum

38 Antworten auf „#055 – Star Trek und die Medien“

Der oder die einzigen, die STAR TREK weltweit n den letzten 10 Jahren am Leben und permanent erwähnt haben, hauptsächlich TOS und TNG, war die Sitcom um die Nerds aus BIG BANG THEORY….
Diese Serie läuft (beinahe) jede Woche in den USA und hierzulande, STAR TREK wird in jeder zweiten oder dritten Folge irgendwie erwähnt, Gaststars wie George Takei oder Brent Spiner und Dauergäste wie Will Wheaton, ihre TNG-Kostüme in Staffel 6 usw.
Aber sowohl die PR zu BEYOND und jetzt zur Serie DISCOVERY ist echt ne Katastrophe….sorry!
Und BEYOND war verglichen mit den ersten beiden wirklich auch gefühltes STAR TREK.

Noch n Tipp an Euch: ab heute kann man BEYOND in Videotheken ausleihen, falls Ihr den noch nicht gesehen habt?!

Sehr schöner Podcast – wie immer!

Dem Gast möchte ich aber in einem einzigen Punkt vehement widersprechen: Journalisten verzapfen keinesfalls nur in Bezug auf „unwichtige“ Randthemen (wie Star Trek) leichtfertig Unsinn.Ein Großteil dessen, was heute unter dem Begriff Journalismus läuft, ist nichts anderes als das Paraphrasieren oder simple Kopieren von Agenturmeldungen. Hirnlos und unreflektiert abgeschrieben wird in allen Themenbereichen: von der Wirtschaft, über die Wissenschaft bis hin zur Politik – siehe aktuell die US-Wahlen, als ein ganzer Berufsstand nicht einmal zwischen der eigenen Wunschvorstellung und der Realität trennen konnte.

Offenbar war das Timing des TrekCast wieder einmal etwas suboptimal 😉 denn es wurde erst kürzlich bekanntgegeben, dass Michelle Yeoh in der neuen Serie Discovery die Rolle des Kapitäns der USS Shenzhou spielen wird: http://trekmovie.com/2016/11/23/breaking-michelle-yeoh-reportedly-cast-as-captain-han-bo-of-the-u-s-s-shenzhou/

https://de.wikipedia.org/wiki/Shenzhou

Eine Schauspielerin mit chinesischen Wurzeln wird „rein zufällig“ als Kommandantin eines Raumschiffs mit chinesischem Namen eingesetzt? Ich sehe darin primär eine plumpe Anbiederung an den chinesischen TV- bzw. Streaming-Markt. Die Serienverantwortlichen werden, verlogen wie Hollywood nun einmal ist, aber vermutlich wieder einmal irgendetwas von „Diversität“ sülzen, um die wahren Motive zu bemänteln. In dem Kontext sollte man übrigens die gesamte Besetzungspolitik bei Star Trek (und anderen US-Serien) sehen.

Warten wir erstmal ab, ob das alles so stimmt…und ob überhaupt die Serie so kommt!
Ich hab auch schon was von einem klingonischen Käptain gelesen, aber wie passt das zur Discovery 10 Jahre vor Kirk, wo Klingonen und Starfleet noch Erzfeinde sind???

Und der Zeitpunkt vom Trekcast…naja, wann ist schon der richtige Zeitpunkt, man kann ja nicht ahnen, wann welche News erscheinen, zumal wir es ja mit der tollen News- und Promotionpolitik von CBS zu tun haben.

Besten Dank für den Hinweis, wir haben gerade eine News zu Michelle Yeoh veröffentlicht.

Dass die verlogenen Serienverantwortlichen sich damit China anbiedern wollen… würde ich mal als sehr, sehr freie Interpretation ansehen. 😉

Aber nee, da liege ich sicherlich falsch. Roddenberry hat sich mit seiner politisch motivierten Besetzung ja schon den Russen und Japanern und Afrikanern an den Hals geworfen. Oder war das damals noch okay, weil es nicht politisch korrekt war? Ach, das ist aber auch schwierig. Na, jedenfalls, eine brillante Schauspielerin wie Michelle Yeoh wurde sicherlich nicht gecastet, weil sie eine brillante Schauspielerin ist, sondern weil hinter den Kulissen irgendeine Verschwörung stattfinden muss. Habe ich das richtig verstanden?

Nichts zu danken!

