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Trekcast

#056 – Star Trek Beyond

Star Trek Beyond ist der dritte Film im Abrams-Universum und der erste, bei dem Justin Lin Regie führte. Einige Fans entdeckten im Jubiläumsjahr viele Bezüge und freuen sich. Andere sehen sich eher in dem Irrweg bestätigt, den sie Star Trek unterstellen.

Thorsten, Yann und Malte haben den Film mit sehr unterschiedlichen Gefühlen betrachtet. In dieser Folge tauschen sie sich darüber aus, ob Star Trek zu einer neuen Blüte geführt wurde. Oder ob es hier bergab geht.

Außerdem: „Star Trek: Discovery“ hat seine ersten Darsteller und Zuschriften unserer Hörer.

Links zur Sendung

Star Trek Discovery – Erste Darsteller bekannt

Aus den Zuschriften unserer Hörer

Stage 9
Enterprise 3D Project
TNG Bluetooth Communicator
Rezension zum Communicator
Weitere Rezension zum Communicator

61 Antworten auf „#056 – Star Trek Beyond“

Danke für die frühjährliche Sendung, die gleich zum Frühstückspodcast in meiner Urlaubswoche wurde 😉

Mir ging es auch so, dass ich mich von Beyond gut unterhalten gefühlt hatte, mir aber letztendlich auch vieles zu überzogen war. Ich mochte die kleinen Subplots von Kirks Amtsmüdigkeit und Spocks innerem Konflikt; alles weit interessanter als aufgesetzte Brachialaction. Als einen Monat nach dem Kinobesuch zufällig die Rede auf diesen Film kam, wussten wir alle nicht mehr, worum es wirklich gegangen war — das ist kein gutes Zeichen.

Dass die Enterprise zerstört wurde ist meiner Meinung nach auch Hommage an die klassische Kinoreihe: auch dort wurde im dritten Teil die Enterprise (erstmalig) zerstört, was damals ein ziemlicher Schock war. Und ein weit emotionalerer Moment.
So wie im jeweils zweiten Teil einer der Hauptcharaktere unter ähnlichen Umständen stirbt (mit getauschten Rollen quasi). Aber auch hier war das Erleben weit intensiver, weil Spock ja tatsächlich tot und Geschichte schien, wogegen in Into Darkness gleich klar war, dass es noch einen Kniff geben würde, der dann ja auch relativ rasch aus dem Hut gezaubert wurde.

Bzgl. der „geänderten“ Klingonen in Into Darkness: mit denen kann ich gut leben, weil sie halt eine modernisierte Fassung der Klingonen zu TOS-Zeiten entsprechen, wo dieser Film ja spielt. Es gibt ja die DS9-Jubiläumsfolge mit den Tribbles (Staffel 5, Folge 6), wo die DS9-Crew in das „Kirk-Universum“ eintaucht und auf der Raumstation irritiert fragt, „Wo sind hier Klingonen??“ weil sie die anwesenden nicht als solche erkennen. Worf grummelt nur irgendwas von: „Wir sprechen von Außenstehenden nicht so gerne darüber.“

Soweit ein paar Gedanken von meiner Seite, freue mich auf weitere Folgen Trekcast im Jahr 2017!

Die Zerstörung der Enterprise quasi als eine Hommage an eine Hommage… so könnte man es vielleicht auch sehen. 😉

Insgesamt war das einer Aspekte, der mich damals im Kino wirklich gestört hatte: diese endlose Anhäufung von Hommagen und Zitaten. Das war mir insgesamt zu viel und ging mir am Ende wirklich ziemlich auf die Ei… Nerven.
Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, war für mich das alte „Familienfoto“ aus TOS-Spocks Nachlass, das eigentlich nur eines für mich deutlich heraus gestellt hat: wie stark sich die Reboot-Charaktere, trotz allem, von den Originalen unterscheiden.
Nicht nur optisch (Simon Pegg wird einfach NIE aussehen wie James Doohan! Zu seinem Glück vielleicht. 😉 )… Zwar in der Regel gut bis sehr gut gecastet, und auch alles Schauspieler, denen man zuschauen kann, der immer etwas (oft auch zum Fremdschämen veranlassende, aber trotzdem liebenswerte) augenzwinkernde Charme der alten Besetzung fehlt ihnen allerdings fast allen, allen voran leider dem neuen Kirk.

Davon abgesehen hatte ich mich damals im Kino auch einfach nur großartig unterhalten gefühlt, so gut bespaßt, dass ich an inhaltliche Mängel tatsächlich erst mal keinen Gedanken verschwendet hatte. Das ist nun mittlerweile natürlich ein bisschen anders geworden, seitdem habe ich so einiges an Reviews und Feedback gesehen, gelesen und gehört, und bin nicht mehr ganz so blauäugig kritiklos. Dank Eures Podcastes endlich habe ich jetzt heute direkt wieder Lust, mir den Film (den ich auch noch zu Weihnachten geschenkt bekommen habe) noch mal, und dann kritischer anzuschauen. (Allerdings möchte ich mich trotzdem IMMER NOCH richtig dolle unterhalten lassen, was böte sich also für diese Kombination besser an als Star Trek Beyond!)

Vielen herzlichen *DaNk* für die frühe Folge..

Mit dem rein geschrieben wirkenden .. Abschied von Spock ist irgendwie die „Seele“ von Star Trek für mich gestorben und dann als ich dachte:
Jetzt ist nichts mehr zu retten – rotzt mir ein Alienzwerg ins ..Gesicht.

0% Charme und keine Kontroversen (Alkohol?).

Vielleicht wird „Discovery“ ja wieder schön.

Trekcast ( und „Engage“) ist unterhaltsamer als die Filme,

Winke,winke

Euer Prolaps

Also Star Trek Beyond hat mich recht gut unterhalten. Ich hatte schon erwartet, dass der Film noch actionreicher wird als die vorherigen (wegen dem Regisseur…). Alles in alllem vermisse ich natürlich die intelligenten Plots, aber lieber ein massentaugliches Popkornkino als gar nichts. Wenigstens schütteln jetzt nicht mehr so viele Leute mit dem Kopf, wenn sie hören, dass ich Star Trek Fan bin 😀

Hallo,

Thorsten fragte bei den Zuschriften nach einem Youtube-Link, der den Besuch James Doohans bei Schreinemakers zeigt…Hier bitte:

https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&url=%23&ved=0ahUKEwj05dCChafRAhXrI8AKHeO5BUgQwqsBCBwwAA&usg=AFQjCNF1sHlk2z9QIx28jtvfnGP_UlkifA&sig2=up9INLziDhc5VfaV-Wi8Lw

Allerdings hat er, wie man sieht, das Studio entgegen der Aussage in der Zuschrift nicht verlassen, obwohl er doch ziemlich respektlos behandelt wurde.

Zum übrigen Trekcast schreibe ich vielleicht morgen noch etwas…so einige Aspekte scheinen einen Kommentar wert.

Meine Herren…

Das ist ja schon am Anfang schrecklich.
Musste sie sich das Thema schön saufen?
Die lallt ja mehr als Chekov nach drei Pullen Romulanischem Ale!

Ich muss mich hier gleich mal selbst korrigieren:

Bei „The Shield“ war vor der 6. Staffel Scott Brazil verstorben; er war einer von 7 Executive Producers und hatte mehrfach Regie geführt, war aber soweit ich das nachgelesen habe nicht der Showrunner gewesen. Mein Argument, dass eine Serie den Wechsel des Showrunners übersteht, passt hier also wohl eher nicht.

Zum Schreinemakers-Beitrag über Star Trek… mehr als durchskippen habe ich nicht ertragen. Das ist echt zum fremdschämen. 😉

Hallo nochmal,

also offensichtlich klappte mein Einfügen des Youtube-Links über das Smartphone nicht so, wie es sollte. Hier nochmal richtig:

https://www.youtube.com/watch?v=W34_TY4-Ols&t=3s

Zum aktuellen Cast auch nochmal meine Meinung zu einigen Punkten:

– Star Trek Discovery: Sehr schön kommentiert von euch. Ich bin allerdings auch der Meinung und das hatte ich auch schon im November geschrieben, dass es sehr knapp wird mit dem Termin im Mai. Wir wissen zwar nicht genau, wie weit die Produktion fortgeschritten ist, aber inklusive Postproduktion, also Effekte nachträglich hinzufügen, Schnitt, das restliche Casting, evtl. Umbesetzungen, das alles erscheint mir doch recht ambitioniert in vier Monaten. Zumindest wird es, wenn es denn wirklich im Mai auch auf Netflix hierzulande zu sehen sein sollte, keine deutsche Synchro geben, das halte ich in der kurzen Zeit für ausgeschlossen.

