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DSi-Rezension: Star Trek – The Next Generation Season 4 auf Blu-ray (HD)

Lore in der vierten Staffel von TNG auf Blu-ray (c) Paramount Pictures
Lore hat gut lachen: In der vierten Staffel von TNG gibt es zahlreiche Familienbegegnungen. Jetzt können die 26 Episoden auf Blu-ray in HD-Qualität neu entdeckt werden. Foto: (c) Paramount Pictures

 

Die vierte Staffel von TNG stand ganz im Zeichen der Familienbegegnungen. Blu-ray-Käufer sind aber vor allem gespannt, ob sich Qualitätsprobleme der zweiten Staffelbox wiederholen. Wir haben uns die vierte Staffelbox angesehen.

Von Malte Kirchner 

Vorwort

Aus heutiger Sicht erscheint einem die vierte Staffel von Star Trek: The Next Generation wie selbstverständlich als Mitte der Serie. Als TNG gedreht wurde, markierte die 80. Folge hingegen einen wichtigen Meilenstein. TNG hatte damit die Vorgängerserie (TOS) überholt. Gene Roddenberry erlebte ein Jahr vor seinem Tod noch, dass der zweite Anlauf für Star Trek dieses Mal buchstäblich unter einem glücklichen Stern stand. Mit dem Ende dieser Staffel sollte sogar die 100 voll gemacht werden. Und ein Ende war zu der Zeit nicht abzusehen.

Ein Vierteljahrhundert später liegt eine Neubearbeitung der Serie vor. In der jetzt vorliegenden vierten Blu-ray-Box können sich die Käufer auf eine Staffel freuen, in der die Serie ihr Profil gefunden hatte.

Mit jeder neuen Staffel gibt es mehr Episoden, die im kollektiven Fangedächtnis als denkwürdig haften blieben. Im folgenden wollen wir untersuchen, wie die HD-Fassung gelungen ist.

[Zum Anfang]

Die Episoden

Das vierte Jahr von Star Trek: The Next Generation war ein Familienjahr. Die erste Folge nach dem zweiten Teil von “Best of Both Worlds” (Angriffsziel Erde) spielt auf der Erde bzw. im Erdorbit und handelt von Picards Familie. Aber auch Worfs Kindheit auf der Erde wird intensiver beleuchtet. Später in dieser Staffel wird noch sein Sohn Alexander eingeführt. Eine Folge weiter geht es um Data und seinen Schöpfer. Im Laufe dieser Staffel sollten wir auch einen gewissen Miles Edward O’Brien genauer kennen lernen, der später einer der Protagonisten der Nachfolgeserie Deep Space Nine (DS9) wurde.

Die Entscheidung, mehr Familie zu zeigen, erforderte allerdings auch einen Bruch mit einem eisernen Grundsatz der Serie. In den Extras wird anschaulich beschrieben, wie sich Autoren und Produzenten mit Gene Roddenberry darüber stritten, ob die Familienbegegnung überhaupt stattfinden sollte. Roddenberry war ein Anhänger der in sich geschlossenen Episoden. Autoren wie Ronald D. Moore drängten hingegen, Handlungsbögen zuzulassen. Sie erhofften sich dadurch mehr Möglichkeiten für die Charakterentwicklung.

Zurecht: In dieser Staffel taucht zum Beispiel an verschiedenen Stellen die Entehrung von Worf als Thema auf. SIe gipfelt in den finalen Zweiteiler “Redemption” (Der Kampf um das klingonische Reich). Endlich gelang es der Serie auch, den Tod von Tasha Yar zu thematisieren – ein Thema, über das in der ersten Staffel einfach so hinweg gegangen wurde und dass erstmals in “Yesterday’s Enterprise” in der 3. Staffel angesprochen wurde. . Das Auftauchen ihrer Schwester und ihre halbromulanische Tochter Sela sind weitere Beispiele für Bögen, die der Serie immens nützten.Man mag diese Handlungsbögen noch für zögerlich halten – im Vergleich zu heutigen Serien sind sie womöglich kaum der Rede wert. Für Star Trek war es zu der Zeit geradezu revolutionär.

Die vierte Staffel bietet allerhand Highlights: Neben den Doppelfolgen zu Anfang und am Ende sind unter anderem “Datas Tag”, “Der Rachefeldzug” und “Die Reise ins Ungewisse” zu nennen. Dazwischen gibt es allerdings auch noch einige Folgen, die nicht dieses hohe Niveau erreichten oder gar etwas aus dem Rahmen fielen.
Zu erwähnen ist noch, dass mit der vierten Staffel auch die Zeit von Wesley Crusher auf der Enterprise endete. Auch wenn der altkluge Wesley längst nicht mehr so nervtötend wirkte, wie in den Staffeln zuvor, war es für die Serie eine gute Weichenstellung, dass er ausschied. Es sollte allerdings später noch in einzelnen Folgen einige Wiedersehen geben.

[Zum Anfang]

Die Blu-ray-Fassung

Die HD-Fassung von Star Trek: The Next Generation ist eine Mammutaufgabe. Jeder einzelne 35-mm-Filmschnippsel musste in akribischer Arbeit wiedergefunden und digitalisiert werden. Jede Folge wird so zusammengeschnitten, wie sie damals im Fernsehen zu sehen war. Und Dutzende Effekte waren neu zu bearbeiten. Weil dies in dieser schnellen Abfolge von einem Team gar nicht zu schaffen ist, hat CBS Digital die Staffeln mit runder Zahl an einen Dienstleister abgegeben. Dies sollte sich in der zweiten Staffel rächen. Fans beklagten einen Qualitätsunterschied zwischen der Aufarbeitung der ersten und der zweiten Staffel. Der Auftragnehmer hatte offenbar andere, niedrigere Maßstäbe angelegt – dies sah auch CBS so und wechselte die Firma für die vierte Staffel aus.