Die Besetzung zur Zeit von Roddenberry war bis zu einem gewissen Grad innovativ, aber dass sich heute jede „Ethnie“ in einer Serie wie Star Trek wiederfinden soll, damit das mittlerweile ethnisch durchmischtere US-Publikum sich leichter mit den handelnden Personen der Serie identifizieren kann, ist allgemein bekannt. Und ja, ich bin davon überzeugt, dass man auch auf den riesigen chinesischen Markt schielt und mit der gleichen Methode versucht dort zu punkten.
Das alles könnte man jetzt ganz böse als umgedrehten Rassismus bezeichnen. Ich persönlich bin nämlich der Meinung, man sollte das Casting für eine Raumschiffcrew nicht nach solchen Gesichtspunkten wie Ethnie – oder auch Geschlecht – festlegen. Ziel sollte es vielmehr sein, einfach den glaubwürdigsten Typen für eine Rolle zu finden.

Bei jedem anderen Franchise würde ich dir wahrscheinlich zustimmen, denn dass was du gerade beschreibst passiert heute mit Star Wars. Man schaue auf den bald erscheinenden Ableger Film „Rogue One“, da hat man auch bekannte asiatische Schauspieler (u.a. Donnie Yen) gecastet und macht damit ordentlich Werbung, und das als Reaktion auf die Tatsache, dass Episode 7 in China und Co. gerade im Vergleich zu den Vorgängerfilmen sehr sehr erfolgreich war. Gerade bei Star Wars fällt das natürlich gleich auf, da bei den Originalfilmen v.a. weiße Schauspieler gecastet wurden.
Aber wir reden hier von Star Trek, einer Serie, dessen Markenzeichen immer die Vision einer postiven Zukunft war, in der alle Menschen egal welcher Herkunft gleichberechtigt zusammenarbeiten. Bei jeder neuen Serie wurde darauf geschaut, dass sich dies in der Besetzung wiederspiegelt. Wieso denn bei Discovery nicht? Und dass der Name des Schiffes vielleicht eine chinesische Herkunft hat ist doch Schnuppe, erinnert sich noch jemand an die USS Tsiolkovsky? (http://de.memory-alpha.wikia.com/wiki/SS_Tsiolkovsky)

Ich stimme dir zu, Element, aber dieses Schema ist doch schon uralt. Früher gab es in einem Team immer die Quotenfrau und den Quotenschwarzen, nach russischer Kritik kam in TOS Chekov und mittlerweile will man den chinesischen Markt mitnehmen und bringt eben einen Chinesen. Letzten Endes muss sich das Produkt eben auch verkaufen.

Ergänzend noch zu meiner Podcast-Empfehlung: die Dreibeinigen Podcaster von „Sie reden!“ haben sich auch schon öfter mit dem Thema Star Trek befasst. Das verkürzt vielleicht ein wenig die (VIEL ZU LANGE!) Wartezeit (…wenn man alle alten TrekCasts schon durch hat, natürlich!)

Eine kleine thematische Auswahl:

Episode 002 – Simon Tarsis gets the Point (Star Trek Customizable Card Game) http://www.sie-reden.de/?p=23
Episode 010 – Into Kino (Star Trek: Into Darkness) http://www.sie-reden.de/?p=83
Episode 011 – Der dreibeinige Ausflug (Raumschiff Eberswalde, die Erste) http://www.sie-reden.de/?p=91
Episode 036 – Brüste und verplante Uterüsse (Star Trek: Voyager) http://www.sie-reden.de/?p=633
Episode 045 – Rammjäger kennen keine Logik (Star Trek: Beyond) http://www.sie-reden.de/?p=1426

So, genug unverschämte Werbung gemacht. Ich werde leider auch nicht von Sie-Reden gesponsert. 😉

Und: danke für diesen schönen Cast. Hat mir den Start in den Freitag sehr viel angenehmer gestaltet! 🙂

Übrigens, ich hätte da auch noch einen Unterschied zwischen Star Trek und Star Wars (ich weiß nicht, ob ich den nicht sogar von Euch habe 😉 ), die vielleicht auch die größere Beliebtheit von Star Wars „erklären“ könnte:
Star Trek ist die „brave“, saubere Serie, Star Wars die rebellische, dreckige. Die Helden in Star Wars sind die Rebellen, die gegen des Establishment kämpfen (im Star Wars Universum das Empire), in Star Trek dagegen sind die Helden die in Uniform (das wären im Star Wars Universum wohl die Stormtrooper), die das Establishment (hier: die Föderation und die Sternenflotte) vertreten. Die Rebellen, die sich im Untergrund gegen das Establishment auflehnen, wären im Star Trek Universum dagegen eher der Maquis. (Und man stelle sich mal eine Maquis-Serie vor! 😉 )