Was den Erfolg angeht, nun ja, auch das hatte ich schon einmal erwähnt, ich finde den Weg, den man da beschreitet mit der Zeitlinie vor Kirk, nicht gut und eher wieder sehr hinderlich. Und ich wage zu behaupten, die neue Serie wird es sehr schwer haben, erfolgreich zu sein, ja wenn nicht gar wieder Malte sagen wird: ,Das ist nicht mehr mein Star Trek`!

– Star Trek Beyond: Ja, ich kann zu dem Film sagen, ich finde ihn sehr gut gemacht, ich schaue ihn mir gern an, mein Sohn (9) übrigens auch, ich habe ihn im Kino gesehen und habe auch die Bluray gleich gekauft. Ich fühle mich eben, wie viele andere auch, sehr gut unterhalten.
Und ich sage das als alter TNG-Trekkie der ersten Stunde.
Sicherlich muss man sagen, die Handlung ist im Grunde strunzdoof und vorhersehbar sowie abgekupfert. Dazu massenweise Logiklöcher und Fehler.

Zu Krall wurde ja schon alles gesagt, man hätte da wirklich einen Newcomer reinstecken können in die ,,Latexfresse“, aber man wollte ja offenbar ein bekanntes Zugpferd haben, Idris Elba ist ja auch nicht nur aus Serien bekannt, sondern auch aus erfolgreichen Filmen wie Prometheus, Thor, Avengers etc. und die Bekanntheit hat ja auch einigermaßen gezogen.

Warum die Enterprise nicht so richtig zerstört wird, ja, man wundert sich, die Struktur ist ja dermaßen stabil dargestellt, das kann eigentlich nicht sein, dass die Untertassensektion beim Aufprall auf die Felsen nicht zerrissen wird, selbst mit noch intaktem Integritätsfeld, davon ist aber nie was zu sehen. Aber das war bei Generations auch nicht besser, auch da ist die Untertassensektion seitlich an einen Hügel geknallt und dann noch frontal in den Berg reingerammt, aber die Struktur an sich war noch völlig intakt. Auch völlig unglaubwürdig, also von daher war das damals auch nicht besser dargestellt. Man muss sich ja mal die Größe der Träger vorstellen angesichts der Größe der Untertassensektion, die ja bei der D um die 300 Meter im Durchmesser hat. Das da bei solchen Kräften nichts abreißt, ist nicht vorstellbar!

Die Yorktown fand ich eigentlich auch sehr gut dargestellt, zusammen mit dem Sound war das schon gut anzusehen, die Glaskorridore, durch die die Enterprise fliegt, während oben drauf das Leben in Hochhäusern tobt, also war schon nett. Man hätte allerdings auch die bekannte Pilzstation etwas anpassen können in ähnlicher Optik.
Warum man die Station unbedingt Yorktown nannte, was ja vorher immer Schiffe waren (TNG & ST4), keine Ahnung.
Und dann frage ich mich auch immer, schon bei der Pilzstation früher: Wie bekommt man diese Unmengen an Ressourcen dorthin? Angesichts der Größe der Schiffe (die sind schon so um die 500 – 900 Meter lang) war schon immer die Pilzstation wahnsinnig riesig, aber die Yorktown toppt das ja noch um Längen. Wie zum Teufel bekommt man derart viel Material dorthin, woher nimmt man das? Den ganzen Stahl, Duranium, Beton, Glas…wieviele Transporte wären nötig? In der Szene, in der die Enterprise auf den Einflugkorridor zufliegt, sieht man mal die Größenverhältnisse, die Enterprise ist etwa 600 Meter lang, dann müsste die Station locker um die 30 – 50 Kilometer im Durchmesser haben. Allein für die Strukturen sind Materialmassen nötig, die nicht vorstellbar sind, dazu dann noch die ganzen Wolkenkratzer etc…..könnte man wirklich je so etwas riesiges bauen, wenn nicht gerade Replikator zur Verfügung steht, der 1 Km lange Teile produziert???

Wer mir noch aufgefallen ist, war eigentlich Pille resp. Karl Urban diesmal, ich mag seine Rolle und seine Darstellung als Pille eigentlich, aber diesmal hat er eigentlich nur rumgestänkert´, gewettert und rumgemotzt. Sei es gegen die Raumstation (,,sieht aus wie ne Schneekugel, einmal schütteln und alles geht zu Bruch“) oder auf dem Planeten mit Spock („alles Hühnerscheiße“) oder gegen den Rettungsplan der Mannschaft, überall hatte er was zu motzen und zu meckern, das nervte zwar nicht direkt, er spielt es ja gut, aber es war etwas viel meiner Meinung nach, man wünscht Pille ja direkt fast schon ne Therapie gegen Miesepetrigkeit!!!

Ich stimme Malte in dem Sinne zu, dass es nicht das Star Trek ist, was mal war, aber das wird auch nicht mehr kommen.
Man hätte ja mit der üblichen TNG-Machart nicht ewig so weiter machen können, mit dieser lockt man eben heute kaum noch Zuschauer an, das habt ihr ja selbst in diversen Trekcasts heraus gearbeitet und festgestellt.
Und man muss auch sagen, das neue Abrams-Trek ist von der Machart her, von den Figuren, von der gesamten Darstellung natürlich extrem anders und wird auch nie so viel Tiefgang haben, weil es einfach aus dem Nichts für die Kinoleinwand geschaffen wurde, während die anderen Sachen zuerst als TV-Serien produziert wurden. In 100 oder 170 Folgen habe ich natürlich viel mehr Möglichkeiten, Geschichten zu erzählen, Charaktere auszuarbeiten und sich alles entwickeln zu lassen. In der Serie steht auch nie so viel Budget zur Verfügung, dass man diese ganze Effekthascherei einsetzen könnte wie in diesen Filmen, da kommt es eher auf die Schauspieler und ihre Arbeit an, natürlich hat man dann auch viel mehr den philosophischen Ansatz, den sich Roddenberry mal gedacht hat.

Und eins muss man auch mal sagen, die Punkte in dem Film mit Kirks Frage nach der Sinnhaftigkeit und dem Ziel als Captain, das Hinterfragen, ob das Rumschippern im All wirklich alles ist, das kam so auch vorher nie richtig vor.
Das war hier schon gut gemacht, dass man auch mal zeigte, das eben nicht immer alles toll ist wie es meist bei TNG und ff. war, da war doch immer alles toll bei der Sternenflotte, alle haben sich lieb, keiner hatte groß Sorgen oder fragte mal etwas näher nach dem Sinn des Rumgeisterns in der Galaxie! Das ist zwar alles im Sinne des geleckten Roddenberry-Universums gewesen, aber doch eher unrealistisch.

Und wenn ich noch ein Detail hinzufügen darf, was in den neuen Filmen wesentlich besser dargestellt ist: Nämlich die Turbolifttüren!!!
Ich hatte es schon mal vor geraumer Zeit zu irgendeinem Trekcast geschrieben, in allen Serien und Filmen bisher bestanden die Türen der Turbolifte immer nur aus einem Türblatt. Aber wenn man den Turbolift beim Fahren von innen zeigte, war dort ein Türblatt, aber auf der Brücke war auch ein Türblatt. Wäre, wie immer gezeigt, nur ein Türblatt da, z.B. in der Türöffnung zur Brücke, hätte der Turbolift selbst keine Schiebetür, man würde beim Fahren die Schachtwand sehen und dürfte dieser wohl nicht zu nahe kommen!
In den neuen Filmen bestehen die Turbolifttüren aus zwei hintereinander liegenden Türblättern, also eines innen am Turbolift und eines an der Türöffnung z.B. zur Brücke, so wie dies auch bei fast allen modernen Aufzügen unserer Zeit ist.
Zudem sind die Türen auch der Krümmung des runden Turbolifts angepasst, bei TNG z.B. waren die Türen immer gerade, was aber nicht gehen würde, da der Turbolift selbst und der Schacht rund ist, die geraden Türblätter könnten sich so gar nicht in die Türtasche schieben.
Da hat man sich offenbar also schon Gedanken gemacht im Gegensatz zu früher.

Alles in allem: Ich bin froh, dass es Star Trek wenigstens so alle paar Jahre mal gibt, so wie früher wird es eh nicht mehr und wenn ich ehrlich bin, auch dass hatte ich schon ein paar Mal geschrieben, ich schaue mir die alten TNG-Folgen immer seltener an, weil vieles davon grotesk und altbacken wirkt. Wer z.B. hat sich das mit den rosa Stühlen in der Beobachtungslounch ausgedacht?

Langer Text, nun reichts, Tschüss!

Also bei dem Komponisten ist euch wohl ein Fehler unterlaufen. Michael Giacchino war nicht der Komponist von ‚Star Wars: Episode 7‘, dem schlechtesten aller ‚Star Wars‘-Filme. Die Musik komponierte John Williams, so wie bei allen anderen Episoden dieses Franchise. Giacchino sprang erst spät bei ‚Star Wars: Rogue One‘ ein, da war aber ‚Star Trek Beyond‘ schon längst wieder raus.