Auch die Verpackung der vierten Staffel TNG kann sich wieder sehen lassen.
Auch die Verpackung der vierten Staffel TNG kann sich wieder sehen lassen.

Mit Modern Videofilm hat CBS ein glücklicheres Händchen bei der Auswahl des Dienstleisters bewiesen. Es darf allerdings auch davon ausgegangen werden, dass die Qualitätskontrolle und die Vorgaben diesmal weitaus strikter waren. Nebenbei bemerkt: Der späte Erscheinungstermin in Deutschland, im September 2013, hat damit nichts zu tun. In den USA erschien die vierte Staffelbox bereits im Juli 2013.

Der neue Dienstleister hatte sich um die 24 Folgen zwischen den beiden Cliffhangern am Anfang und Ende der Staffel zu kümmern. Die Borg- und die Klingonendoppelfolge remasterte CBS Digital in Eigenregie, um ein gleichmäßiges Ergebnis abzuliefern. Hierbei dürfte es auch eine Rolle gespielt haben, dass es Sonder-Blu-rays mit den Cliffhangern gibt. Die Folgen mussten also auch früher als die Staffelboxen fertig werden.

Modern Videofilm hat bei der Bearbeitung der vierten Staffel gute Arbeit geleistet. Als Verbesserung ist zu nennen, dass die in der TV- und DVD-Fassung seinerzeit vorhandenen Helligkeits- und Farbunterschiede durch das Remastering und die Farbkorrektur behoben wurden. Etwas antiquierter Charme bleibt allerdings erhalten: Dafür sorgen die zum Teil etwas grellen Farben, die aber auch der Set- und Kostümgestaltung im Stile der 1990er Jahre geschuldet sind, und die grundsätzliche Entscheidung, die Serie im 4:3-Format zu belassen, also in Kauf zu nehmen, dass Breitbildfernseher links und rechts schwarze Streifen anzeigen.

Die Entscheidung für das Bildformat ist vielfach diskutiert worden. Zugunsten der Befürworter eines von der TV-Fassung abweichenden Formats ist zu sagen, dass einige Szenen in den Extras im 16:9-Format zu sehen sind, also offenbar oben und unten beschnitten wurden. Die Serie wirkt dadurch zeitgemäßer, obwohl anzuerkennen ist, dass vielfach auch Details verloren gegangen wären und die Formatentscheidung letztlich zu akzeptieren ist.

Bei der Bildqualität ist wie immer zwischen Realfilm- und Effektszenen zu unterscheiden. Bei den Realfilmszenen gibt es durch den höheren Detailgrad einen echten qualitativen Zugewinn, weil gerade in den späteren Staffeln viel Energie und Geld in die Sets investiert wurde, was in der damaligen TV-Fassung so gar nicht sichtbar wurde. Wirkte Picards Heimatdorf La Barre in der Fernsehfassung damals noch ziemlich plastikhaft, erstrahlt es in HD in einer Brillianz, die schon einem ganz neuen Erlebnis gleich kommt. Am Beispiel dieser Folge zeigt sich allerdings auch, wo HD am meisten zum Tragen kommt, nämlich in jenen Folgen, die außerhalb der Studios gedreht wurden. Trotzdem gibt es auch in Innenräumen immer wieder Ahaerlebnisse. Als Zuschauer glaubt man auf dem Teppich der Enterprise jetzt regelrecht abgelaufene Stellen zu sehen. In Standardauflösung wirkte der Teppich dagegen oft wie aufgemalt. Übrigens wurden nicht alle Filmrollen wiedergefunden. Glücklicherweise mussten in der Summe aber nur ganz wenige und sehr kurze Szenen von SD- auf HD-Qualität hochgerechnet werden.

Das Hauptaugenmerk vieler Blu-ray-Käufer liegt aber natürlich auf den Effektszenen. Wer parallel die HD-Fassung von Enterprise mitverfolgt, wird bei TNG schwerlich etwas zum Meckern finden. Die Verwendung von Modellen zahlt sich 25 Jahre später aus. Da kann das erst 10 Jahre alte, aber nur mit Computerhilfe produzierte ENT nicht mithalten. Auch bei den Außenszenen hat Modern Videofilm das Niveau der dritten Staffel gehalten. Es gibt nur einige wenige Szenen, wo ein Gefälle zu erkennen ist, was aber dem vermehrten Computereinsatz zuzuschreiben ist. Besonders das Trauma der nicht so schön gestalteten Planetenoberflächen in der zweiten Blu-ray-Box wiederholt sich hier nicht.

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Die Extras

Wie bei den vorhergehenden Staffelboxen finden sich neben bekannten Zugaben auch mehrere neu produzierte Extras in HD-Qualität auf den Blu-ray-Discs. Einmal mehr erfreuen gerade die neuen Extras durch eine realistische Betrachtung der Serie mit Pro und Kontra.

Im Gegensatz zu Enterprise ist der Tenor natürlich ein erfreulicherer, schließlich war TNG eine Erfolgsserie. In “Homecoming”, der ersten von zwei halbstündigen Dokumentationen, beschreiben Autoren und Produzenten, wie sich TNG in der vierten Staffel veränderte. Besonders interessant sind hierbei die Widerstände, die es gegen übergreifende Handlungsbögen gab. Hier gibt es übrigens auch ein Wiedersehen mit Star Trek-Experte Larry Nemecek, der mehrfach im Trekcast zu Gast war.