Vielleicht ist das aber auch der Grund dafür, dass die jeweiligen Besatzungen der Serien-Haupt-Schiffe bzw. -Station immer etwas rebellisch sind, wenn es um blinden Gehorsam gegenüber höheren Dienstgraden geht, wie z.B. Admirals, die im Star Trek Universum ja auch gerne immer wieder mal als unfähig oder korrupt dargestellt werden.

Rebellen sind einfach sexier! 😉

Merkel als alternativlose Imperatorin? Hm, hat was. Liebe Terroristen….äh…Rebellen, wo darf ich bitte unterschreiben für den Sturm auf das Todessternkanzlerinnenamt?

Hallo Trekcaster,
endlich wieder eine neue Folge! War sehr interessant!

Zum Marketing von Discovery: Ich habe das Gefühl und die Hoffnung, dass es jetzt langsam nach den ersten Casting-Berichten richtig los geht. In den letzten Wochen hatte ich tatsächlich auch ein etwas unwohles Gefühl, mich erinnerte das alles an die verworfene Serie „Star Trek: Phase II“. Die sollte nämlich ursprünglich im Mai 1978 auf einem neuen Paramount-Kanal anlaufen, wurde dann aber kurz vor Drehbeginn verworfen.
Vielleicht bekommen wir wenigstens mal einen kleinen Trailer, Bilder vom Set, Bilder vom Raumschiff oder Infos zu den Charakteren. So heizt man nämlich Diskussionen an und entfacht Interesse (vor allem) bei den Fans. Und dass kann für CBS ja nur sein.

Zu Star Trek und die Medien: Man hat eindeutig gemerkt dass am 8. September zum 50-jährigen Jubiläum einiges aufgeboten wurde: zahlreiche Artikel (auch bei den „großen“ Medien), Filmberichte, Themenabende auf ARTE und TELE 5, unzählige Posts auf Facebook und Twitter (#StarTrek50 war einer der Top-Trends an diesem Tag). Das war schon großartig und machte einen als Fan schon stolz auf das Franchise und die Tatsache, dass es so gut repräsentiert wurde.

Zur Star Trek-Ausstellung im Dornier-Museum: Ich wohne in der Nähe von Friedrichshafen und werde auf jeden Fall noch hingehen. Berichte dann gerne mal wie es war. Martin Netter ist übrigens auch an dieser Ausstellung beteiligt.

Macht weiter so! Auch ihr tragt dazu bei dass Star Trek am Leben bleibt!

Star Wars bringt eben einfach mehr, seien es die Prequelfilme der frühen 2000er oder die aktuellen oder einfach nur Clone Wars. Die ST-Fans sind auch ein wenig mit Schuld am Niedergang, denn anstatt das Franchise hochzuhalten, hat man sich in Gräben verschanzt (TOS vs. TNG vs. DS9 vs. Voyager und alle zusammen vs. Enterprise). Die paar neuen Filme helfen dabei auch eher wenig, denn die sind von einer anderen Art als gerade die alten Serien. Ich hoffe daher als Fan fast aller ST-Serien (nur TOS ist mir etwas zu alt und knapp 20 Jahre vor meiner Zeit) auf Discovery. Es gibt aber auch anscheinend wieder verstärkt gute SciFi-Serien, aktuell bin ich so von The Expanse recht angetan. Die erste Staffel ist eben eine erste Staffel, aber doch sehr gut und interessant.

Ihr hab im Trekcast davon gesprochen, das einigen STAR TREK-Fans das Fan-Dasein peinlich sein könnte, und sich nur bei offen gleichgesinnten aus ihrer Deckung trauen…
Ich finde, die neuen Filme von Abrams seit 2009 hat das etwas geändert, da man glaub ich jetzt bei einer Unterhaltung über die Filme einen Bogen zu den Serien schlagen kann und Neulingen, die nur die Reboot-Filme kennen, die Serien empfehlen kann.
Ich beginne dann immer mit ENT, weil es bei den Abrams-Filmen Kanon ist und z.B. in BEYOND z.T. Bezug darauf genommen wurde, dann DS9, weil sie damals ihrer Zeit weit voraus war und so ist, wie Serien heutzutage im Allgemeinen sind(Stichwort: horizontale Erzählweise/Serial)
Erst dann komm ich zu TOS und TNG, weil TOS die Grundlage für die Abramsfilme ist und TNG die Grundlagen für DS9 und VOY.