Das mit dem Wasser in der Yorktown-Basis fand ich nicht unlogisch – ich schätze, unter dem Wasser war ein Kraftfeld und die Franklin ist einfach durch das Kraftfeld durch.

Hoppla, stimmt, das war ja wirklich John Williams bei Episode VII, besten Dank für die Korrektur. 🙂

Ich bleibe aber dabei, dass die Musik bei Beyond besser zu Star Wars gepasst hätte – das war jedenfalls meine Assoziation beim Anschauen. 😉

Hallo liebe Star Trek Fans,

lange habe ich auf diesen Trekcast gewartet. Ich möchte auch keinen riesigen Post verfassen, daher meine Meinung in kurzen Punkten:

– Ich habe mich lange auf den Film gefreut. War Abends in der Vorpremiere und habe den Film in 3D geschaut. Ich „kam in den Film nicht rein“. Er hat mich nicht abgeholt, auch beim 2. Kinobesuch in 2D war es nicht besser. Zuhause auf Bluray lässt er mich auch nicht eintauchen. Ist halt nicht mein Star Trek.

– Logikfehler: Für mein Empfinden reihen sich hier so viele Logikfehler aneinander wie in keinem anderen Star Trek Film. Z.B. Warum wird eine so riesige Station in eine Ecke des Alls gebaut, die unmittelbar an unbekannten und unerkundeten Raum grenzt? Und dann noch ohne nennenswerten Schutz? Und warum wusste Krall nichts von einem eigenen Schiff, der Franklin, mit der er auf dem Planeten notgelandet war? Wie konnte Uhura auf einen flüchtigen Blick Krall als Capt. Edison identifizieren? Auf dem Planeten sieht man vielleicht 50 dieser kleinen Schwarm-Schiffe starten, die den Angriff auf die Station zu fliegen. Einen Augenblick später sind es Millionen… Und so weiter und so weiter.

– Ethik: Für mich spielt sie eine große Rolle in Star Trek. Aber hier mit lauter Musik und Spaß Massenmord an einer unerforschten Spezis? Wirklich? Und danach nicht einmal ein Wort über die Aktion? Ein Sieg mit allen Mitteln ist am Ende kein Sieg – außer in diesem Star Trek Film.

– Humor: Fand ich sehr gut. Der Humor dürfte wohl das Highlight des Films sein. Ebenso lobenswert ist der Beginn der Films, der die zwischenmenschlichen Beziehungen und den Alltag auf der Enterprise zeigt.

Unterm Strich muss die Frage erlaubt sein: Warum trägt dieser Film den Namen des Franchise? Das hat er meiner Meinung nach nicht verdient. Besser wäre „The Fast and the Furious mit der Enterprise und den Charakteren aus Star Trek“

Gruß
Rilo, der eigentlich nicht so viel schreiben wollte.

Hallo,

ich bin erst vor ca. 3 Monaten auf Euren Podcast aufmerksam geworden und habe mittlerweile alle Folgen nachgeholt. Vielen Dank für Eure Arbeit! Auch durch Euch lebt das (ja mittlerweile muss man es ja auch so nennen) klassische Star Trek weiter.

Was die neuen Fime und gerade Beyond angeht, so sehe ich es wie Ihr. Diese Filme sind einfach gut gemachte Actionfilme im Weltraum mit bekannten Namen und schönen Anspielungen auf Star Trek. Aber mit DEM Star Trek, mit dem ich aufgewachsen bin (Jahrgang 1979) und welches mich mal mehr (TNG/DS9/die „alten Filme“), mal weniger (TOS/Voyager) begeistert hat, hat das alles nichts mehr zu tun. Beyond hab ich mir nicht mal mehr im Kino angesehen. Coole Action, nix dahinter. Und die Yorktown-Station geht ja echt mal gar nicht! Was soll das? Seit wann siedelt die Föderation Zivilisten auf Raumstationen an? Versteh ich nicht… Und warum sieht die so komisch aus?

Ich hoffe auf die neue Serie und in der Zwischenzeit freue ich mich, dass die alten Serien nun alle auf Netflix verfügbar sind. Dadurch bin ich mittlerweile sogar mit Voyager warm geworden;-) Danach kommt dann Enterprise, die hab ich auch noch nicht komplett gesehen. Und dann müsste auch schon Mai sein, und Discovery starten.

Die Wette mit Thorsten halte ich, ich kann mir nicht vorstellen dass Sie nochmal verschieben werden!

Liebe Grüße,
Jan

Ja der Cast war besser als der Film, ich sehe es aber noch anders als ihr mich habe die JJ Filme von Beginn an immer 0 interessiert, ( das liegt nicht an JJ er ist für ich eine Art Gott weil er Lost und Fringe mit entwickelt hat und auch sonst genial ist) Ich war immer DS9 und Voyager Fan, groß geworden bin ich natürlich mit TNG dem ich aber heute nicht mehr so positiv gegenüber stehe das es einfach unheimlich schlecht gealtert ist und mit DS9 nie mithalten konnte. Nur die Cassic Crew die mochte ich nie besonders Kirk und dessen Schaupeiler Willam Shatnter, wie sie auf die Idee gekommen sind davon ein Prequel zu machen..? Am besten fand ich noch den 2 der Reboot Reihe.. dieser hier war echt lahm ich kann jetzt kaum noch sagen worum es ging. Woher speiste sich der Hass von Krall? Dessen Motivation war für mich kaum oder gar nicht nachvollziehbar. Und wie schon andere Vor Poster.. Die Station Yorkotwon? Was soll das an einem dunklen Flecken baut die Föderation diese Station wie um Himmels willen haben sie das Material dahin gebracht und die mächtige Sternen Flotte lässt sie völlig ungeschützt?
Das Haupt Ägerniss fand ich aber das der Film so dunkel war das man kaum was erkennen konnte

Ein Teil des Fandoms hat sich mit seiner Intellektualisierung von Star Trek in eine Ecke manövriert, aus der man nicht mehr herauskommen. Daher rührt die Ablehnung der neuen Filme zum Großteil. Wer sich hingegen einfach nur unterhalten lassen will und in Star Trek nicht krampfhaft nach einem Leitfaden sucht, wie denn die Menschheit sich verbessern kann, der wird auch an den Filmen von JJ Abrams seine Freude haben.

Natürlich hat der Fan, der mit TNG aufgewachsen und mit DS9 und VOY erwachsen wurde, einen Anspruch an die Marke Star Trek. Intellektualisierung würde ich das nicht nennen, sondern viel mehr hat man eine Erwartungshaltung an das Produkt Star Trek.

Stell dir vor in der kommenden Staffel ‚Game of Thrones‘ spielen auf einmal Außerirdische mit, denn man kann mit Hilfe von CGI und vielen Computern coole Kampfszenen zwischen Drachen und Raumschiffen rendern. Das würde vermutlich 99% der Game of Thromes Fans vor den Kopf stoßen, aber was solls – die alten Fans sind halt intellektualisiert. So ähnlich kommt mir der Stilbruch zwischen dem TNG- und JJ-Universum vor.

Ich habe ja auch nichts gegen klassisches Popcorn-Kino ohne hochtrabende Ansprüche – nur es gibt immer weniger Alternativen dazu. Und dass ein Franchise wie Star Trek von einem Macher wie JJ Abrams übernommen wird heißt ja nicht, dass es unbedingt noch etwas zu erzählen gibt, sondern es geht hier um die Einnahmen an der Kinokasse. Das ist halt das Business. Ich denke aber dass viele Star Trek Fans „ihr“ Star Trek nicht so verheizt sehen wollen. „Mein Star Trek“ ist mir zu Schade für den Ausverkauf an der Kinokasse.

Gruß
Rilo

Unterhaltungsfilme mit Krach-Bumm gibt es doch nun wirklich genügend. Ich brauche nicht noch eine Filmreihe um mich nur unterhalten zu lassen. Zudem unterhält es mich nicht unbedingt, wenn minutenlang nur Action zu sehen ist und sich die Handlung eines zwei Stunden Films auf einer Briefmarke zusammenfassen lässt. Unterhaltung kann auch mit angeschaltetem Hirn stattfinden. Warum wird neuerdings eigentlich immer gefordert, man dürfe sich nur mit hirnlosem Zeug unterhalten und jeglicher Anspruch wird als Intellektualität gebrandmarkt. Wehe einer ist schlauer als ich!

STAR TREK ist untrennbar mit Roddenberrys Leitfaden verbunden. Das hat nichts mit
Krampf zu tun, wenn man die Filme daran mist.