Das zweite Feature, “Prosperity”, setzt den Fokus auf die Schauspieler. Gates McFadden (Beverly Crusher) erzählt etwas über das Tanzen mit Data, Jonathan Frakes bezieht Stellung zum Verhältnis von Riker und Troi und Brent Spiner spricht über die bemerkenswerte Schauspielleistung in der Folge “Brothers”, wo er gleich drei Figuren verkörperte. Etwas merkwürdig ist, dass der Ausstieg von Wil Wheaton als Wesley Crusher nur eine Randnotiz bleibt. Dies ist umso verwunderlicher, wo doch andere Aussteiger wie Denise Crosby (Tasha Yar) in vorigen Extras mehr Raum erhielten, obwohl sie kürzer dabei waren. Der Charakter von Wesley war ja immerhin vier Jahre Teil des Casts und konnte sich nie so richtig etablieren. Wir erleben in den Extras zwar einen gefrusteten Wil Wheaton, bekommen aber von den anderen Hauptdarstellern in der Sache nur wenig zu hören.

Weitere schöne Zugaben sind das Gag Reel in HD-Qualität, eine Diskussionsrunde mit Akteuren aus dem Art Department sowie allerhand entfernte Szenen, die auch einen Blick darauf erlauben, wie die Serie ohne Nachbearbeitung aussieht. Ferner gibt es zwei Audiokommentare, einen zu der Folge “Brothers”, den anderen zu “Reunion”.

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Fotogalerie (Anklicken zum Vergrößern)

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Fazit

Nicht nur die vierte Staffel von TNG, auch diese neue Blu-ray-Staffelbox steht unter einem glücklichen Stern. Das Qualitätstrauma der zweiten Staffel hat sich nicht wiederholt. Nun ist es sicher nicht so, dass die zweite Staffelbox qualitativ schlecht war. Aber die Kritik jener Käufer, die ein perfektes Remastering erwarten, ist durchaus berechtigt, da doch die Neufassung eine einmalige Chance bietet und jedes Quäntchen Verbesserung zudem ein Kaufgrund sein kann.

Wenn es einen Kritikpunkt gibt, dann das Übermaß an Trailern, die mittlerweile zu Beginn der ersten Disc eingespielt werden. Ein Wechsel der Blu-ray ist ohnehin zeitraubend, weil jedes Mal der CBS-Trailer, der Trailer vom Soundsystem und die Introanimation (mit Hinweistafeln) zu sehen sind. Bei der ersten Discs nehmen die Trailer zu anderen Blu-ray-Veröffentlichungen aber mittlerweile sage und schreibe zehn Minuten ein. Hier wäre eine dezentere Platzierung wünschenswert gewesen.

Die vierte Staffelbox hat viel zu bieten: Tolle Episoden, großartige Extras und eine wunderbare Neubearbeitung. Wer sich in den ersten Staffeln von TNG an fehlenden Handlungsbögen und gemischter Qualität rieb, bekommt mit der gestiegenen Qualität der Serie einen weiteren Kaufgrund geliefert.

So macht TNG Spaß – so wünschen wir uns auch die verbleibenden drei Staffeln.

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Details

Produktionsjahr:

Bildformat:

1990/91 (Serie) / 2013 (HD-Fassung)

4:3 Full Frame (1080p)

Tonspuren:

Englisch: 7.1 DTS-HD Master Audio
Englisch 2: Stereo Surround
Deutsch, Italienisch, Französisch, Spanisch, Japanisch:  Mono.

Untertitel:

Dänisch, Deutsch, Englisch für Hörgeschädigte, Finnisch,
Französisch, Holländisch, Italienisch, Japanisch,
Norwegisch, Schwedisch, Spanisch

Laufzeit:
Rund 1180 Minuten
Altersfreigabe (FSK):
Ab 12 Jahre

Extras:

 

Episoden Promotion
Audiokommentare
Logbuch-Archiv
Gag Reel
Gespräch mit der Ausstattungsabteilung (HD)

Weitere Informationen im Netz unter:
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Kampf um das klingonische Reich: Blu-ray nur im Handel

Kampf um das klingonische Reich - Blu-ray-Cover
Der Kampf um das klingonische Reich erscheint im September auf Blu-ray.

Es ist offiziell: Im September soll der TNG Zweiteiler „Der Kampf um das klingonische Reich“ (Redemption) auf einer Extra Blu-ray erscheinen. Wie bei „Angriffsziel Erde“ (Best of Both Worlds) wird diese jedoch nicht online verkauft, sondern nur in ausgewählten Einzelhandelsgeschäften.

Wie uns von offizieller Seite mitgeteilt wurde, steht der genaue Veröffentlichungstermin noch nicht fest. Geplant sei Anfang bis Mitte September. Damit würde die Veröffentlichung dieses Cliffhangers der 4. und 5. Staffel von „Star Trek: The Next Generation“ mit den bereits bekannten Veröffentlichungsterminen der neuen Staffelboxen von ENT und TNG sowie der Veröffentlichung des neuen Kinofilms Star Trek Into Darkness auf Blu-ray zusammenfallen.

Anders als die Serienboxen und der Film setzen CBS und Paramount erneut auf ausgewählte Partner im Einzelhandel. Ausgewählt wurde dafür der Vertriebspartner Alpha, zu dem unter anderem die Supermarktkette Real gehört. In welchen Geschäften „Der Kampf um das klingonische Reich“ genau zu kaufen sein wird, ist derzeit noch unklar. Fest steht jedoch, dass eine Bestellung über Onlinehändler wie Amazon erneut nicht möglich sein wird. Dies hatte schon bei der letzten Blu-ray-Auskopplung für einige Kritik bei den Fans gesorgt.