Eine ziemlich sinnvolle Reihenfolge für Neueinsteiger, die Star Trek erst mit den Abrams-Filmen kennengelernt haben.
Gerade ENT vorzuziehen mag für alte Fans zwar vielleicht im ersten Moment etwas seltsam erscheinen, macht aber mMn durchaus Sinn. Die Abrams-Filme wirken auf mich tatsächlich sehr stark wie eine Weiterführung der ENT-Geschichte (die ja selbst schon manchmal so wirkt, als ob sie in einer anderen Timeline spielt als der Rest des ST-Universums 😉 ). ENT könnte also für Abrams-Neu-Trekkies ein guter Ansatzpunkt sein, um einen leichteren Zugang zum „alten“ Star trek zu finden.

ENT und die neuen Filme könnten zusammen gehen, aber gerade die alten Serien sind doch anders in ihrer Art. Das muss man mögen, ebenso den Punkt, dass zwanzig Jahre Abstand nunmal 20 Jahre sind. Ich denke, man kann nicht verlangen, dass sich heute noch Serienfans ST-TNG, Babylon 5 oder Stargate-SG1 reinziehen. Ich wollte in den 90ern von Serien aus den 70ern auch wenig wissen, weil es neueren, heißeren Scheiß gab. Ich bezweifle daher, dass selbst eine neue, verdammt gute ST-Serie dafür sorgt, dass plötzlich wieder Millionen junger Menschen den alten Kram schauen. Zeiten ändern sich halt.

Da kannst du durchaus recht haben. Ich würde auch nicht so weit gehen, dass die Vorgehensweise, die OneOfTheseGeeks vorschlägt, einen durchgehenden Erfolg garantiert. Ich finde lediglich, dass diese Reihenfolge zumindest einigermaßen Aussicht auf Erfolg haben könnte, wenigstens einen Einstiegspunkt für Abrams-Trekkies zu schaffen.
Ob so ein Anfang dann auch dazu führt, dass dadurch auch mehr Fans für das gesamt Franchise generiert würden – ja, das muss nicht so kommen. Aber einen Versuch wäre es wert, wenn man in die Situation kommt, jemandem die alten Serien näher zu bringen, es mal mit dieser Reihenfolge zu versuchen, finde ich.
Wenn es partout nicht klappt, kann man letztendlich ja auch nichts erzwingen.

Ob nun Darth Vader, Stormtrooper, R2-D2, C-3PO oder BB-8 alles Charaktere – die keinen Gesichtsausdruck haben / zum großen Teil aus „Plastik“ bestehen und somit auch nicht altern! Und das lässt sich zum einem besser verkaufen, besser parodieren und nach basteln. Das klappt bei Star Trek höchstens mit den Tribbles…

Ich habe Star Trek schon mit 7 Jahren auf ZDF geschaut. Die erste Folge an die ich mich erinnern kann war Home Soil (Ein Planet wehr sich). Richtig Fan bin ich seit der Erstausstrahlung von Best of Both Worlds am 11. August 1993.

Dito, bei mir war es auch „In den Händen der Borg“ im ZDF mit ca. 7 Jahren. Die erste Erinnerung ist die Enterprise im Paulsen-Nebel.

Zeitgleich lief ja dann schon auf Sat.1 „Raumschiff Enterprise“, da habe ich dann immer hin und her geschaltet. Richtig los ging es dann mit DS9: Freitagabend bei Oma und Opa der Pilotfilm und dann immer Sonntags.

So richtig auf dem Laufenden, ist der Trekcast bzw. der Gast diesmal aber nicht bzgl. der TV-Ausstrahlungen: TOS lief kurz vor der Tele-5-Ausstrahlung jahrelang in Endlosschleife bei ZDFneo; das war also nicht nach Jahren mal wieder im TV. ZDFneo zeigt TOS allerdings seit dem Wechsel zu Tele 5 nicht mehr.

Tele 5 kann man zur Zeit wirklich nicht mehr als den großen STAR TREK Sender bezeichnen. Nach dem „großen Auftritt“ hier, ging es steil bergab: Es laufen nur noch TOS und TNG. DS9 hat man vor Wochen am Ende der 6. Staffel abgesetzt und Voyager nach der x-ten Dauerschleife und TAS war ja mit seinen 22 Folgen ganz schnell wieder weg vom Fenster.