Ja der GOT Vergleich ist gut, mit Intellektualisierung hat das für mich nichts zu tun die JJ Filme sind halt nicht mein Ding.. und das sehen viele so.. hätte LOST auf einmal nicht mehr auf einer Insel gespielt sondern in der Großstadt hätte ich es auch nicht mehr gesehen 🙂

So nun auch den Cast gehört wie immer mega Tolle Unterhaltung ( am besten die Firefly Spitze 🙂 ist doch auch nach 10 Folgen abgesetzt worden 🙂 ) Der Darstellung dies eine ist halt TOS/ Trek das andere das Piller ( also DS9 TNG V usw) kann ich für mich nicht folgen. Ich bin 43 und für mich gab es TOS nie als relevante ernst zu nehmenden Show. Und die neuen Filme sind eh weder das eine noch das andere ich fand den zweiten noch OK. Aber hier genau wie ihr kann ich die Motivation von Karl ( Khal? ) 0 nachvollziehen.. und das mit der Yorktwon ne danke das ist nicht mein Trek und selbst als reiner Action Film bringt er mir nichts da gibt es tausende bessere…

Also, mir hat die Filmanalyse gut gefallen. Der interessante Teil beginnt ab Minute 6 und der Herr liefert interessante Überlegungen zum Film, kein „aufgesetztes Geblubber“. Man kann das ja langweilig finden, aber der Rezensent schwafelt nicht nur und das kann man ja zumindest mal anerkennen, auch wenn es einem nicht gefallen sollte.

Inwiefern die Tatsache, dass der Herr ab und zu mal auf einen Spickzettel schielt, die Analyse zu einer schlechten macht, erschließt sich mir nicht – da war wohl kein stichhaltiges Argument gegen die Analyse zur Hand?

Hallöle… Kritik:
Hört doch bitte auf im Müll zu wühlen, das ist eklig und gehört sich nicht. Man kann eben eher Stroh zu Gold spinnen als diese Wegwerffilme in Star Trek hineinphilosophieren.

Schade um die Folge 🙁 (die immerhin um Star Trek hätte gehen können)

(ps: nichts wird so heiß geschrieben wie es gelesen wird 😉 greetz
)

Nein und es werden immer mehr 🙂
Speziell die detaillierten Infos über die ganzen Raumschiffe und das die Designer mittlerweile ein fester Bestandteil des Kanals sind, macht es so besonders.

Trekyards gehört fast zu meinen meist geschauten Inhalten.
Anscheinend haben sie auch schon Infos zur USS Discovery, die sie aber nicht verraten dürfen.

Da bin ich ja schon gespannt darauf wann sie mehr Infos darüber geben können.
Selbst war ich des öfteren erstaunt wie viel neues ich erfahren konnte über so manches Raumschiff.
Da sie so eng mit einigen Designern zusammen arbeiten, konnten sie ja die original-Studio-3D-Modelle für ihre Show bekommen.
Auch interessant ist für mich immer John Eaves wenn es um seine Ideen geht, oder aber warum das Design des neuen Star Trek von 2009 so anders ist —> (nö,mir gefällts nicht)

Einziger Hoffnungsschimmer ist Discovery, mal sehen was die daraus machen.

„Implosion in der Spirale“ ist zwar wirklich anders, aber bei weitem nicht so platt, wie Beyond. Dort wird zumindest unheimlich viel mit den Charakteren gemacht (vor allem bei Spock). So weit weg von TNG ist sie auch nicht, denn die dritte TNG-Folge (bzw. die erste reguläre) ist ein lupenreines Remake. TOS mag anders sein als die späten Serien, aber es ist nicht so ein Kasperletheater.

Zu Beyond: Mein Problem mit diesem Film kann ich eigentlich anhand der kurzen Teaser-Sequenz sehr schön erklären: Die Szene ist irgendwie nett und witzig, auch die Idee, dass dieses zunächst groß wirkende Wesen so ein kleines Kampfkaninchen ist. Nette Unterhaltung, also. Aber: Dort stoße ich bereits auf das große Problem, was ich mit den Figuren habe. Bei TOS, TNG, DS9, VOY und ENT hatte ich immer das Gefühl erwachsenen Menschen zuzusehen, die mit einem Raumschiff durch das Universum fliegen. Hier habe ich das Gefühl, dass pubertäre Kasper – hektisch, unreif, albern, peinlich – durch das All cruisen. Diese unreifen Figuren, die alle wie verkappte Comedyfiguren wirken, sind völlig unglaubwürdig als Besatzung eines Raumschiffes bei einer Institution wie der Sternenflotte. Die wären allesamt nach einer Woche aus der Akademie geflogen und beim Therapeuten gelandet. Die einzigen, denen ich die Qualifikation abkaufe sind Uhura, McCoy und in den ersten Filmen Pike, die anderen haben in verantwortungsvollen Positionen nichts zu suchen (Kirk noch mit Abstrichen). Das ist nicht STAR TREK das ist „Kasper im Weltraum“. Kirk führt sich am Anfang nicht wie ein reifer Diplomat auf sondern wie einer, der völlig überfordert und trotzig herumdilettiert. Spock, der im zweiten Film, die Scheiße aus Khan prügelt (sorry), hat mit der Figur nichts zu tun. Chekov, der wie ein blöder im ersten Film zum Transporterraum rennt und wie ein Wahnsinniger „Ich kann das!“ ruft – sorry, was soll das. Wenn hektisches Gehampel Charakterdarstellung ersetzt, ist das für mich kaum sehenswert. TOS mag zwar auch ein bisschen kindlicher gewesen sein, aber das waren trotzdem ernsthafte erwachsene Figuren, vielleicht mit einem Hang zur Schürzenjägerei, aber nicht dermaßen unfreif.

Da gucke ich mir doch dann lieber die alten Filme an – auch ST-Der Film – da sehe ich wenigstens erwachsene Menschen und nicht ewige berufsjugendliche Kleinkinder.

Musste heute zum ersten Mal beschämt den Trekcast stoppen. Habe zum Feedback vorgespult weil eure Filmkritik alles andere als gut ist. Schade. Das könnt ihr echt besser. Auch fallen immer wieder Wissenslücken auf, welche als Trekker doch etwas peinlich ist. (Into the Darkness… )
Kommt Jungs, das könnt ihr echt besser.
Und ja, Beyond war nicht dolle..

TL;DR: Rezension etwas dünn, aber Beyond ist nicht mein Star Trek. Muss allerdings bezüglich der Motivation des Antagonisten der Rezension widersprechen.

Ja, als Rezension ist es diesmal wirklich etwas daneben gegangen. Ist aber auch verständlich, ich kann die Grundaussage verstehen und bin der selben Meinung: Das ist nicht „mein“ Star Trek. Es ist ein „gut“ gemachtes Popcorn-Kino, mit Guten und Bösen und drakonischer Strafe für kleine Schwächen (ahem, der Teil gehört für mich auf die Minus-Seite) und kleinen Sorgen der Protagonisten (die mir allesamt unverständlich sind, aber das ist mein Problem). Es ist eine Art „Die Hard Ein guter Tag zum Sterben“ im Weltall: Wenn der Abspann läuft stellt man fest, dass das Popcorn noch voll ist, und worum zum Teufel ging das hier gerade, und passt das noch irgendwie irgendwo zusammen mit irgendetwas, aber offenbar ist die Zeit vorbei, hab’s garnicht bemerkt.

Was es nicht ist, ist ein Film zum Nachdenken. Nicht mal zum flüchtigen Nachdenken. Überall gibt’s Löcher in der Story (Krall konnte schon seit ewig zurück, gleich zwei Superwaffen, Raumschiff Franklin vergessen, wer sind Kralls nicht-robotische Helfer, woher kommen die gestrandete Schiffe und warum sind praktische alle in Barbarei verfallen, sicher noch viel mehr), die uns nur nicht sofort auffallen, weil gleich wieder irgendwas explodiert und uns ablenkt. (Dass die Enterprise-Crew rein zufällig direkt neben Kralls Hauptquartier landet sehe ich eher als dramaturgische Notwendigkeit.) Und der Todesstoß ist natürlich die Station Yorktown. Abgesehen davon, dass Yorktown eine Name für eine Stadt oder ein Schiff, nicht aber für eine Raumstation ist, ist das Ding ein Witz (und sie sieht nicht im geringsten aus wie Citadel, sondern eher wie eine verknotete Stadt aus Inception), und ein Symbol für alles, was am „neuen“ Star Trek nicht stimmt. Das Verwerfen der alten Star Trek Bildsprache verwirft gleichzeitig die Idee, dass in Star Trek alles einigermaßen plausibel sein muss. Wir haben Trägheitsdämpfer und Heisenberg Kompensator, um echte physische Probleme zu maskieren, nicht, weil Star Trek irgendwie technisch klingen muss. Dieses „einigermaßen plausibel“ ist die Grundidee von Star Trek: Die bessere Welt in der Zukunft, eine halbwegs rationale Verlängerung unseres heutigen Wissens in die Zukunft. Dagegen ist die Grundidee von JJverse: Bunt, schnell, verkauft Popcorn. Kein Mensch glaubt, dass wir in irgendeiner Zukunft Jedis mit Lichtschwertern haben und mit einer Atemmaske auf Asteroiden herumlatschen, das ist absurd, weshalb auch Star Wars nicht schlechter wird, aber eben in die Kategorie Fantasy gehört. Star Trek will Science Fiction sein. (Und: Nein, iTunes, es gibt kein Genre „Science-Fiction und Fantasy“. Das ist wie „Atheismus und Katholische Kirche“: Beides gibt es, aber wenn man es in einen Raum wirft, gibt es entweder Schweigen oder Schreie. Aber das lenkt nur ab.)