Wieder nur im Einzelhandel

Unklar sind derzeit auch noch der Preis und die genaue Ausstattung der Extra Blu-ray. Es ist jedoch zu erwarten, dass wie beim vorigen Zweiteiler erneut das eine oder andere Extra mehr vorzufinden ist. Die Blu-ray-Auskopplungen sollen augenscheinlich vor allem Geschmack auf die teureren Staffelboxen machen. Die Cliffhanger geben einen guten Einblick in die Entwicklung der Serie. Zudem kaufen auch viele Staffelbox-Besitzer die Extra Blu-rays, da sie so schon in den Genuss der ersten Folge der folgenden Staffel kommen.

Die vierte Staffel von TNG wird hierzulande am 5. September erscheinen. Ob die fünfte Staffel noch vor Weihnachten verkauft wird, ist ungewiss. Da in den USA mit dem Verkauf der vierten Staffel schon Ende Juli begonnen wird, ist es zumindest nicht ausgeschlossen, dass die Veröffentlichung auch hierzulande noch rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft erfolgt.

Kampf um das klingonische Reich: Videovorschau

Danke an unseren Leser Bastian für die Hinweise!

 

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TNG Blu-ray & ENT Blu-ray: Neue Staffeln vorbestellen

TNG Blu-ray: 4. Staffel TNG auf Blu-ray
Die vierte Staffelbox von TNG auf Blu-ray.

Der September wird ein großer Monat für TNG Blu-ray Fans: Neben Star Trek Into Darkness erscheinen auch die vierte Staffel von Star Trek: The Next Generation und überdies die zweite Staffel von Star Trek: Enterprise. Dies teilte Paramount Deutschland jetzt offiziell mit.

Am 5. September wird Season 4 von TNG veröffentlicht. Fans dürfen sich auf weitere 26 Folgen freuen, die von Spezialisten für das hochauflösende Format digital neu bearbeitet wurden. Hierzulande erscheint die neue Staffelbox später als in den englischsprachigen Märkten, wo die Veröffentlichung schon für Ende Juli vorgesehen ist. Wahrscheinlich steht die Terminwahl im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des neuen Star Trek-Streifens Into Darkness, der ebenfalls im September auf Blu-ray und DVD veröffentlicht wird. Wer sich die 4. Staffel TNG bestellen möchte, kann dies bei Amazon bereits tun. Der Preis beträgt rund 65 Euro.

Ebenfalls am 5. September erscheint Season 2  von Enterprise. Die jüngste der Star Trek-Serien umfasst im Gegensatz zu TNG nur vier Staffeln, so dass sozusagen schon Blu-ray-Bergfest gefeiert werden kann. Anders als bei TNG waren auch die DVD-Veröffentlichung qualitativ schon besser, da ENT bereits digital produziert wurde. Die zweite Staffel enthält ebenfalls 26 remasterte Folgen, kann bei Amazon vorbestellt werden und kostet ca apoteksv.se. 65 Euro.

TNG Blu-ray im Trekcast

In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt, dass wir im Trekcast über die vorhergehenden Staffelboxen gesprochen haben: Hier der Trekcast zur  dritten Staffel von TNG auf Blu-ray. Ebenso gibt es einen Trekcast zur ersten Staffel von Enterprise von Blu-ray. Ferner gibt es noch ausführliche Textrezensionen zu TNG (Staffel 1,  Staffel 2, Staffel 3) und zu ENT (Staffel 1).

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TNG: Vorschau auf die Staffeln 4 und 5 & Extra Blu-ray zu Redemption

TNG-S5-Blu-ray-CoverFür Fans von Star Trek: The Next Generation (TNG) verspricht es ein großartiger Blu-ray Herbst zu werden. CBS hat erste Einblicke in die Staffeln 4 und 5 gewährt. Außerdem gibt es erneut eine Sonder-Blu-ray, dieses Mal zur Doppelfolge „Der Kampf um das klingonische Reich“ (Redemption).

Die vierte Staffel von TNG erscheint Ende Juli in den USA und Großbritannien. Es ist noch nicht klar, ob auch in Deutschland mit einem zeitnahen Starttermin zu rechnen ist. Wie üblich, gibt es schon einen Trailer, der einen Vorgeschmack auf das gibt, was Fans mit der nächsten Staffelbox erwartet. Neu ist, dass die Firma Modern Videofilm dieses Mal die Neubearbeitung übernommen hat. CBS hatte nach der zweiten Staffel den Dienstleister gewechselt, da die Firma HTV die Erwartungen der Fans nicht erfüllt hatte. Es gab allerlei Kritik in Bezug auf die zweite Staffelbox. Künftig will sich CBS Digital mit Modern Videofilm abwechseln.

Zu einem ungewöhnlich frühen Zeitpunkt hat CBS bereits einen Trailer zur fünften Staffel veröffentlicht. Normalerweise wird die Vorschau immer erst kurz vor oder mit Veröffentlichung der jüngsten Staffelbox veröffentlicht. Dieses Mal ist der Trailer aber schon einen Monat vor der vierten Staffel zu sehen. Nach dem bisherigen Rhythmus ist davon auszugehen, dass die fünfte Staffel im Herbst, rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft, in den Regalen im Handel stehen wird. Die Staffelbox soll ein blaues Design erhalten.