Mittlerweile kann man wohl froh sein, dass STAR TREK aus den Medien etwas verschwunden ist. Mit Grausen erinnere ich mich an die Zeiten des STAR TREK Senders Sat.1 und seinen Auswüchsen. Nichelle Nichols bei Harald Schmidt, der sich sichtbar schwer tat (das ging aber noch), James Doohan bei „Schreinemarkers live“, der dann höchst verärgert die Bühne verließ, ob der Dämlichkeit dieser Sendung. Ich glaube Stewart und Spiner waren auch mal bei Gottschalk „Late Night“ – was für ein Sch… . Da ist keine „Berichterstattung“ fast besser.

Ja, echt mal! TNG ist grad erst wieder neu gestartet, TOS läuft immer am WE und das wars….und bei Pro7Maxx läuft wieder ENT!
Warum Tele5 DS9 jetzt schon nach Staffel 6 absetzte, das wissen wohl nur die Pah-Geister, aber ne Frechheit war das schon.
Erst sich von Euch dreien im Trekcast lobhudeln lassen und kurz danach DS9 absetzen….jetzt läuft stattdessen STARGATE SG1….zum kotzen!!!

Keine Ahnung ob es damit zu tun hat, aber bei Netflix ist jetzt vor circa einer Woche DS9 erschienen – anfangs mit nur 6 Staffeln. Ein paar Tage später waren dann alle 7 Staffeln verfügbar. Wer weiß ob es da vielleicht doch irgendwelche Rechteprobleme gibt.

Andererseits sollte man als Sender ja vor der Ausstrahlung die Rechte geklärt haben. Ist jedenfalls echt schade für die Star Trek-Fans, für mich klang es bei unserem Gespräch ja auch noch so, als ob Star Trek für Tele 5 einen sehr hohen Stellenwert hätte.

Zum Thema DVD und Blu-Ray: Die Filme sollte man möglichst auf Blu-Ray schauen.

Ob man wechseln sollte, hängt davon ab, welche DVD-Version man bereits gekauft hat.
Es lohnt sich auf jeden Fall für die ersten beiden uralt DVD-Ausgaben (mit Kinoplakat als Cover und die 2-Disk-Special-Editions). Das Bild der BDs ist zwar leider nicht optimal (alte Master, starke Rauschfilter – ganz schlimm bei STAR TREK VI), aber deutlich besser als bei diesen DVD Fassungen. Bei den neueren DVD-Ausgaben (diese Glanzcover) lohnt es sich nur bedingt, da DVD und BD auf dem gleichen Ausgangsmaterial beruhen und sich nicht sehr stark unterscheiden.

In einem Punkt lohnt es sich aber auf jeden Fall: Auf allen DVDs ist der Ton zu hoch (PAL-Speedup). Das Problem hat man bei den BDs nicht.

Aber: Man sollte beachten, dass STAR TREK – Der Film, STAR TREK II und STAR TREK VI auf den vorletzten DVD Ausgaben als Directors Cut erschienen waren. Auf BD sind nur die Kinofassungen (Ausnahme ist der vor kurzem erschienene DC von ST II auf BD).

Hallo Trekcaster,

zum Thema Filmnummerierung: Spielepublisher verzichten bei jährlichn Serien mittlerweile auch auf eine Nummerierung (Call of Duty, Assassins Creed, Far Cry, …), damit Neueinsteiger nicht abgeschreckt werden. So soll klar werden, dass jeder Teil für sich steht und unabhängig von den Vorgängern gespielt werden kann. Ich könnte mir vorstellen, dass die Filmindustrie eine ähnlche Angst vor großen Nummern hat. Lässt man sie weg, kommt keiner auf die Idee, dass er erst Star Trek 1-12 gucken muss, bevor er Beyond gucken kann.

Zum Thema Star Trek vs. Star Wars. Früher war beides Nische. Aber Star Wars hat insbesondere seit Episode I den Schritt aus der Nische geschafft, indem die Filme wesentlich massenmarkttauglicher gemacht wurden als Star Trek. Star Wars hat ab Episode I bewusst neue Zielgruppen erschlossen, insbesondere Kinder und Jugenliche, die die alten Filme noch gar nicht kannten. Diese Strategie haben sie konsequent fortgesetzt, mit den Cartoon Serien, mit den LEGO Star Wars spielen, mit Star Wars Skylanderns, Star Wars Spielzeug und anderers Merchandise für Kinder. Den Schritt hat Star Trek nie gemacht, oder versucht.