Was Beyond aber als erster Star Trek Film seit dem Zorn des Khan richtig macht: Es zeigt einen Schurken mit einem nachvollziehbaren Motiv. Das ist an sich schon eine Leistung, denn es gibt nicht allzu viele Motive, die man dem Publikum präsentieren kann, wenn man die Balance halten will zwischen „so’n Quatsch, nur weil man als Kind kein Müsli bekommen hat wird man doch nicht zum Massenmörder“ und „ok, er hat eine Raumstation mit Millionen Leuten an Bord gesprengt, aber der Fairness halber muss man sagen, dass diese Leute vorher Alderaan pulverisiert haben“. Die Motivation des Antagonisten muss nachvollziehbar sein, soll aber nicht seinem Untergang im Wege stehen, indem es ihn hinreichend entschuldigt. Das Publikum will Blut sehen! Wenn man also Wahnsinn, Eifersucht und Gier ausschließt, welche für das Gros aller Kino-Untaten verantwortlich sind, bleibt eigentlich nur Rache, was sehr gut passt, weil es a) gesellschaftlich explizit als schlechte Idee anerkannt ist (auch wenn das nicht immer so gelebt wird), und b) etwas ist, was jeder von uns kennt. Die Herausforderung ist jetzt, ein „Rache für…“ zu konstruieren, das plausibel ist, aber Krall nicht freispricht. Und das ist ihnen gelungen: Krall wurde für seine Gesellschaft nutzlos, wurde irgendwohin geschickt und vergessen. Er hat zugesehen, wie alle seine Freunde starben. Das ist ein gut nachvollziehbares Motiv, kein dämliches „ihr habt meinen Planeten nicht vor einer Gefahr gerettet, die niemand kannte“. Kralls Ziel ist es auch nicht, einfach eine Station zu zerstören. Er will Chaos und Krieg, mit dem Ergebnis, dass seinem Leben als Soldat wieder Sinn gegeben wird, und sein Plan kann gelingen. Das ist kein „ich will den Thron der Welt“, und auch kein „erstmal kaputt machen, dann weitersehen“, das ist schon ein richtiger Plan.

Das erhebt Beyond über andere Action-Filme: Sein Antagonist ist rational erklärbar. Und wenn man Beyond nicht als Star Trek Film, sondern als Action Film sieht, ist es tatsächlich kein schlechter Film. Kein guter, ja, aber eben auch kein schlechter.

Aber, wie gesagt, nicht mein Star Trek.

P.S.: Warum zum Geier muss die Enterprise eigentlich zwischen stadtgrossen Asteroiden hindurch fliegen? Nur weil Han Solo das macht?!?

Nachdem ich mir die oben verlinkte Analyse angesehen habe, kam mir dann noch folgender Gedanke, der neben der trivialen Story, meiner Meinung nach den Hauptunterschied zwischen altem STAR TREK und den neuen Trek-Filmen darstellt:

Roddenberry hatte sich STAR TREK in den 60igern als Utopie ausgedacht. In Zeiten des Kalten Krieges, der Rassenunruhen lieferte er mit TOS einen friedlichen Gegenentwurf zur damaligen Zeit. Ein Russe und eine Schwarze auf der Brücke in Führungsfunktionen war völlig gegen den Zeitgeist, zumindest nicht Mainstream. Schon im Pilotfilm hatte er gegen dagegen verstoßen, indem er eine Frau zur Nummer Eins machte, die bei Frauen damals auch nicht beliebt war („Was bildet die sich denn ein!“) und schnell wieder verschwand.

Die neuen Filme sind kein Gegenentwurf mehr, sondern eher ein Spiegel der aktuellen Gesellschaft. Feinde sind wieder nur Feinde und müssen zur Strecke gebracht werden (siehe Nero, siehe Krall). Das betrifft jetzt nicht ausschließlich diese Filme; das war mindestend ab der dritten Enterprise Staffel so, teilweise auch in DS9 und Voyager, aber in den Filmen ist es noch konsequenter umgesetzt. In den Serien hat man dieses Verhalten wenigstens noch reflektiert.

Von Roddenberrys Utopie ist in den neuen Filmen nichts mehr übrig, außer einem alten Foto, dass man von einem neuen Spock, der im Gegensatz zum echten Spock Gewalt als Mittel zur Problemlösung ansieht, hochhalten lässt.

Wenn Sulu schwul ist, wie kann es dann sein, dass bei Star Trek VII SEINE TOCHTER (!!!) auf der Brücke der Enterprise B ihren Dienst verrichtet?
http://de.memory-alpha.wikia.com/wiki/Demora_Sulu
Das lässt sich auch nicht mit der alternativen Zeitlinie erklären, denn Homosexualität ist primär eine Veranlagung, die man in die Wiege gelegt bekommt. Dass Sulu erst im fortgeschrittenen Alter homosexuell wurde, ist damit auszuschließen. Und dass er sich erst spät zu seiner Homosexualität bekannt und zuerst aus Scham einen auf Hetero gemacht hat – zweck Tarnung – will doch wohl für das 23. Jahrhundert auch niemand ernsthaft annehmen, oder?

Und was ihr auch nicht erwähnt habt: Der Original-Sulu-Darsteller George Takei, der selbst homosexuell ist, hat es kritisiert, dass aus Sulu einen Homosexueller gemacht wurde.

Alles in allem eine sehr oberflächliche Betrachtungsweise, die das von mir ansonsten sehr geschätzte TrekCast-Team da bezüglich des neuerdings homosexuellen Sulu vorgelegt hat.
Selbstzensur und Denkschranken aufgrund politischer Korrektheit stehen euch nicht gut.

Blue Shirt, das ist genau das, was auch mich zunehmend stört: Die Hollywood-Fritzen versuchen die einzelnen Punkte ihrer gesellschaftspolitischen Agenda überall reinzudrücken, egal ob es glaubwürdig ist oder nicht: Männer verprügelnde Quotentussi hier, Quotenhomosexueller dort. Und die Zuseher müssen es zumindest öffentlich supertoll finden, weil sie sich sonst als reaktionär oder noch etwas viel Schlimmeres outen.
Ich bin selbst für Toleranz gegenüber Homosexuellen, aber bei Star Trek ist das im Zusammenhang mit Sulu doch zum reinen Selbstzweck verkommen. Die Produzenten heischen mit der Nummer um Sozialprestige beim fast ausschließlich linken Hollywood. Dabei ist das alles Blödsinn, denn homosexuelle Rollen in Kinofilmen gibt es schon seit Jahrzehnten. Vorreiter im Sinne von TOS (Uhura) ist man überhaupt nicht mehr. Man läuft bloß einem Trend hinterher.
Und dann auch noch diese Mini-Andeutung bezüglich Sulus Homosexualität, die kaum ein Zuseher mitbekommt, der nicht im Vorfeld in den Medien darüber gelesen hat. Nur deshalb, um nicht wichtige Kino-Märkte auf der Welt zu vergraulen, wo Homosexualität weniger gerne in der Öffentlichkeit besprochen wird. Da sind diese Hollywood-Typen in ihrem scheinbaren Mut also eigentlich richtige Feiglinge, des Geldes wegen..
So, genug darüber geärgert. Allerdings würde ich mir für das neue Jahr wünschen, dass man im Trekcast solche Dinge kritischer hinterfragt, anstatt in erster Linie die offizielle Lesart wiederzugeben. Dafür gibt es nämlich bereits die Mainstream-Medien.
Von der Sulu-Geschichte abgesehen, fand ich die Filmbesprechung übrigens gut.

Ist bei vielen Computerspielen nicht anders. Auf der einen Seite gilt Homosexualität als normal, auf der anderen wirbt man mit solchen Charakteren. Also ist es nicht normal oder warum schlachtet man solche Charaktere werbewirksam aus?

Und zufällig ist es auch noch ein asiatisches Mädchen, das adoptiert wurde, passend zu Sulu…
Die ganze Nummer wirkt doch sehr konstruiert, um in den Film ein gesellschaftspolitisches Statement reinzudrücken, das im Westen niemanden mehr vom Hocker haut oder schlicht und ergreifend übersehen wird. Bringt das dem Film etwas? Oder wollen sich hier primär ein paar eitle Film-Fritzen als Teil eines Kampfes für eine tolerantere Welt in Szene setzen?
Jedenfalls hat der homosexuelle Sulu den Film für viele Zuseher auch nicht gerettet, wie es aussieht. Hätte man lieber mehr Energie in die Story gesteckt….