Und dann gibt es noch eine weitere Extra-Blu-ray: Wie schon „Best of Both Worlds“ soll auch „Redemption“ auf einer Auskopplung verkauft werden. Wie Christian Hinze von Star Trek HD berichtet, ist auch für Deutschland ein Verkauf geplant. Ob wieder nur im Einzelhandel oder diesmal auch online, ist bislang noch unklar.

 

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#018 – Die dritte TNG-Staffel auf Blu-ray

In der dritten Staffel von Star Trek The Next Generation (TNG) war plötzlich anders: Tolle Effekte und tolle Geschichten begeisterten die Fans. Doch kann auch die Blu-ray-Veröffentlichung überzeugen?

Yann, Thorsten und Malte diskutieren über die neue Staffelbox. Wir haben uns exemplarisch für die Staffel die drei Folgen “Der Überläufer” (engl. “The Defector”), “Die alte Enterprise” (engl. “Yesterday’s Enterprise”) und “Der schüchterne Reginald” (engl. “Hollow Pursuits”) angesehen und uns ein Urteil gebildet. Außerdem sprechen wir kurz über die HD-Extras und Yanns unvermeidliche Anekdote darf natürlich auch nicht fehlen.

Außerdem: Wir haben in unserer Archivkiste gekramt und ein ganz besonderes Interview mit einem Star wiedergefunden, der in einer der drei Folgen eine entscheidende Rolle spielt – hört einfach mal rein!

Links zur Sendung

Neue Webserie: Star Trek: Continues
DSi Rezension: Die dritte TNG-Staffel auf Blu-ray
DSi Episodenbeschreibung: Der Überläufer
DSi Episodenbeschreibung: Die alte Enterprise
DSi Episodenbeschreibung: Der schüchterne Reginald
Petition für eine bessere Tonspur in der 6. und 7. Staffel TNG

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Blu-ray zu Angriffsziel Erde (TNG) taucht bei Real auf

Die Sonder-Blu-ray zu "The Best of Both Worlds".
Die Sonder-Blu-ray zu „The Best of Both Worlds“.

Überraschungsfund bei der Supermarkt-Kette Real: Unser Leser Mark Schöpflin berichtete uns, dass dort die Sonder-Blu-ray zum TNG-Borg-Cliffhanger „The Best of Both Worlds“ für 9,99 Euro verkauft wird. Ähnliches war auch auf der Internetseite Bluray-Dealz zu lesen. Mangels eines Real-Marktes in unserer Nähe konnten wir die Angaben nicht überprüfen.

Der Verkauf ist deshalb so verblüffend, weil bislang noch gar nicht klar war, ob die Sonderveröffentlichung aus den USA auch hierzulande in den Handel gelangt. Bei Onlinehändlern wie Amazon ist die Scheibe auch weiterhin nicht zu finden, geschweige denn gibt es eine offizielle Verlautbarung von CBS, dass der Verkauf gestartet wurde.

Vielen Dank an Mark für den Hinweis!

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DSi-Rezension: Star Trek – The Next Generation Season 3 auf Blu-ray (HD)

Die Enterprise auf Abwegen? Keineswegs. In der dritten TNG-Staffel präsentierte sich die Serie besser denn je. (c) Paramount Pictures
Die Enterprise auf Abwegen? Keineswegs. In der dritten TNG-Staffel präsentierte sich die Serie besser denn je. (c) Paramount Pictures

 

Mit der dritten Staffel wurde TNG inhaltlich richtig gut. Das dritte Jahr gipfelte in einen der besten Cliffhanger der Serie. Doch was macht die Blu-ray-Fassung daraus? Kommen wie in der zweiten Staffel Detailfragen auf? Wir haben uns die neue Staffelbox angesehen.

Von Malte Kirchner 

Vorwort

Wann wurde Star Trek: The Next Generation eigentlich richtig gut? Die Antwort lautet: Jetzt. Mit der dritten Staffel gelangt die Blu-ray-Veröffentlichung an jenen Punkt der Serie, als TNG Anfang der 1990-er Jahre einen Kultstatus erreichte, den keiner der Ableger oder gar einer der Kinofilme je einholen sollte.

Dr. Beverly Crusher ist in der 3. Staffel TNG zurück an Bord. (c) Paramount Pictures
Dr. Beverly Crusher ist in der 3. Staffel TNG zurück an Bord. (c) Paramount Pictures

Die Ursachen für diesen Wandel sind vielfältig. Es hat vor allem etwas mit den Geschichten zu tun. Während sich in den ersten zwei Staffeln Maurice Hurley für den roten Faden verantwortlich zeichnete, gab es in der dritten Staffel einen Wechsel. Hurley ging nach internen Streitereien. An seine Stelle trat nach einem Kurzaufenthalt von Michael Wagner dessen Namensvetter Michael Piller. Piller prägte das Star Trek-Universum. Er war vor allem mutig genug, jungen Autoren eine Chance zu geben. Ronald D. Moore, Ira Steven Behr und Rene Echevarria sind Namen, die noch bei den Ablegern von TNG auftauchten. Nun war das zunächst keine Heldentat Pillers. Er nutzte einfach erstmal nur die vorhandenen Praktikanten aus, die für günstiges Geld ihre Chance ergriffen. Doch rückblickend war es ein Segen für das TNG-Universum, dessen Classic-Anstrich mehr und mehr verschwand.

Der zweite Punkt ist die Optik. Was Piller für die Drehbücher war, sollte Marvin Rush für den visuellen Eindruck der Serie werden. Er beerbte den Kameramann Edward R. Brown und sorgte für eine kinoähnlichere Optik.