Beste Grüße,
Christoph

naja, STAR WARS ist ja genau genommen auch keine Science-Fiction, sondern eine im Weltall/Universum spielende Fantasy(Märchen?)-saga, die auch noch in der Vergangenheit spielt….
STAR TREK hingegen ist Science-Fiction durch und durch, obwohl in der letzter Zeit die Betronung auf Fiction liegt, besonders bei DS9 und ENT und der kommenden Serie…
Das ist nix für Kinder ab 0 oder 6 Jahren(zum Glück!), sondern eher ab 10 bis 12 Jahren und älter.
Und das ab Episode I auch Kinder angesprochen werden sollten bescherte uns den Wesley Crusher von STAR WARS aka Sa Sa Binx(oder wie der auch immer geschrieben wird?!)

Michse denken, das die dümmste Figur der Filmgeschichte sein…. 😉

Die trägt eher noch zur Verblödung der Kinder bei! Aber vielleicht ist das auch beabsichtigt?!

Jupp, Star Wars ist Fantasy. Aber ich glaube nicht, dass es am Szenario (Sience Fiction vs Fantasy) liegt, sondern an der Umsetzung. Star Trek legt viel Wert auf gesellschaftliche Fragen mit einem kleinen Actionanteil. Star Wars hat einen großen Actionanteil und einen kleineren an gesellschaftlichen Fragen. Und Action ist massenmarkttauglicher als Diskussionen um politische Systeme und Moral etc.
Außerdem halte ich, jetzt könnt ihr mich steinigen, die ersten beiden Star Wars Filme (IV und V) für die weit besseren Filme, als die ersten Star Trek Filme. Vielleicht gab auch das einen Startvorteil.
Ich halte übrigens den jungen und den halbwüchsigen Anakin für viel nerviger als die Witzfigur Jar Jar Bings 😉

Zentrale Elemente von Star Trek sind auch bloß Fantasy: Klingonen, Vulkanier, Romulaner, Andorianer,… – lauter Humanoide, wie realistisch bzw. wissenschaftlich fundiert ist diese „Fiktion“ wohl? Das beruht doch alles nur auf dem Sachzwang, dass es in den 60ern zu teuer bis unmöglich war, nicht-humanoide intelligente Lebensformen glaubhaft darzustellen.
Mein größter Vorwurf an den JJ-Reboot ist dann auch, dass man sich davon nicht endlich verabschiedet hat. Stattdessen wurde alter Wein in neue Schläuche gefüllt.

Die Ähnlichkeit ist sogar ziemlich realistisch und wissenschaftliche Thesen sprechen genau dafür, dass es so sein muss. Ich empfehle dazu diverse Videos und Texte von Prof. Lesch mit dem Titel „Der Außerirdische ist auch nur ein Mensch“. (z.B.: https://www.youtube.com/watch?v=ZW2wxtTHzE0) Selbst das Siliziumwesen Horta, wird von ihm als sehr unwahrscheinlich eingestuft. Da die Naturgesetze im ganzen Universum gleich sind, werden auch intelligente Lebewesen überall ziemlich ähnlich sein müssen. STAR TREK hatte auch immer wissenschaftliche Berater, die darauf geachtet haben, dass sich die Technik und die Lebewesen nicht zu weit vom Möglichen entfernen; daher auch Science Fiction. STAR WARS hat sich darum nie gekümmert.

Natürlich war das damals eine Notwendigkeit, deshalb waren die Klingonen auch ohne markante Stirn und lediglich mit brauner Farbe angemalte Menschen. Das hat man ja dann bei den Filmen sofort geändert, als man das technisch und finanziell umsetzen konnte. Bei Voyager hat man dann auch CGI eingesetzt (Makrovirus), als das möglich wurde. Ehrlich gesagt, habe ich aber nicht viel Interesse an massenweise CGI-Kreaturen in STAR TREK. Das sieht man mittlerweile überall. Liefert das nun bessere Geschichten? Die Leute hatten in den 60ern eben noch Phantasie und der Putzlappen wurde dadurch zu Horta in einer wunderbaren TOS-Folge. Heute muss das alles lebensecht animiert sein. Um Homer Simpson zu zitieren: „Laaangweeeiilig!“