Bei Memory Alpha steht nichts von einer Adoption, einfach weil davon auch nirgendwo in den Filmen oder den Serien die Rede ist. Das ist also nicht Kanon und muss deshalb eine reine Vermutung bleiben! Genausogut könnte man behaupten, Sulu ist bisexuell. Das wäre im Übrigen eine elegantere Lösung der etwas widersprüchlich anmutenden Situation, die die Produzenten von Beyond fabriziert haben.

Okay, einige Leute fühlen sich auf den Schlips getreten, weil Hollywood aus ihrer Sicht wegen politischer Korrektheit irgendwelche Szenen herbeikonstruieren muss. Versucht doch mal, das für 2 Sekunden aus der Perspektive eines homosexuellen Menschen zu betrachten: Oh, sieh an, in der Zukunft ist das einfach normal. Muss eine coole Zeit sein.

Ich finde dieses Interview ziemlich gut: https://www.youtube.com/watch?v=vL-ZFrxFsz8

Falls euch der Teil zu den olympischen Spielen nicht interessiert, so bei 11:55 Minuten geht es dann speziell um Homosexualität.

Von George Takeis Kritik hatte ich bereits gelesen, aber ich habe sie nicht verstanden. Hätte man erwähnen können, schien mir aber für die Besprechung des Films und auch für die Besprechung von Sulus Homosexualität nicht wichtig.

Selbstzensur wäre übrigens, wenn wir irgendwelche Aspekte künftig nicht mehr ansprechen, weil Hörer uns sonst Selbstzensur vorwerfen. 😉

Das Problem das Star Trek Kino-Filme haben immer wieder besteht einfach darin, dass man zu sehr nach persönlichen Befindlichkeiten geht.
„Oh, Riker braucht noch etwas Screen-Time“
„Oh wir dürfen unsere TNG-Fans nicht vergraulen“
„Oh wir müssen den Kanon berücksichtigen“
„Oh wir müssen hier noch einen original TOS-Schauspieler reinbringen um die Fans mitzunehmen“
usw…

Ich glaube, das ist das was den Drehbüchern oft im Weg war. Anstatt einfach einen guten Plott zu schreiben, versucht man sich immer, um diese ganzen Rahmenparameter drumrumzuarbeiten.
Der aktuelle Film ist ein gutes Beispiel dafür: Tolle schauspielerische Leistung, tolle Effekte, scheiß Drehbuch…

Ich fand den Film trotzdem unterhaltsam… und zur Aussage: „Das ist nicht mein Star Trek!“… Ja, sehe ich genauso. Aber wir müssen einfach auch akzeptieren, dass sich Filmkunst verändert und, dass es „unser Star Trek“ einfach so nicht mehr geben wird. Das können wir doof finden, uns darüber aufregen, aber es wird nichts ändern… Wir leben in einer anderen Epoche. Wenn wir immer den TNG-Latte anlegen, mit der wir aufgewachsen sind, werden uns weitere Produktionen zwangsweise enttäuschen. Denn genauso wie die Produzenten sich diesen „Befindlichkeiten“ befreien müssen, sollten wir Fans es auch.

Ich fand den Film gut…das erste mal bei den Abram’schen Reboots und das 1. Mal fühlte es sich auch wie STAR TREK an, im Gegensatz zu den ersten beiden, die wie „Fremdkörper“ wirkten.
Okay, der Antangonist ist etwas einfach gestrickt und seine Motivation undurchsichtig.
Genauso gut könnte man heute einen Mission: Impossible oder Bond-Teil drehen, dessen Bösewicht Soldat im 2. Weltkrieg, Korea-oder Vietnamkrieg war, bis heute irgendwie überlebt hat und jetzt gegen die UNO oder NATO hetzt und kämpft, bloß weil das damals in der „guten alten Zeit“ Feinde waren…etwas platt, zugegeben.

Ich persönlich hätte Krall/Edison den Hintergrund gegeben, das er seine gesamte Familie beim Xindi-Angriff oder beim Romulaner-Krieg verlor, demzufolge insgeheim Mitglied bei der Anti-Alien-Organisation „Terra Prime“ wurde, die Flotte das rausbekam und ihn deshalb absichtlich auf Altamid hat verrotten lassen.
Und die Ironie dabei:
Er als TerraPrime-Anhänger benötigt und nutzt anschließend selbst die Alien-Technologie der Altamiden, um zu überleben und später selbst zum Alien zu werden….DAS wäre eine nachvllziehbare Motivation gewesen. Denn wenn sie sich schon auf die Archer-Ära beziehen, sollten sie auch deren geschichtliche Hintergründe nutzen, abseits von Xindi-Angriff und Romulaner-Krieg.

Der Spruch: „Das ist nicht mehr mein STAR TREK“ …nun, das mag so sein, aber ich wette, das werden die Fans von TOS 1987 auch über TNG gesagt haben…und dann später über DS9 und evtl. noch VOY, obwohl das teilweise wieder etwas mehr dem TOS-Niveau näherkam.

Zu Eurer „Logik“ mit der Raumstation:
Okay, sie mag abgekupfert sein….aber das wär ja nun nicht das erste mal, das etwas woanders abgeguckt wurde, oder?
ABER:
Dann hätte es in den TOS-Kinofilmen ebenso Raumstationen mit dem Design der K7 aus der TOS-Tribble-Folge geben müssen…und dann später auch bei TNG!…
Diese Station ist, und das wurde glaub ich auch zw. den Zeilen gesagt im Film, eine Symiose aus den Architekturen verschiedener Kulturen dieses Sektors dort….ich fand das Desing und die Idee dahinter geil, wünschte mir sogar, das die neue Serie eher auf einer baugleichen Station spielen würde….jedoch im Prime-Universum!
Das sich Altamid jedoch direkt vor deren „Haustür“ befindet und sie mal eben nur durch das Asteroidenfeld(wie kommt man da überhaupt auf „Nebel“?)schippern müssten, um Edison zu retten, fand ich etwas unsinnig….sinnvoller wäre da hinter dem „Nebel“ ein Wurmloch gewesen, und dann dahinter dann Altamid….aber geschenkt.
Ansonsten hat der Film sehr gut unterhalten und mal ehrlich:
Bei TOS selbst und bei den 6 Kinofilmen waren 2 bis max.3 Filme wirklich „anspruchsvoll“, bei der Serie rund die Hälfte der Gesamtfolgen.

Fazit: Ich stimme Eurem „Verriss“ keineswegs zu und war offen gesagt überrascht über Euer Urteil!

OneOfThisGeeks, diesmal muss ich Dir auch absolut zustimmen, auch wenn ich Deine manchmal konfus konstruierten Storylines, die sich oft um ENT ranken, nicht so toll finde!
Ich hatte ja schon weiter oben meinen Senf zu dieser Rezension angegeben, auch ich fand den Film an sich gut.
Die ganzen Logiklöcher, nun ja, natürlich ist da ne Menge Nonsens bei:

Z.B. Edison/ Krall strandet 200 Jahre zuvor mit der Franklin auf dem Planeten und kommt nicht wieder weg mit der Mühle. Aber es gibt fortschrittliches Equipment, zurückgelassen von den dortigen früheren Bewohnern. Er kann das alles nutzen, die tausenden Drohnen als Arbeiter ebenso, baut diese ganzen Bienenschiffe, aber kommt dort in 200 Jahren nicht weg? Er fliegt doch dann auch los mit seinem Schiff und den ganzen Bienen…! Und die Franklin, naja, Jayla schraubt daran rum, allein, vielleicht ein paar Jahre, mit Scottys Hilfe geht’s in ein paar Stunden mit dem Rest und schon fliegt die alte Lady wieder wie ne 1…das hat Krall in 200 Jahren nicht selbst hinbekommen? Mit dem ganzen fortschrittlichen Equipment und den ganzen Arbeitern? Komisch!

Und wieso wurde sein Aussehen so verändert, lag das an der lebensverlängernden Technologie??? Und hat er die fremde Sprache gleich mit übernommen?

Warum konnten die Bienenschiffe beim ersten Angriff auf die Enterprise überhaupt durch die Schilde dringen so einfach??? Hätten ja normalerweise abprallen müssen…Kirk hat sie jedenfalls rechtzeitig hochfahren lassen…!