Wenn doch schon so alles besser wurde: Wie soll da die Blu-ray-Fassung noch mehr draus machen? Nun, sie macht alles richtig, indem sie genau diese Veränderungen in den Extras aufgreift und erläutert. Und ob auch die grandiosen Bilder von Marvin Rush besser zur Geltung kommen, soll Gegenstand der nachfolgenden Betrachtung sein.

[Zum Anfang]

Die Episoden

Dr. Pulaski ist fort und Dr. Beverly Crusher kommt zurück an Bord der Enterprise – mit einer Rückbesetzung begann diese dritte Staffel von Star Trek: The Next Generation, mit der sich Paramount offenbar mühte, Fehler der Vergangenheit zu beheben oder sogar ganz neue Wege zu beschreiten. So verwundert es auch nicht, dass es in der Folge “Die alte Enterprise” ein Wiedersehen mit Tasha Yar gibt, immerhin das erste Mal seit ihrem Serien-Tod in der ersten Staffel, dass die TNG-Besatzung sich mit ihrem damaligen Verschwinden und den Auswirkungen auf die Besatzung intensiver auseinander setzt.

Es bedurfte offenbar eines Mannes wie Michael Piller und einer Schar junger Autoren, die Piller in die Serie brachte, um die Mosaiksteine des Erfolgs der ersten und zweiten Staffel aufzunehmen und mit einem roten Faden zu verbinden. War die erste Staffel qualitativ noch mittelmäßig und die zweite – auch geplagt durch Autorenstreiks – von Höhen und Tiefen geprägt, stellte sich mit der dritten Staffel erstmals eine Kontinuität auf hohem Niveau ein. Zugegeben: Mit der vierten Staffel wurde es noch besser. Doch diese dritte Staffel kann sich der Zuschauer genehmigen, ohne stellenweise die Hände über dem Kopf zusammen zu schlagen.

Armer Captain Picard: Mehrfach wird er in dieser Staffel gefangen genommen, zuletzt von den Borg. (c) Paramount Pictures
Armer Captain Picard: Mehrfach wird er in dieser Staffel gefangen genommen, zuletzt von den Borg. (c) Paramount Pictures

Ganz im Gegenteil sogar: Folgen wie “Noch einmal Q”, “Die alte Enterprise” und natürlich der erste Teil des Borg-Cliffhangers “In den Händen der Borg” stehen in den Favoritenlisten vieler Fans. Aber auch Episoden wie “Der schüchterne Reginald” mit Dwight Schultz als Lt. Barclay oder das Wiedersehen mit Sarek in “Botschafter Sarek” sollten sich in das Fangedächtnis einbrennen.

Gleich zu Beginn der Staffel geht es mit “Die Macht der Naniten” solide los – mit diesem Staffelauftakt wurde zugleich deutlich, dass sich die dritte Staffel sehr um die Charakterentwicklung bemühen würde. Am Anfang ist es vor allem das Verhältnis von Wesley Crusher zu seiner Mutter. Wesley hat sich in dem Jahr ihrer Abwesenheit stark weiterentwickelt – die Autoren mussten nun einen Übergang schaffen, da Beverly Crusher in der ersten Staffel noch mit einem kleinen Jungen zu tun hatte.

Doch auch die anderen Charaktere haben ihre Momente, so etwa Worf in “Mutterliebe”, Data in “Datas Nachkomme” oder Troi in “Die Damen Troi”. Für Commander Riker stellt sich spätestens in der Folge “In den Händen der Borg” die Frage, warum er eigentlich noch kein Captain ist und warum er so sehr an der Enterprise klammert. Für Captain Picard ist es ebenfalls eine einschneidende Staffel: Mehrfach wird er gefangen genommen und zuletzt gar von den Borg assimiliert. Seine charakterliche Weiterentwicklung sollte jedoch in der vierten Staffel mit dem Treffen mit seiner Familie noch größere Sprünge machen.

Unter dem Strich bleibt festzuhalten, dass die Produzenten es in der dritten Staffel schafften, die erste vollständige (im Gegensatz zur zweiten) und zugleich die erste gute Staffel hinzubekommen.Große Bilder, große Persönlichkeiten, große Geschichten – wir sollten uns in den darauffolgenden Staffeln daran gewöhnen, was zu diesem Zeitpunkt ein Novum war.

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Die Blu-ray-Fassung

Die zweite TNG-Staffel auf Blu-ray war einiger Kritik ausgesetzt. Planetenoberflächen sahen nicht mehr so schön detailgetreu aus, wie noch in der ersten Staffel. Insgesamt litten Optik und Effekte unter vernachlässigten Feinheiten.

Für die dritte Staffel ist eine solche Debatte nicht zu erwarten. Sicherlich ist es so, dass sich auch hier wieder kleine Fehlerchen eingeschlichen haben. Das Vorgehen, die Filmnegative alle einzuscannen und die Serie komplett neu zusammen zu puzzeln, ist einfach viel zu aufwändig, als dass da nichts schief geht. Entscheidend ist vielmehr der erkennbare Wille zur Perfektion, das Tüfteln an Details, die auch jene erfreuen, die ganz genau hinschauen.