Nicht-humanoide intelligente Lebensformen könnte man zwar heute glaubhafter darstellen, aber das wäre wohl dann der Schritt in Richtung Fantasy. Schon die Aquarianer in Enterprise sind eher unwahrscheinlich, da die wohl nie aus ihrem Ozean heraus kommen würden, geschweige denn Raumschiffe bauen könnten. Unter Wasser fehlt nämlich eine wesentliche Möglichkeit, die unsere Welt sehr geprägt hat. Elektrizität ist unter Wasser ganz schlecht nutzbar. Hochspannungsexperimente macht man unter Wasser einmal und der nächste lässt die Flossen davon, nachdem man die Reste des Vorgängers aus dem Labor gewischt hat. Mit Flossen kann man auch keine Smartphones bauen. Denkende Wolken usw. klingen zwar nett und sind dramaturgisch interessant, aber das gehört wohl auch in den Bereich der Märchen.

Übrigens: Wenn man einen Komemntar schreibt, kommt immer der Hinweis: „Ihr Kommentar wartet aus die Freigabe.“ Ja, da steht „aus die Freigabe“. Lässt sich das korrigieren? Irgendwie stolpere ich da jedes Mal drüber.

Sehr gute Folge.. das Thema fand ich interessant, der Gesprächspartner war auch sympathisch und kompetent (oder „freundlich und kompetent“, wie es in Arbeitszeugnissen ja immer heißt). Ich hätte mir eigentlich gewünscht, dass das Gespräch länger dauert..

Zum neuesten Star Trek Film: Die ersten 1-2 Folgen danach hat es mich schon sehr gestört, dass ihr den Film nicht „aktuell“ besprecht und bewertet. Das fand ich einfach nicht nachvollziehbar.. mittlerweile bin ich daran gewöhnt, und sehe es einfach so: Ihr bleibt bei eurem eigenen Tempo und lasst euch nicht drängen.. ist ja irgendwie konsequent. Das ist zwar komisch, aber als Trekcastfan muss ich es schon wieder sympathisch finden;P Passt, macht weiter so:)

Uih, da war ich aber heute morgen im Auto richtig überrascht ob der nochmal vorgetragenen Richtigstellung meines letzten Kommentars zu der Pin-Sammelbox. Vielen Dank dafür! 🙂 (Ich würde übrigens noch immer eine abnehmen, falls die jemand nicht mehr braucht *g*)

Ansonsten schöner solider und lustiger Cast, wie immer. Wird’s dieses Jahr noch eine Ausgabe geben?

Seit drei Tagen (09.12.16) ist übrigens der 3. Teil von „Star Trek Prometheus“ (Hörbuch) bei Napster erschienen. Die ersten beiden Teile kann ich durchaus empfehlen, auch wenn ich den Sprecher jedesmal dafür schwer verwunden möchte, wenn er die Computerstimme oder das medizinisch holografische Notfallprogramm so abgehackt spricht wie einen Roboter, aus einem ScienceFiction-Film der 50er… Man merkt, dass der Sprecher von der Serie keine Ahnung hat. Auch die Klingonen könnte er anders betonen. Aber eine schöne Geschichte mit nem sehr aktuellen Bezug.
Jetzt habe ich den Trekcast ja durch, da kann es morgen früh auf dem Weg in die Arbeit nahtlos mit dem Hörbuch weitergehen.

Hallo hatte etwas länger gedauert bis ich diesen Cast hörte, da mich das Thema diesmal so gar nicht reizte.. was die Medien denken ist mir eigentlich egal. Aber der Gast war super sympathisch und kompetent. Trek mir neuen Serien zu vergleichen.. jo schwierig.. aber bei DS9 finde ich schon das er dort einen recht übergreifenden Handlunsgbogen gab,, ( klar nicht wie bei LOST oder GOT) aber doch schon ungewöhnlich für die damalig Zeit.. Ich wünsche euch frohe X Mas und hoffe es geht nächste Jahr mit den Podcast für DS9 weiter…
PS : ich warte immer noch auf das Geld für Firefly 🙂

Vielleicht darf ich hier mal auf einen weiteren Star Trek Podcast verweisen? Hört doch mal in den Cast von den Rewatch Mädels rein. Dort wird DS9 und Voyager von 2 Klasse Mädels( Iris und Lucie) analysiert auch ein ganz toller Cast…

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