Die Enterprise, sie hat auch einen Wandel mitgemacht von IntoDarkness zu Beyond, denn die Träger der Warpgondeln sind nicht mehr gerade hoch gerichtet, sondern stehen etwas schräg nach hinten, so ähnlich wie bei der alten Enterprise in ST1,2 &3 und der A in 4,5 & 6. Das sieht schnittiger aus, auch wenn man es nicht oft sieht und die Perspektiven etwas unvorteilhaft aussehen, z.B. beim Start aus der Yorktown.
Aber als man dann die neue ,,Enterprise A“ am Ende zusammenbaut (was ich übrigens total toll gemacht finde), bekommt diese plötzlich wieder gerade Träger…komisch!

Gibt da sicher noch mehr, einiges hatte ich in meinem ersten Beitrag genannt, einiges kam von anderen. Aber ich fand den Film trotzdem gut irgendwie und wenn man auch mal ehrlich ist…wie viele von den Folgen bei TOS, TNG, DS9, VOY und ENT waren haarsträubend und absoluter Käse. Oder auch die Filme, abgesehen von den sowieso komischen Filmen wie ST1 & 5 oder 10, aber z.B. ST2 war im Grunde doch auch Grütze.

Aber letztendlich will ich mich unterhalten lassen und in eine Fiktion eintauchen und das gelingt mir mit fast allen ST-Filmen und vielen Folgen der einzelnen Serien ganz gut…außer vielleicht ENT!

Ich hab nie verstanden, wo das Problem mit den neuen Filmen ist? Storytechnisch spielen diese nicht im „richtigen“ Universum, stören da also wenig. Ansonsten denke ich, dass man akzeptieren muss, dass die große Star Trek-Zeit erstmal vorbei ist. Ich bin auf die neue Serie gespannt, nur so, wie sich die Fans in der Vergangenheit schon Grabenkriege geliefert haben, so wird dies wohl auch bei der neuen Serien sein. Alles in Allem sollte man vielleicht einfach akzeptieren, dass man a) älter wird und b) man nicht erwarten kann, dass man bis ins Grab sein jeweiliges Lieblingssetting versorgt bekommt. Und wie Dave schon schriebt, muss man akzeptieren, dass heute eine andere Art von Kinofilmen produziert wird als früher. Teilweise hab ich die Eindruck von Kleinderkinderverhalten: „Neues Star Trek doof, mag ich nicht, gibt es gar nicht. Lalalalala.“ Mein Gott, als Fiver hab ich seit Jahren kein neues Futter mehr, Trekker können wenigstens noch die guten Romane lesen.

Nun… Das Problem bei den Filmen ist, dass die Drehbücher einfach SCHLECHT sind…und ich unterscheide da nicht zwischen den neuen und den alten Filmen. Die Filme sind schon immer weit hinter den Serien zurückgeblieben, hatten aber immer das Problem, dass sie sowohl Serienfans als auch unbedarfte Leute (die noch nie Kontakt mit Startrek hatten) bedienen mussten. Daran sind sie imo gescheitert.

Das ist ein Spagat der einfach nicht funktioniert und meiner Meinung nur bei First Contact geklappt hat (weil man die Borg als Fieslinge auch ziemlich schnell kapiert).

lg, Dave

@Dave Remmel

Dann schlag ich vor, der nä. oder übernächsten Film ist eine Neu-Interpretation des allersten Kinofilms und V’Ger mit seinem ganzen Drumherum ist ein Gebilde voller Borg-Drohnen, auf der Suche nach V‘ Ger s Schöpfern, um sie zu assimilieren…:)

@BlackSun84

Du meinst mit „Fiver“, das du Babylon5-Fan bist?
Ja, bi ich auch und ich frage mich schon seit ner Weile, was aus JMS‘ Kinoplänen für B5 wurde?

Ansonsten stimme ich dir größtenteils zu, bis auf ID, denn die Khan-Neuauflage war einfach nur überflüssig und schlecht und Cumberbatch in der Rolle schlichtweg fehlbesetzt…sorry!

Ich fand den Film einfach nur nichtssagend. Platte Figuren, die einem einfach egal waren und mit denen man nicht mitfiebern konnte. So kam dann auch keine Spannung auf. Einige Vorredner meinen ja, dass sie sich trotzdem gut unterhalten gefühlt haben. Aber von so einem schlechten Skript kann ich mich nicht unterhalten lassen, die Logiklöcher sind zu groß, um sie zu ignorieren. Warum will sich Krull an der Föderation rächen? Weil sie ihn nicht gerettet hat, als er verschollen war. Aber er hackt sich in die Datenbank der Sternenflotte und erfährt so, dass das Artefakt auf der Enterprise ist. Wenn er das kann, warum ruft dann nicht um Hilfe und lässt sich retten? Und die meisten Zuschauer stören solche gravierende Fehler nicht.

Ist eigentlich schon mal jemandem aufgefallen, dass alle ST-Filme seit Nemesis gleich sind? Immer geht es um Rache und der Bösewicht hat gar kein Motiv. Warum will sich Shinzon an Picard rächen, der hat ihm nichts getan? Warum will sich Nero an Spock rächen, der hat ihm nichts getan? Warum will sich Khan an Kirk rächen, der hat ihm nichts getan?

Zwei Anmerkungen zum Schluss: Die Excelsior wurde erstmals in Star Trek III gezeigt, nicht V. Und Michael Pillers Nachname wird ausgeprochen, wie er geschrieben wird und nicht „Peiler“! Da läuft es mir jedes Mal kalt den Rücken runter. Der Name wird doch in diversen Bonusmaterialien auf diversen DVDs/Blurays ausgesprochen.

Hey liebes Trekcast Team.
Leider fand ich Beyond nicht so genial. Schade eigentlich. Dennoch find ich es um so schöner beim plauschen zu zuhören. Top jungs, weiter so!

Ich kann nicht sagen, dass mich eure Meinung überrascht, denn ihr standet dem Film zum Teil ja leider schon ablehnend gegenüber, bevor ihr ihn überhaupt gesehen hattet. Zumindest im Falle von Malte. Ich will versuche es kurz zu machen: Ich mochte „Into Darkness“ überhaupt nicht, „Beyond“ ist für mich einer der besten Filme, der ganzen Reihe und da schließe ich das Prime-Universum mit ein.

Mein Fazit: Wieso eine Geschichte über jemanden, der sich von der Mehrheitsgesellschaft im Stich gelassen und abgehängt fühlt, jemand, der in einer offenen und multikulturellen Lebensweise bedroht fühlt und daraus einen eliminatorischen Hass entwickelt und den diese Gesellschaft schließlich mit einer Botschaft der Kooperation und des Friedens besiegt, nicht zeitgemäß und nicht „Star Trek“ sein soll, erschließt sich mir leider gar nicht.

Hi, Trekcastler!