Wann will Commander Riker endlich Captain werden? Eine von vielen Fragen in dieser Staffel. (c) Paramount Pictures
Wann will Commander Riker endlich Captain werden? Eine von vielen Fragen in dieser Staffel. (c) Paramount Pictures

Unter diesem Gesichtspunkt erwartet Käufer die gleiche Qualität wie in der ersten Staffel. Hier in der dritten Staffel hatte nämlich CBS Digital wieder das Sagen. Und mehr noch: Weil die optische Qualität der Serie mit der dritten Staffel stark anstieg, ist das Bild noch viel sensationeller als in den beiden Staffeln vorher. Das wird gleich in der ersten Folge “Die Macht der Naniten” deutlich. Die Außenaufnahme der Enterprise vor dem Neutronenstern sieht in HD-Qualität einfach grandios aus. Auch das Absinken der Enterprise in die Planetenatmosphäre in “Noch einmal Q”, die Borg in “In den Händen der Borg” oder die Außenansichten der Enterprise-C in “Die alte Enterprise” sind alleine schon Grund genug, die HD-Fassung zu kaufen.

Ein Wermutstropfen ist lediglich, dass das 4:3-Bildformat mit steigender visueller Qualität der Serie immer mehr altbacken heraussticht. Zugegeben: Es gibt gute Gründe für die Entscheidung, auf ein Remastering im Breitbildformat zu verzichten. Die Serie für 4:3 gefilmt, so dass in den Randbereichen teilweise Studiogegenstände stehen, die nur schwer wegzuretuschieren sind. Auch ein Beschneiden des Bilds, um es breitbildtauglich zu machen, ist vielfach nur schwer möglich und würde die Originalbildsprache schlimmstenfalls beschädigen. Es wäre aber trotzdem wünschenswert gewesen, eine Breitbildfassung zumindest als Alternative – wenn auch nur für einzelne Folgen – mitzuliefern.

Und noch eine Auffälligkeit soll nicht verschwiegen werden: Einige Nahaufnahmen sind sehr unscharf, so zum Beispiel bei Riker in der Folge “In den Händen der Borg”. Dies scheint allerdings kein Umsetzungsfehler bei der Blu-ray-Fassung zu sein, sondern ist wohl eine Ungenauigkeit beim damaligen Dreh gewesen. 1990 konnte sich wohl noch niemand vorstellen, dass die Folgen einst in HD-Auflösung veröffentlicht werden. Für Standardauflösung reichte das Material, das auf Film aufgezeichnet und folglich herunterskaliert wurde, vollkommen aus.

Zum Ton ist nur zu sagen, dass er in 7.1 DTS-Qualität im Original genauso positiv besticht, wie in den Staffeln zuvor. Der deutsche Ton fällt im Vergleich qualitativ deutlich ab, doch daran lässt sich leider nicht rütteln.

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Die Extras

Es kann so einfach sein, ein geniales Extra zu komponieren. Man nehme einen Moderator wie Family Guy-Schöpfer Seth McFarlane, der zumindest in den USA einen Promi-Status hat, und setze vier Star Trek-Autoren dazu. Die Runde von Ronald D. Moore, Brannon Braga, Naren Shankar und Rene Echevarria ist als Zugabe zu einer Serienveröffentlichung einzigartig. Auf den DVDs war es vor allem den Darstellern und Sachverständigen wie den Okudas vorbehalten, die Serie zu kommentieren – Autoren spielten dabei eine Nebenrolle. Fälschlicherweise, denn diese Leute sind ja immerhin das Gehirn einer Serie. So liefert dieses Treffen im “Writer’s Room” interessante Einblicke in die Entstehung der dritten Staffel. Die Vermutung, dass Gene Roddenberrys Einfluß schwand und die Serie deshalb besser wurde, ist danach schwer aufrecht zu erhalten. Es war wohl vor allem die Handschrift von Michael Piller, der – unterstützt von Roddenberry – neue Saiten aufzog.

Gewohnt hochklassig – sowohl was Bild (HD) als auch Inhalt angeht – ist die neu erstellte Dokumentation zur Entstehung der dritten Staffel. Ergänzt werden die Extras durch das Bonusmaterial, was einst schon den DVDs beilag. Und nicht zu vergessen: Es gibt wieder geschnittene Szenen, die eigens für die Blu-rays in hoher Qualität neu eingespielt wurden.

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Fazit

War es sinnvoll, TNG für HD neu aufzuarbeiten und sollten sich die Star Trek-Fans, -Freunde und Interessierte das kaufen? Diese Frage haben wir schon bei den ersten beiden Staffeln bejaht. Waren die Geschichten manchmal auch schwach, so war doch zumindest die enorme Steigerung der Bild- und Tonqualität einer Produktion der 1980-er Jahre ein Zeugnis der heutigen technischen Möglichkeiten und des großen persönlichen Einsatzes der Verantwortlichen bei CBS. Nachträglich ist es gelungen, die Serie als Ganzes homogener wirken zu lassen, weil augenscheinliche Unterschiede beim Bildmaterial der verschiedenen Staffeln durch das nachträgliche Aufpolieren auf Augenhöhe gebracht werden.

Die dritte Staffel TNG auf Blu-ray präsentiert sich in großartiger Qualität. (c) Paramount Pictures
Die dritte Staffel TNG auf Blu-ray präsentiert sich in großartiger Qualität. (c) Paramount Pictures

In der dritten Staffel müsste es folglich keine große Steigerung mehr geben, wenn doch folglich eine Homogenisierung stattgefunden hat. Falsch gedacht: Die dritte Blu-ray-Box nimmt diesen produktionsgegebenen Vorsprung und baut ihn weiter aus. Die Bildqualität ist grandios, kleine Details und großartige Weltraumszenen erstrahlen in einer Schönheit, wie sie mit dem vorherigen Bild in Standardauflösung nur zu erträumen waren.

Die Extras bereichern das Wissen jedes TNG-Fans. Sie lassen auch kritische Töne zu, ein sympathischer Zug, der schon bei Enterprise Einzug gehalten hat.

In der Summe entsteht hier ein Mehrwert, der es rechtfertigt, Geld für diese Neuveröffentlichung anzulegen. Die Erinnerung an eine der besten Science-Fiction-Serien wird nicht nur wiederbelebt, sie wird mit neuem Leben erfüllt. Wenn dieser Qualitätsanspruch bestehen bleibt, darf sich jeder TNG-Fan auf die noch folgenden vier Staffelboxen freuen.

Diese dritte TNG-Staffel auf Blu-ray ist eine eindeutige Kaufempfehlung.

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Details

Produktionsjahr:

Bildformat:

1989/90 (Serie) / 2013 (HD-Fassung)

4:3 Full Frame (1080p)

Tonspuren:

Englisch: 7.1 DTS-HD Master Audio
Englisch 2: Stereo Surround
Deutsch, Italienisch, Französisch, Spanisch, Japanisch:  Mono.

Untertitel:

Dänisch, Deutsch, Englisch für Hörgeschädigte, Finnisch,
Französisch, Holländisch, Italienisch, Japanisch,
Norwegisch, Schwedisch, Spanisch

Laufzeit:
Rund 1180 Minuten
Altersfreigabe (FSK):
Ab 12 Jahre

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Star Trek: The Next Generation: Im Autorenzimmer (HD)

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TNG auf Blu-ray: Trailer zur 4. Staffel und erste Infos

So soll die Box der vierten Staffel von TNG auf Blu-ray aussehen.
So soll die Box der vierten Staffel von TNG auf Blu-ray aussehen.

Die dritte Staffel von Star Trek: The Next Generation kommt in den nächsten Tagen auf Blu-ray heraus. CBS gewährt indes schon Einblicke in die Neuarbeitung der vierten Auflage.

Bemerkenswert ist, dass dieser Trailer nicht auf den Blu-rays der dritten Staffel von TNG zu finden ist, die Anfang Mai in Deutschland veröffentlicht wird. Bislang gab es in jeder Staffelbox auf der ersten Blu-ray eine Vorschau auf die nächste Staffel. Diesmal sind nur Trailer zur Extra-Blu-ray von „The Best of Both Worlds“ und zur ersten Staffel von Enterprise auf Blu-ray enthalten. Dies ist insofern auch kurios, da in Deutschland momentan noch gar nicht vorgesehen ist, den Borg-Zweiteiler auf einer Extra-Blu-ray zu veröffentlichen.

Möglicherweise besteht ein Zusammenhang zu einer Nachricht der Fanseite TrekCore, dass CBS in der vierten Staffel auf einen anderen Dienstleister für die Neubearbeitung setzt. Nach der Kritik an Qualitätsmängeln in der zweiten Staffel soll sich jetzt eine andere Firma versuchen. Die erste und die dritte Staffel wurden von einer CBS-eigenen Firma bearbeitet. Die Staffeln mit gerader Zahl werden aus Zeitgründen von einem anderen Dienstleister übernommen.

Neben dem zweiten Teil des Borg-Cliffhangers „The Best of Both Worlds“ dürfen sich Fans in der dritten Staffel unter anderem auf den ersten Teil des Zweiteilers „Der Kampf um das klingonische Reich freuen“. Der Veröffentlichungstermin in Deutschland ist noch nicht bekannt. TrekCore vermutet, dass die nächste Staffelbox voraussichtlich im Juli erscheint.

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Enterprise auf Blu-ray: Vorbestellungen ab Ende Januar?

Enterprise erscheint auf Blu-ray
Enterprise erscheint auf Blu-ray

So viel steht fest: Das Jahr 2013 wird ein Blu-ray-Jahr für Star Trek-Fans. TrekCore berichtet, dass die erste Staffel der jüngsten Star Trek-Serie Enterprise in Großbritannien ab dem 1. April verkauft werden soll. Vorbestellungen sollen ab dem 25. Januar möglich sein

. Unklar ist, ob dies auch für Deutschland gilt. Bislang waren die Blu-ray-Veröffentlichungen auf dem europäischen Kontinent meist zeitgleich.

Außer auf Enterprise dürfen sich Blu-ray-Fans außerdem auf die Staffeln 3, 4 und 5 von Star Trek: The Next Generation (TNG) freuen. Und wer weiß, vielleicht wird ja auch der nächste Star Trek-Film, Star Trek Into Darkness, noch pünktlich zum Weihnachtsgeschäft in den Regalen stehen.

Zuletzt war außerdem bekannt geworden, dass es eine Special Edition der Folge „Best of both Worlds“, dem Cliffhanger zwischen der 3. und 4. TNG-Staffel geben soll.

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t3n-Magazin über Picard und eine Welt ohne Geld

Star Trek war schon immer dafür beliebt, Denkanstöße in Bezug auf die Gegenwart zu liefern. In der aktuellen Ausgabe des t3n-Magazins widmet sich Autor Jan Tißler auch einem Thema aus Star Trek, nämlich der Geldlosigkeit. In dem lesenswerten Beitrag kommt er zu dem Schluss, dass dies kaum vorstellbar sei und selbst die Macher von Star Trek über die Hintertür dann doch Währungen, wie etwa in Gold gepresstes Latinum, einführten.

Man muss sich eine solche Welt ohne Geld nur einmal vorstellen: Da lassen sich also Leute wie Captain Jean-Luc Picard freiwillig und komplett intrinsisch motiviert jede Woche in Lebensgefahr bringen, haben kein Privatleben und werden dafür auch noch ständig durch die Gegend gebeamt.

Der vollständige Artikel kann hier nachgelesen werden.