Ich bin seit Mitte 2012 begeisterter Zuhörer eures Podcastes und freue mich über jede neue Sendung. Bitte macht weiter so… nur häufiger.
Zu Anfang eine kurze Richtigstellung, die euch wahrscheinlich auch von anderen Hörern mitgeteilt wird: Michael Giacchino hat nicht die Musik zu Star Wars – Das Erwachen der Macht geschrieben, das war tatsächlich wieder John Williams. Er bekam den Job zwar von J.J. Abrams angeboten, lehnte aber ihn aber zugunsten John Williams ab. Giacchino sprang aber als Ersatz für Alexandre Desplat bei Rogue One ein und hat innerhalb von ein paar Wochen einen durchaus guten, wenn auch nicht hervorragenden, Score abgeliefert. Dass er exzellente Soundtracks komponieren kann, hat er bei den Star Trek Filmen bewiesen, die alle durchweg sehr gute Musik bieten. Vermutlich hat ihm bei Rogue One einfach die nötige Zeit gefehlt.
Zu Star Trek Beyond: Auch ich habe mich durch den Film sehr gut unterhalten gefühlt, auch wenn die Story einige Durchhänger hatte und teilweise schwer durchschaubar war. Das Kalara (die Alien-Schnitte – Schnitte im Sinne von flach, nachdem die Untertassensektion auf ihr einschlug) eigentlich zur Besatzung der Franklin gehörte und ein Mensch namens Jessica Wolff war, erschloss sich mir erst, nachdem ich das Bonusmaterial durchgeschaut habe. Es gab zwar durchaus ein paar kleine Hinweise darauf im Film (z.B. das es nur drei übrige Überlebende gab), aber durch das andere Aussehen im Vergleich zu Krall und Manas ist es nicht wirklich ersichtlich. Und die Gründe für Kralls Hass auf die Sternenflotte/Föderation kann ich dafür auch nach dem fünften Mal ansehen nicht nachvollziehen. Und überhaupt… wer fliegt eigentlich die tausenden von Schwarm-Schiffen?
Die Yorktown finde ich auch etwas übertrieben (auch ich musste unwillkürlich an die Citadel aus Mass Effect denken). Etwas weniger hätte es wohl auch getan. Allerdings wäre Raumstation K-7 aus der Tribbles-Episode vielleicht nicht ganz so eindrucksvoll geworden. 😉
Der größte Pluspunkt des Filmes ist meiner Meinung nach Jaylah, denn selten hat ein Star Trek Film einen so interessanten, neuen, coolen Charakter eingeführt. Gegen Jaylah bleibt selbst Krall blass (obwohl das auch nicht schwer ist). Ich hoffe mal, dass es vielleicht ein Wiedersehen im nächsten Film mit ihr gibt, da ja leider mit Anton Yelchins Tod eine Hautrolle frei geworden ist, und J.J. Abrams schon bestätigt hat, das die Rolle des Chekov nicht neu besetzt wird. Ich fand schon immer, das Kirks Ensemble eine weitere weibliche Hauptrolle gefehlt hat. Schon zu TOS-Zeiten wurde die einzig wiederkehrende Frauenrolle, die der Janice Rand, nach ein paar Folgen gestrichen.
Die „originales Star Trek vs. neues Star Trek“-Sache sehe ich so: Ungefähr zwanzig Jahre nach TOS wurde mit TNG ein neues, modernisiertes Star Trek geschaffen, das an die Sehgewohnheiten der Zeit angepasst wurde. Und weitere zwanzig Jahre später wurde dies erneut gemacht, um neues Publikum anzuziehen. Star Trek ist da kein Einzelfall und manchmal funktioniert das gut wie bei Battlestar Galactica und manchmal nicht wirklich wie bei Knight Rider. Bei Star Trek finde ich es eigentlich recht gelungen, denn Star Trek: Der Film würde heute wohl kein Blockbuster mehr werden, eher im Gegenteil, denn außer exzellente Spezialeffekte, hat der Film nichts zu bieten… nicht einmal einen Antagonisten.
Kurz noch zu Star Trek: Enterprise: Ich finde es schade, das es keine fünfte Staffel gab, denn der Storybogen um den romulanischen Krieg wäre sicherlich extrem spannend geworden. Außerdem hätte sich der Umbau der Enterprise auf dem Fernsehschirm sicherlich gut gemacht, denn das Design, welches schon fertig konzipert war, wäre eine Annährung an Kirks alte Enterprise aus TOS gewesen. Es gibt Bilder der S.S. Enterprise im Internet zu sehen, einfach mal „NX-01 Refit“ suchen. Eaglemoss hat vor einigen Monaten auch eine Sonderausgabe mit Modell herausgebracht, die sich sehr gut in meinem Regal macht, neben der Kelvin, der Vengeance und der 2009 Enterprise. 😉
Zum Schluss möchte ich sagen, ich bin seit der Erstausstrahlung von TNG, also 1990, Star Trek Fan und mag alles von TOS bis Enterprise und kann auch mit der Neuauflage von Abrams gut leben, da das alte Star Trek ja nicht verloren geht. Und wer weiß – da kommt ja noch Star Trek: Discovery…

Ich halte „Star Trek – Der Film“ (1978) für den meistunterschätzten Film der Reihe. Die meisten von uns sind wahrscheilich mit den schrecklichen TV-Aufführungen dieses Streifens groß geworden, viel zu dunkel, miese Qualität, teilweise auf 4:3 zusammengeschnitten. Die DVDs waren nicht besser. Die Bluray per HD-Beamer auf die große Leinwand ist hingegen eine Offenbarung. Der Film erstrahlt im neuen Glanz. So sollte er im Kino aussehen. Ganz klassisch startet er sogar mit einer Overtüre.

Kirk und Spock mögen etwas unterkühlt daher kommen. Im übrigen verkörpert der Film den Geist von Star Trek aber besser als alle anderen Filme. Mit Ausnahme von „Zurück in die Vergangenheit“ ging es in sämtlichen anderen 12 Star Trek Filmen nur noch darum, einen Bösewicht zu besiegen. Die Hälfte davon hatte aus unerfindlichen Gründen einen Groll auf die Föderation oder einen ihrer Repräsentanten.

„Beyond“ hat mich im Kino zwar gut unterhalten. Aber es ist kein Film, den man kein zweites Mal sehen will. Dafür ist die Story zu dünn.

Euren Besprechungen entnehme ich, daß der ein oder andere zuweilen die Filme/Serien in Vorbereitung auf die Besprechung nur per Stream im „Pantoffelkino“, sprich: auf dem PC-Monitor schaut. Ich bezweifele, ob das die richtige Herangehensweise ist, um Star Trek zu beurteilen. Wenn man schon Fan eines Franchise ist, sollte man Produkte doch in bestmöglicher Qualität anschauen, um sich ein Bild zu machen. So wirkt das auch ein wenig uninspiriert, nach dem Motto: „Na gut, für unsere neue Sendung habe ich mich breitschlagen lassen, etwas anzuschauen, was mich eigentlich gar nicht interessiert.“ Wenn man sich nicht einmal für den Abspann eines Films Zeit nimmt, scheinen Interesse und Movitation nicht besonders groß zu sein.

Beyond:
Quinto spielt für „Reihe 13“ und der Rest des neuen Casts ist auf RTL Eigenproduktionsniveau..
0% Charisma alles.

Der Podcast hingegen ist sehr ..Warm durch Charme,
Hab mir „Generations“ nochmal angeschaut durch Eure Besprechung,
DANKE für die Idee, hat Spaß gemacht!

Ich mag es wenn Ihr nicht diese Gesinnungs..Grabenkämpfe
aufgreift und
so rücksichtsvoll Eure persönlichen Gedanken teilt.

Wenn jemand vermeintlich „tiefere“ Erkenntnisse hat so solle
er/sie/es doch auf diesem
(←↑↓→)
Wege postulieren.

★TREK 4 EVER
&
..trekcast AUCH ♥

Hallo Trekcast,
ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum jemand, der die ersten beiden JJ Abrahms Filme gesehen kann, ernsthaft erwartet, eine tiefgreifende Story im dritten Film zu bekommen. Oder sonst irgend etwas, das in irgendeiner Form anders wäre.

Das „JJ – Verse“ ist kein Star Trek. Ich denke mal, in diesem Punkt sind wir uns alle einig.
Ich persönliche hasste die Filme am Anfang. Er hat die Vulkanier – also das, was wie kaum etwas anderes für Star Trek steht – fast gänzlich ausgerottet. Er hat Kirk zum ekelhaften Arschloch – Unsympathen gemacht, der respektlos und mutwillig nur aus Jux und Tollerei den extrem raren und unbezahlbaren Oldtimer seines Vaters zerstört (!) Und über das Streichen jeglicher Handlung und die Kastration auf ein reines Actiongeballer brauchen wir nicht diskutieren.

Allerdings sagt ein Freund von mir folgendes: Star Trek war finanziell am Boden. Enterprise sahen zu wenig, um rentabel zu sein. Wenn Abrahms kein Reboot gemacht hätte, würde sich heute kein Sender mehr für Star Trek interessieren und wir könnten nicht auf eine neue Serie hoffen.
Und ich muss zugeben, damit hat er Recht.

Das neue – ich nenn es mal „Star Trek“ – ist einzig und allein ein Training für Star Wars VII gewesen. und Ich bin echt sauer, dass JJ Star Trek dafür getötet hat, aber so einen geilen Star Wars Film raus gebracht hat, der 100%ig den Geist der originalen Star Wars Filme einfangen konnte – geradezu ein Paradoxon.

Aber dem jungen Publikum gefällt das JJ Verse anscheinend sehr gut. Die Verkaufszahlen sprechen für sich.

Und so muss man auch an Beyond ran gehen. Man weiß ja schon, es ist KEIN Star Trek.
ABER: es ist Gott sein Dank nicht mehr von Abrahms gemacht worden. Und ich finde, es ist nach den beiden furchtbaren ersten Filmen der neuen Art der beste.Ich habe den Eindruck, Simon Pegg wollte sich beim Publikum für die ersten beiden Filme entschuldigen, indem er einfach eine lustige TOS Folge gemacht hat – ohne Verstand, aber mit extrem viel Hommagen. Und das finde ich persönlich richtig gut. Von daher verstehe ich nicht ganz, warum gerade dieser Teil der neuen Filme schlecht im Kino an kam.

Und die Sache mit der Franklin ist mir von Anfang an klar gewesen. (Hab das Video noch nicht gesehen)
Die Franklin stammt ja noch aus der „echten“ Star Trek Zeit B-4 (haha) Spock versehentlich das alternative JJ Verse erschaffen hat. Von daher ist die weiterentwickelte Technik der NX-01/02 völlig logisch – bis auf den Grünstich der Monitore vielleicht. Eventuell waren die einfach kaputt oder es ist wieder eine Hommage an unsere alten Grünmonitore. So habe ich es jedenfalls empfunden.
Und nein – Jaylah sieht ganz und gar nicht so aus wie die Nibiru aus Into Darkness. Ihre Muster sind völlig anders.

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